So gelingt’s: Brot backen

So gelingts: Brot backen! Wer denkt, dass Brotbacken schwierig ist, der täuscht sich gewaltig. Es dauert zwar verhältnismässig lange, bis das erste Brot frisch aus dem Ofen duftet, aber dann ist eine gute Basis für täglich frisches Brot gelegt.

Brot backen zu Hause ist der neue Trend in den Schweizer Küchen.Brot backen zu Hause ist der neue Trend in den Schweizer Küchen. (Foto by: Depositphotos)

Wer sein Brot selbst bäckt, liegt damit heute sehr im Trend. Immer mehr Menschen probieren die alten Techniken aus, um unbehandelte und gesunde Lebensmittel zu erhalten.

Was die wenigsten wissen: Um ein Brot zu backen, ist nicht unbedingt ein teurer Brotbackautomat erforderlich. Auch heute noch können wir mit unseren Händen leckere Brote backen.

Wir zeigen ein einfaches Grundrezept, das mit etwas Übung jeder umsetzen kann und das später ganz leicht variiert werden kann.

Utensilien und Zutaten zum Brotbacken

Die meisten Dinge, die man zum Brotbacken benötigt, gibt es bereits in jedem Haushalt.

Man benötigt:

  • eine Rührschüssel aus Plastik,
  • eine digitale Küchenwaage,
  • ein Sprühgefäss,
  • einen Teigschaber,
  • ein luftdichtes Einkochglas
  • und einen Messbecher

Den Teig sollte man zugedeckt an einen warmen Ort gehen lassen, damit er aufgeht.Den Teig sollte man zugedeckt an einen warmen Ort gehen lassen, damit er aufgeht. (Foto by: igorartmd / Depositphotos)

Als Backform eignet sich am besten ein Römertopf, alternativ kann aber auch eine normale Kastenform verwendet werden.

Die Hauptbestandteile eines Brotes sind Mehl und Wasser, aber natürlich gehören zu einem schmackhaften Brot noch viele weitere Zutaten.

Wichtig ist, dass diese immer naturbelassen gekauft werden. Der Bioladen und grössere Supermärkte mit einer Bioecke sind hervorragende Anlaufstellen für den Einkauf, aber auch Reformhäuser bieten eine gute Auswahl.

Zur Grundausstattung eines Brotbäckers gehören verschiedene Mehlsorten, Getreideprodukte, Würzmittel und weitere Backzutaten.

Vorbereitung des Sauerteigs

Beim Brotbacken geht es damit los, dass ein Sauerteig zubereitet werden muss. Dieser ist das Treibmittel für den späteren Brotteig. Auch der Geschmack des Brotes wird durch den Sauerteig beeinflusst.

Bei der Zubereitung des Sauerteiges geht man in folgenden Schritten vor:

  • 60 Gramm Roggenvollkornmehl
  • 100 Gramm Wasser
  • und etwa ein Gramm frische Hefe

werden miteinander gut vermischt.

  1. Der Teig sollte nicht zu fest sein, aber auch nicht zu weich. Er wird in ein Einmachglas oder ähnliches gegeben und darin 24 Stunden aufbewahrt. Der Deckel sollte dabei nicht luftdicht verschlossen sein.
     
  2. Nach den 24 Stunden wird der Sauerteig bereits eine feine säuerliche Note verströmen und sich locker anfühlen. Charakteristisch sind die vielen Luftblasen.
     
  3. Jetzt wird er mit weiteren 30 Gramm Roggenvollkornmehl und 40 Gramm Wasser vermengt. Man spricht bei diesem Vorgang auch vom „Sauerteig füttern“.
     
  4. Nach weiteren 24 Stunden Ruhezeit wird der Sauerteig erneut gefüttert, diesmal mit 15 Gramm Roggenvollkornmehl und 20 Gramm Wasser.
     
  5. Einen Tag später hat der Sauerteig seinen charakteristischen säuerlichen Geruch voll entwickelt und er ist fertig für die Einlagerung.
     
  6. Er wird in ein frisches Einweckglas gegeben und wieder luftdurchlässig verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt. So ist er gut eine Woche haltbar.

Tipp: Sauerteig gibt es auch fertig zu kaufen.

Ob in einer Kastenform oder als loser Laib – Brot gelingt ganz einfach im heimischen Backofen.Ob in einer Kastenform oder als loser Laib – Brot gelingt ganz einfach im heimischen Backofen. (Foto by: monkeybusines / Depositphotos)

Zubereitung des Grundteigs

Bei der Zubereitung des Grundteigs sind folgende Schritte zu beachten:

  1. 120 Gramm Sauerteig werden mit 400 ml lauwarmem Wasser vermischt.
     
  2. Dazu werden zwei Gramm frische Hefe und ein Teelöffel Honig gemischt.
     
  3. Des Weiteren werden 220 Gramm Roggenvollkornmehl eingerührt, bis der Teig eine zähflüssige Konsistenz aufweist.
     
  4. Der Grundteig wird jetzt für etwa zehn bis zwölf Stunden in das geschlossene Backrohr zum Ruhen gestellt.

Zubereitung des Hauptteigs

Beim Brotbacken kommt es auf die richtigen Zutaten und der genauen Mengenangabe an.Beim Brotbacken kommt es auf die richtigen Zutaten und der genauen Mengenangabe an. (Foto by: massonforstoc / Depositphotos)

Nach der Ruhezeit wird der Hauptteig zubereitet:

  1. Dem Grundteig werden 120 Gramm entnommen und in einem luftdurchlässigen Gefäss im Kühlschrank eingelagert.
     
  2. In einer Schüssel werden 300 ml warmes Wasser, der Rest des Grundteigs und drei Gramm Hefe vermengt.
     
  3. Nun werden 750 Gramm Mehl hinzugegeben. Als Würze werden 28 Gramm Salz und 6 Gramm Brotgewürz hinzugegeben.
     
  4. Der Teig wird mit der Maschine mindestens zehn Minuten geknetet, bis er eine seidige Kugelform annimmt.
     
  5. Danach wird er noch kurz von Hand durchgeknetet. Der Teig muss jetzt an einem warmen Ort zugedeckt etwa 90 Minuten gehen.
     
  6. Der aufgegangene Teig wird nun in seine spätere Form gebracht und in die gefettete und gemehlte Backform gelegt.
     
  7. Nun folgt eine weitere Ruhezeit von gut einer Stunde an einem warmen Ort. Das Brot wird nun an der Oberfläche mit Wasser besprüht und bei Bedarf mit Gewürzen bestreut.
     
  8. Der Backofen wird auf etwa 190 Grad vorgeheizt. In das Backrohr wird ganz unten eine Schüssel mit heissem Wasser gestellt.
     
  9. Das Brot kann schliesslich für 50 bis 60 Minuten in den Ofen. Ob das Brot fertig ist, bemerkt man, wenn man mit dem Fingerknöchel an die Rinde klopft; es muss sich ein hohles Geräusch ergeben.

Ein paar leckere Brotrezepte


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