Randen

Randen sind ein beliebtes Rübengemüse. Sie werden gerne als Salat zubereitet, aber auch als Saft getrunken. Das rote Fruchtfleisch der Randen ist dabei besonders reich an wertvollem Kalium und Eisen. Wie Randen eingemacht und gekocht werden, verraten wir hier.

Randen sind den gesamten Winter erhältlichRanden sind den gesamten Winter erhältlich (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Allgemeines über Randen

Randen sind in anderen Regionen und Ländern auch als Rote Bete, Rahner, Ronen, Randig oder als Rote Rüben bekannt. Sie zählen zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und sie sind mit dem Mangold und der Zuckerrübe verwandt. Bei Randen handelt es sich um ein rotes Rübengemüse, wobei es vereinzelt Varianten in weisser oder gelber Farbe gibt.

Herkunft

Die Ursprünge der Rande werden in Nordafrika vermutet. Die Römer brachten das Gemüse nach Mitteleuropa. Sie stammt von der Wildbete oder Wilden Rübe ab und erhielt durch eine Weiterzüchtung die gleichmässige Färbung. Zum Wachsen benötigt die Rande einen wasserhaltigen, humosen und lehmigen Boden. Dieser sollte zugleich tiefgründig sein, damit sich die tief wurzelnde Pflanze richtige entwickeln kann. Dabei kann das Gemüse in allen Ländern mit gemässigtem Klima angebaut werden.

Saison von Randen

Randen haben von August bis November Hauptsaison. Sie werden allerdings das ganze Jahr über angeboten. Ab dem Winter sind im Handel Lagerranden erhältlich. Neben den frischen Rüben werden Randen auch eingelegt als Sauerkonserven angeboten.

Geschmack

Randen haben einen saftigen und leicht säuerlichen Geschmack.

Nährwert/Wirkstoffe

In Randen sind viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien enthalten. Dabei ist das Gemüse besonders reich an

  • Kalium
  • Eisen
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Natrium
  • Folsäure
  • Vitamin C und E und B-Vitamine

Die rote Farbe verdanken die Rüben dem Betanin, welches in hoher Konzentration in den Randen enthalten ist. Aufgrund des relativ hohen Gehalts an Kohlenhydraten liegt der Brennwert der Randen bei durchschnittlich 41 Kilokalorien bei 100 Gramm.

Info-RandeNäheres zur Rande (Foto by: GuteKueche.ch)

Wie verwende ich Randen in der Küche?

Randen kochen

Randen können gekocht als Randensalat oder auch als Beilage zu Kurzgebratenem zubereitet werden.

Sollen Randen gekocht werden, dann ist es wichtig, die Frucht nicht zu verletzten. Ansonsten könnte während des Kochens der rote Saft austreten

  • Zuerst die Randen vorsichtig waschen
  • Die Randen im Ganzen mit der Schale anschliessend in einen grossen Topf mit Deckel und kochendem Wasser für circa 35 Minuten garen (grössere Knollen bis zu 50 Minuten)
  • Nach der Kochzeit lässt sich die Schale sehr gut von der Frucht mit einem Messer lösen.

Der Geschmack der Randen kommt besonders gut zur Geltung, wenn dieses mit Salz, Zucker, Zwiebeln und Rotwein gewürzt wird. Aber nicht nur die Rübe, sondern auch die Blätter können gekocht als Gemüse zubereitet werden. Dazu eignen sich am besten die Blätter von Randen, welche in der Hauptsaison erhältlich sind.

Randen einmachen/Randen einkochen

Randen mit Essig in Gläser einkocht, hält sich mehrere Monate

  • Zuerst die Randen reinigen und mit viel Wasser in einem Topf Kochen für mindestens 40 Minuten
  • abgekühlte Randen schälen
  • Wasser mit Weinessig in einem Topf aufkochen (Verhältnis 2 Teile Wasser zu einem Teil Essig) , mit Gewürzen wie Pfefferkörner oder Lorbeer verfeinern
  • Roten Rüben schneiden (am besten mit Handschuhen) und in saubere Schraubgläser füllen
  • Das heisse Essiggemisch über die Randen leeren und darauf achten, dass die Randen komplett mit Flüssigkeit bedeckt sind
  • Geschlossene Gläser in einem Topf mit heissem Wasser stellen, sodass die Einmachgläser bis zur Hälfte bedeckt sind. Die Gläser für circa 30 Minuten kochen lassen.
  • Nach dem Auskochen, abkühlen lassen und kühl lagern, dadurch sind sie mehrere Monate haltbar.

Kann man Randen roh essen?

Randen enthalten den Stoff Oxalsäure, der bei grösseren Mengen unverträglich für den Körper ist. Kleine Mengen von circa 200 Gramm pro Tag für Erwachsene können aber problemlos konsumiert werden d.h. rohe Randen in kleinen Mengen ist ok.

Randen werden für Salat im Ganzen gekochtRanden werden für Salat im Ganzen gekocht (Foto by: tycoon / Depositphotos)

Randensaft herstellen

Der Saft der Knollen wird auch gerne als Gemüsesaft verwendet. Mit diesem Saft können allerdings auch Speisen wie zum Beispiel Pasta, eingefärbt werden, indem der Saft in den Nudelteig eingearbeitet wird und dadurch eine ansprechende Farbe erhält. Für den Randensaft die Randen schälen und mit einem Entsafter zerkleinern.

Randen richtig Lagern/Haltbarkeit

Werden Randen frisch gekauft, dann können sie im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis vier Wochen gelagert werden. Am besten in Zeitungspapier einwickeln, damit diese nicht Austrocknen.

Wer die Randen im Keller lagern möchte, der nimmt eine Holzkiste, legt diese mit Plastikfolie aus und füllt bis zur Hälfte feuchten Sand ein, die Randen in den Sand legen und danach mit dem restlichen Sand zudecken. Der Keller sollte kühl sein, dann halten sich die Randen mehrere Monate.

Können Randen eingefroren werden?

Ja, das Gemüse eignet sich zum Einfrieren. Zuvor sollten die Rüben allerdings kurz gedünstet und die Schale entfernt werden. Dann können Sie in der Tiefkühltruhe bis zu zwölf Monate gelagert werden.

Vorbereitung um Randen einzufrieren:

  • Die frischen Randen mit einer Bürste reinigen
  • Ein einem Topf mit viel Wasser circa 40 Minuten kochen (Grosse Knollen auch bis zu 50 Minuten). Nicht einstechen, damit der rote Saft nicht verloren geht
  • Nach dem Kochen auskühlen lassen
  • Danach die Randen schälen, die Schale einfach mit einem Messer abziehen
  • In Stücke schneiden
  • In Behälter oder Beutel füllen
  • Im Gefrierschrank tiefkühlen

Köstliche Randen-Rezepte

Weitere tolle Rezepte mit Randen finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Randen Rezepte.

Wie ihr Randen im eigenen Garten züchten könnt, erfährt ihr in diesem Artikel: Randen aus dem eigenen Garten.


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