Krebserregende Stoffe
Man darf es nicht leugnen: Wenn Fett und Öl ins offene Feuer tropfen, entstehen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die erwiesenermassen krebserregend sein können. Wenn diese mit dem Rauch aufsteigen, setzten sie sich auf dem Grillgut fest und werden danach mitverspeist.
Um die Bildung der PAK zu verhindern, gibt es einfache Lösungen. Mehr dazu weiter unten. Keine Einigkeit herrscht darüber, ob die verkohlten Stellen am Grillgut krebserregend sind oder nicht. Es gibt Studien, die zum Ergebnis führten, dass die im verkohlten Grillgut enthaltenen Benzpyren (auch ein PAK) vom Körper gar nicht aufgenommen werden können und somit einfach wieder ausgeschieden werden.
Wie dem auch sei: Vermutlich essen Sie auch nicht gerne verkohlte Grilladen. Schneiden Sie die schwarzen Stellen deshalb besser weg.
Gesund grillieren, aber wie?
Einige werden es nicht gerne lesen: Die eleganteste Art, die Entstehung der giftigen Stoffe zu verhindern ist, kein fettes Fleisch also Fleisch mit Fettrand wie es oft bei Schwein vorkommt, zu verwenden. Mageres Fleisch enthält weniger Fett, das bei grosser Hitze ins Feuer tropfen könnte.
Grillieren Sie also keine stark von Fett durchzogenen Fleischstücke. Dass die Marinade nicht derart üppig aufgetragen wird, dass sie tropft, scheint eine ebenso logische wie einfache Massnahme. Und die an anderer Stelle bereits erwähnte Tropfschale in den Kohlen hilft ebenfalls, zu verhindern, dass Öl und Fett ins Feuer tropfen.
Marinieren Sie Ihre Grilladen und verwenden Sie dazu Senf. Forscher haben herausgefunden, dass Senf die krebserregenden Stoffe neutralisiert. Zuletzt sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Pökelfleisch unter keinen Umständen für den Grill geeignet ist. Die Kombination von Nitritpökelsalz und Hitze ist tatsächlich krebserregend.
Allgemeine Gesundheitshinweise
Auch beim Grillieren sollten die allgemeingültigen Regeln zur gesunden Ernährung nicht vergessen werden. Die aufschlussreiche Nahrungsmittelpyramide ist wohl jedem ein Begriff. Gemüse, Salat und Früchte bleiben die wichtigsten Nahrungsmittel.
Grillieren Sie deshalb mehr Gemüse. Fisch ist gesund und gehört regelmässig auf den Speisezettel. Er eignet sich bestens für die Zubereitung auf dem Rost. Fleisch, möglichst mageres, sollte nur mit Mass genossen werden.
Sparen Sie sich die fetthaltige Wurst als besonderen Leckerbissen für spezielle Anlässe. Vorsicht mit Saucen, Dips und Kräuterbutter. Die sind zwar verführerisch, aber wahre Kalorienbomben. Mit frischen Kräutern und Blanc Battu zaubern Sie eine weitaus gesündere, aber ebenso schmackhafte Alternative auf den Tisch.
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