Allgemeine Informationen
- Paranüsse wachsen auf Bäumen, die den Topffruchtbaumgewächsen zugeordnet werden.
- Die Bäume werden bis zu 60 Meter hoch und tragen nach 10 Jahren erstmals eine lohnende Ernte.
- Eine einzelne Paranussfrucht kann bis zu 16 Nüssen enthalten und um die drei Kilogramm wiegen.
- Ein gesunder Baum wirft jährlich bis zu 8000 Nüsse ab.
- Aufgrund der Baumhöhe und des dünnen Stammes muss man warten, bis die Nüsse von selbst auf den Boden fallen, um sie ernten zu können.
- Funfact: Sind die Früchte reif, ist es besser, nicht unter den Bäumen zu spazieren. Würde man von einer herabfallenden Frucht getroffen, könnte das schwerwiegende Verletzungen nach sich ziehen.
- Es erfordert viel Kraft, Paranüsse zu schälen, denn die Schale ist äusserst hart.
- Bis heute ist es nicht gelungen, Paranüsse zu kultivieren. Sie gedeihen entweder wild oder gar nicht.
Vorkommen, Saison
Paranüsse wachsen in den Regenwäldern Brasiliens. Ihr Name leitet sich von der Stadt Belèm ab, die sich in der Amazonasmündung befindet und früher Pàra hiess. Heutzutage finden wir auch in Bolivien Vorkommen von Paranussbäumen. Geerntet werden die Nüsse anfangs Jahr, also in den Monaten Januar und Februar. Seit dem 17. Jahrhundert werden Paranüsse nach Europa exportiert.
Geschmack, Aroma
Paranüsse verfügen über ein süssliches Aroma, das an Mandeln erinnert. Die Konsistenz gilt als knackig mit einem angenehm öligen Touch.
Sind Paranüsse gesund?
- Paranüsse enthalten jede Menge Protein, ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe.
- In den Nüssen stecken viel Kalzium, Kalium und Magnesium.
- Besonders sei auf den hohen Anteil des Spurenelements Selen hingewiesen, das hilft, den Körper vor freien Radikalen zu schützen.
- 100 Gramm Paranüsse enthalten 697 Kalorien.
- Paranüsse werden in aller Regel auch von Menschen mit Nussallergie gut vertragen.
Paranüsse sind bekannt dafür, Radium anzureichern. Das ist ein radioaktiver Stoff, der natürlicherweise im Boden zu finden ist. Daher sollte man Paranüsse, so gut sie auch schmecken, nicht in grossen Mengen verzehren. Experten halten zwei Paranüsse pro Person und Tag für unbedenklich.
Paranüsse in der Küche
Paranüsse kaufen wir meist ungeschält und abgepackt. Sie sind relativ empfindlich und können leicht ranzig werden oder Schimmel bilden. Deshalb ist es wichtig, sie kühl und trocken zu lagern und angebrochene Packungen zügig aufzubrauchen. Vor dem Gebrauch ist es wichtig, die Qualität und das Aroma der Nüsse zu kontrollieren. Paranüsse eignen sich bestens zum Backen von Kuchen, Brot und Guetzlis, im Müesli oder als Topping auf dem Salat. Sie bieten sich auch für ein apartes Pesto an. Bei Veganerinnen sind die Nüsse beliebt, um damit Saucen herzustellen. Zur Früchte-Käse-Platte passen Paranüsse ebenfalls prima.
Rezepte mit Paranüssen
- Pesto mit Paranüssen
- Cordon bleu gefüllt mit Edelpilzkäse
- Nussbrot mit Paranüssen
- Nussgranola
- Vegane Paranusssauce
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