Mein Gemüsegarten: Zuckerhut

Zuckerhut gehört zu den Zichoriengewächsen und ist auch unter dem Namen Fleischkraut bekannt. Es handelt sich um ein Gemüse, das sich lagern lässt und wir vor allem im Winter geniessen. Wie man es anbaut und pflegt, könnt ihr hier nachlesen.

Mein Gemüsegarten: Zuckerhut Bis zur Ernte des Zuckerhuts dauert es acht bis zwölf Wochen. (Foto by: eddi_m / Depositphotos)

Planung

Damit die Zuckerhuternte eine erfolgreiche wird, benötigt das Gemüse einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Gemüsebeet. Zudem sollte der Boden locker und humusreich sein sowie das Wasser gut zu halten vermögen.

  • Gute Nachbarn für Zuckerhut:
    • Rüebli
    • Fenchel
    • Tomaten
  • Schlechte Nachbarn für Zuckerhut:
    • Kartoffeln

In der Fruchtfolge gelten Erbsen als ideale Vorkultur. Am gleichen Standort sollten frühestens nach vier Jahren wieder Zuckerhut oder andere Korbblütler angepflanzt werden.

Pflanzung, Anbau

  • Zuckerhut darf erst spät angesät werden, etwa ab Mitte Juni bis Mitte Juli.
  • Durch das späte Ansäen kann er direkt ins Freiland gesät werden.
  • Man rechnet zwischen den Reihen mit einem Pflanzabstand von 35 bis 40 Zentimeter.
  • Um den Ertrag zu sichern, sät man pro gewünschten Salatkopf drei Samen, die man bei guter Keimung vereinzelt.
  • Vor der Aussaat lockert man den Boden gründlich und arbeitet pro Quadratmeter ungefähr einen Liter Kompost in die Erde ein. Danach benötigt es während der Kulturphase keine weitere Düngung.

Balkonanbau

Zuckerhut lässt sich auch im Topf auf dem Balkon ziehen. Dabei ist zu beachten, dass er in lockerer Erde heranwachsen kann und genügend Wasser erhält. Staunässe sollte allerdings vermieden werden.

Pflege, Düngen

  • Beim Zuckerhut muss regelmässig gehakt und die Erde aufgelockert werden.
  • Gleichzeitig wird das Unkraut entfernt.
  • Vor allem im Hochsommer und während regenfreien Perioden ist es wichtig, dass der Zuckerhut genügend Wasser bekommt.

Ernte

Bis zur Ernte dauert es acht bis zwölf Wochen. Um den Zuckerhut zu ernten, schneidet man ihn knapp über dem Boden ab. Will man das Gemüse jedoch einlagern, zieht man es mitsamt dem Wurzelballen aus dem Boden. Hierzu muss zuvor die Erde um die Köpfe etwas gelockert werden.

Lagerung / Konservierung

Wer über einen kühlen Ort von null bis zwei Grad verfügt, kann den Zuckerhut problemlos mehrere Wochen lagern, sofern genügend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Am besten legt man die Köpfe in eine Kiste mit feuchtem Sand und achtet darauf, dass dieser nicht austrocknet. Im Kühlschrank hält das Gemüse rund zwei Wochen. Zuckerhut lässt sich roh, gewaschen und in Streifen geschnitten auch tieffrieren.

Verwendung in der Küche

Zuckerhut ist bekannt für sein leicht bitteres Aroma. Wer dies nicht mag, kann das Gemüse eine Weile in lauwarmes Wasser einlegen. Das mindert die Bitterkeit. Wer Salat zubereitet, erreicht mit einem Joghurtdressing ebenfalls eine Minderung des bitteren Geschmacks. Zuckerhut schneidet man bei der Zubereitung in aller Regel in Streifen. Man kann ihn

  • roh,
  • gegrillt,
  • gratiniert,
  • gedämpft oder
  • gegart geniessen.

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