Mein Obstgarten: Pomelo

Fans von Zitrusfrüchten lieben bestimmt auch Pomelos. Die riesigen Früchte können bis zu einem Kilo schwer werden und einen Durchmesser von fünfzig Zentimeter erzielen. Dass solch ergiebige Früchte bei Hobbygärtnern beliebt sind, kann man nachvollziehen. Wir haben zusammengefasst, was es benötigt, damit die Pomelo im Topf gedeiht.

Mein Obstgarten: Pomelo Pamelobäume werden bis zu 3 Meter gross. (Foto by: vaeenma/Deposit)

Planung

  • Bei Pomelos handelt es ich um Früchte, die aus warmen Regionen stammen.
  • Sie sind nicht winterhart und müssen im Topf kultiviert werden.
  • Währen der Sommermonate kann das Gewächs im Freien stehen. Es ganzjährig im Gewächshaus zu kultivieren, geht natürlich auch.
  • Der Standort im Freien muss zwingend warm und vollsonnig sein. Zudem muss die Pflanze von Wind und Regen geschützt stehen.
  • Pomelobäume benötigen etwas Platz; das Gewächs kann im Topf bis zu drei Meter hoch werden und eine ausladende Krone ausbilden.

Pflanzung, Anbau

Weil Pomelos keinen Frost vertragen, müssen sie im kalten Halbjahr ins Winterquartier zügeln. Da Pomelobäume eine beachtliche Grösse erreichen, benötigt es ein grosses und sehr stabiles Gefäss. Dieses muss am Boden mit Löchern versehen sein, damit das Zuviel an Giesswasser abfliessen kann. Zuunterst im Topf bringt man eine Drainageschicht aus Kies an – sie hilft, Staunässe zu vermeiden. Als Substrat eignet sich auch für Pomelos lockere, gut durchlässige Zitruserde.

Pflege, Düngen

  • Die frostempfindlichen Pomelosgewächse können nach den Eisheiligen an ihren Standort im Freien gestellt werden. Bevor sich im Herbst die ersten Frostnächte ankünden, müssen sie zurück ins Winterquartier.
  • Die Erde im Topf sollte nie vollständig austrocknen. Deshalb werden Pomelos regelmässig gegossen – Staunässe solltet ihr jedoch in jedem Fall vermeiden.
  • Zwischen Mai und August erhalten Pomelopflanzen einmal wöchentlich eine Gabe Zitrusdünger zusammen mit dem Giesswasser. Herrscht nasses Wetter und erübrigt sich eine extra Wassergabe, wird auch nicht gedüngt.
  • Pomelos wachsen nicht sonderlich schnell und verzeihen radikale Schnitte kaum. Von daher wird im Frühling lediglich die Krone etwas in Form geschnitten. Trockene Triebe könnt ihr ganzjährig wegschneiden.
  • Im Winterquartier sollte die Temperatur am möglichst hellen Standort des Pomelobaums zwischen zehn und fünfzehn Grad betragen.
  • Im Winter erübrigt sich das Düngen. Gegossen werden müssen die Pflanzen jedoch weiterhin; die Erde sollte auch im Winter nie vollständig austrocknen.
  • Stellt man fest, dass die Erde im Topf vollständig durchwurzelt ist, muss man den Baum umtopfen. Der neue Topf sollte jedoch nur wenig grösser sein als der alte. Das Umtopfen fällt alle drei bis vier Jahre an.

Ernte

Eine reife Pomelo erkennt man daran, dass sich ihre Schale gelb oder gelborange verfärbt hat. Zudem gibt sie leicht nach, wenn man draufdrückt. Bis der Baum ein erstes Mal blüht, benötigt es ein paar Jahre Geduld. Etwa sechs Monate nachdem der Baum geblüht hat, sollten die Früchte erntereif sein. Die Erntezeit kann drei bis vier Monate andauern.

Lagerung / Konservierung

Die dickschaligen Früchte lassen sich bei Zimmertemperatur bis zu zwei Wochen halten. Könnt ihr sie an einem kühleren Ort bei plus minus 15 Grad aufbewahren, halten sie sich noch länger. Allerdings gilt es zu beachten, dass sie an Saftigkeit verlieren, je länger man sie lagert. Geschälte und gerüstete Pomelos könnt ihr rund drei Monate tieffrieren. Wer kandierte Früchte mag, hat für Pomelos eine weitere Möglichkeit der Konservierung zur Hand.

Verwendung in der Küche

Pomelos verfügen über eine dicke Schale. Am besten schält man die Früchte, indem man mit einem scharfen Messer oben und unten einen Deckel wegschneidet. Danach ritzt man die Schale mit dem Messer ringsherum von oben nach unten ein. Nun kann man die Schale von Hand ablösen und die Frucht weiter zerteilen. Wer will, kann vor dem Zerkleinern akribisch die weissen Häutchen entfernen.

Der saftig-milde, leicht bittere Zitrusgeschmack der Pomelos passt ins Müesli, in den Fruchtsalat, in eine Creme, einen Cake, zu Fisch oder zu Schalentieren. Prima schmeckt ausgepresste Pomelo natur oder als Ergänzung im Smoothie.

Rezepte

Mehr über Pamelos erfährt ihr hier: Pomelo.

 

 


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