Natürliche Zahnpasta herstellen

Neugierig darauf, wie man zu Hause eine Zahnpasta mit natürlichen Zutaten herstellen kann? In diesem Beitrag lernst du, wie du Schritt für Schritt deine eigene Zahnpasta anrühren kannst.

ZahnpastaMit wenigen Zutaten kannst du dir zu Hause deine eigene Zahnpasta zubereiten. (Foto by: dragonstock / Depositphotos)

Die Basics natürlicher Zahnpflege

Bevor du in die Rezeptur für deine DIY-Zahnpasta eintauchst, ist es wichtig, die grundlegenden Regeln für natürliche Zahnpflege zu verstehen. Natürlich bedeutet hier, dass du auf synthetische Inhaltsstoffe wie Parabene, Triclosan oder Natriumlaurylsulfat verzichtest. Dieses Sortiment an 'bösen' Chemikalien findet in handelsüblichen Zahnpasten Verwendung, um Konsistenz und Farbe zu erzeugen oder um antibakterielle und aufschäumende Eigenschaften zu bieten.

Stattdessen wirst du dich auf natürliche Substanzen verlassen, die ebenfalls eine starke Reinigungswirkung haben. Beispielsweise haben Aktivkohle, Natron und ätherische Öle solche positiven Eigenschaften. Ausserdem sind sie oft weniger aggressiv und führen dementsprechend zu weniger Reizungen in deinem Mundraum.

Warum dich für Selbstgemachtes entscheiden?

Selbstgebaute Zahnpasten bieten zahlreiche Vorteile, die über die grüne Mandala hinausgehen, in der wir unseren Planeten und seine mit uns geteilte Umgebung schützen.

  1. Indem du deine Zahnpasta herstellst, startest du in einem gewissem Masse auf Selbstversorgung und Unabhängigkeit von Lebensmitteln, die in der Regel in Massen mit Konservierungsstoffen und anderen Zusätzen verarbeitet werden.
  2. Du kannst die Frische der Rohstoffe, die Qualität und die Wirksamkeit mit eigenen Augen beurteilen.
  3. Nicht zu vergessen, dass selbstgemachte Produkte oft auch eine preiswertere Alternative zu den teuren Handelsprodukten darstellen.

Herstellung selbstgemachter Zahnpasta

Für deinen ersten Versuch solltest du ein einfaches Rezept wählen. Mit nur wenigen Zutaten und Werkzeugen kannst du eine grossartige Zahnpasta kreieren, die du nach deiner Erwartung anpassen kannst.

Zutaten

  • 4 Esslöffel Kokosöl (antibakteriell)
  • 2 Esslöffel Natron (reinigt und erfrischt)
  • 2 Esslöffel natürlicher Xylit (zur Süsse und gegen Karies)
  • 20 Tropfen ätherisches Minzöl (für den frischen Atem und bakterienhemmende Wirkung)

Zubereitung

  1. Schmelze das Kokosöl in einem Wasserbad.
  2. Rühre das Natron unter, bis es vollständig vermengt ist.
  3. Füge den Xylit hinzu und rühre, bis es sich aufgelöst hat.
  4. Zum Schluss mengst du das ätherische Öl ein. Achte darauf, dass es sich um ein Spezialprodukt handelt, das zur Einnahme geeignet ist.
  5. Fülle deine selbstgemachte Zahnpasta in ein sauberes und trockenes Einmachglas.

Anpassen und Experimentieren

Ein grosser Vorteil von DIY-Zahnpasta ist die Anpassungsfähigkeit. Sobald du mit dem Grundrezept vertraut bist, kannst du verschiedene Zutaten hinzufügen oder entfernen, um deine persönliche bevorzugte Mischung zu kreieren. Hier sind ein paar Ideen:

  • Füge Aktivkohlepulver hinzu, um eine aufhellende Wirkung zu erzielen.
  • Ein wenig Calciumcarbonat verleiht deiner Zahnpasta zusätzliche Mineralien, die den Zähnen guttun.
  • Wenn dir der Geschmack nach Minze nicht zusagt, probiere Zitronen- oder Orangenöl für eine fruchtigere Note.
  • Kakaobutter eignet sich für eine cremigere Konsistenz und stärkere antibakterielle Wirkung.

Es gibt eine Vielzahl von Rezepten und Variationen, die du ausprobieren kannst.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Da keine Konservierungsstoffe verwendet werden, ist deine selbstgemachte Zahnpasta nicht unbegrenzt haltbar. Im Allgemeinen ist sie ohne Zusatz von Konservierungsstoffen etwa 3 bis 6 Monate haltbar. Versuche, immer saubere Werkzeuge für die Herstellung zu benutzen und lass keine Feuchtigkeit an die Zahnpasta kommen. Am besten, du stellst immer nur die Menge her, die du auch in kurzer Zeit verbrauchst. Deine Zahnpasta kannst du im normalen Raumklima aufbewahren.

Achtung: Denk daran, dass in Sachen Zähneputzen und Mundhygiene nicht nur das Endprodukt wichtig ist, sondern auch die Methode, die Regelmässigkeit und der Gesamtkontext deines Gesundheitsplans. Es ist immer wichtig, dass du deinen Zahnarzt konsultierst, sobald du dir unsicher bist.

Probiere es aus und starte deinen Weg in eine natürlichere, gesündere Mundpflege!


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