Selbstgemachtes Duschgel für Selbstversorger

Selbstgemachte Pflegeprodukte erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie nicht nur eine ästhetische oder gesundheitliche Wirkung versprechen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können. In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit ein paar einfachen Zutaten und etwas Zeit zu Hause ein Duschgel herstellen kannst.

Selbstgemachtes Duschgel für Selbstversorger Je nach Zusammenstellung erhält man verschiedene, selbst hergestellte Duschgele. (Foto by: nadisja / Depositphotos)

Warum Selbstgemachte Pflegeprodukte?

Selbstgemachte Pflegeprodukte haben viele Vorteile.:

  1. Als Selbstversorger kannst du so die Inhaltsstoffe vollständig kontrollieren und sicherstellen, dass keine unnötigen Chemikalien enthalten sind.
  2. Zudem bist du nicht von aufwendigen Einkaufs- und Entsorgungswegen abhängig, was einen positiven Einfluss auf deine Ökobilanz hat.
  3. Die selbsthergestellten Duschgele sind zudem häufig kostengünstiger als ihre industriell hergestellten Pendants.
  4. Und nicht zuletzt kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Duschgel genau nach deinem Geschmack gestalten.

Die Grundzutaten deines Duschgels

Ein DIY-Duschgel aufzurühren ist leichter als man denkt.

Was du benötigst

  • Gelbildende Stoffe: zum Beispiel Xanthan Gum oder Agar-Agar
  • Seifengrundlage: Castile Seife, Kernseife etc.
  • Ätherische Öle: nach deinem persönlichen Duftvorlieben
  • Trägeröle: wie Avocadoöl, Mandelöl etc. (optional)
  • Konservierungsmittel: um die Haltbarkeit zu gewährleisten (optional)
  • Wasser

Die Herstellung eines Duschgels

Bevor du beginnst, solltest du sicherstellen, dass sowohl die Utensilien als auch die Zutaten sauber sind.

  1. Mische in einer Schüssel 200 ml Wasser mit 2 TL der gelbildenden Stoffe und rühre sorgfältig um, bis eine gelige Konsistenz entsteht. Dies kann einige Minuten dauern.
  2. Erhitze die Seifengrundlage im Wasserbad, bis sie flüssig ist. Nimm sie dann vom Herd.
  3. Mische die gelbildende Lösung mit der Seifengrundlage unter stetigem Rühren.
  4. Füge 10-20 Tropfen ätherische Öle hinzu, um dein Duschgel zu parfümieren. Achte darauf, dass du keine Mengen verwendest, die die Haut reizen können.
  5. Optional kannst du 1-2 TL eines Trägeröls, wie Avocado- oder Mandelöl, hinzufügen, um die Pflegewirkung zu steigern.
  6. Falls du ein Konservierungsmittel verwenden möchtest, mische es entsprechend der Anleitung unter dein Duschgel.
  7. Fülle dein selbstgemachtes Duschgel in einen sauberen Behälter und lasse es abkühlen.

Weitere Tipps und Überlegungen

Konsistenz anpassen

Je nach gewünschter Konsistenz kannst du mehr oder weniger von der gelbildenden Mischung zum Duschgel geben. Ist es zu flüssig, gib etwas gelbildende Mischung hinzu, ist es zu fest, verwende mehr Wasser oder Seifengrundlage, um es anzupassen.

Das richtige Öl für dich

Je nach Bedürfnis deiner Haut lassen sich unterschiedliche Öle hinzufügen. Zum Beispiel wirkt Mandelöl beruhigend, während Jojobaöl feuchtigkeitsspendend ist.

Der passende Duft

Die Wahl der ätherischen Öle bestimmt den Duft und hat eventuell auch weitere Wirkungen auf die Haut.

  • Lavendelöl: Bekannt für seine beruhigende Wirkung, hilft es beim Entspannen und kann sogar beim Einschlafen unterstützen.
  • Teebaumöl: Besitzt starke antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften, ideal für Akne-anfällige Haut.
  • Pfefferminzöl: Bietet eine kühlende Sensation und kann helfen, die Sinne zu beleben, besonders erfrischend in der Morgenroutine.
  • Eukalyptusöl: Hat klärende Eigenschaften, die besonders bei Erkältungen helfen können, indem die Atmung erleichtert wird.
  • Zitronenöl: Wirkt erfrischend und stimmungsaufhellend, zudem unterstützt es die natürliche Reinigung der Haut.
  • Rosmarinöl: Stimuliert die Durchblutung und kann die kognitive Funktion fördern, ideal für Morgenmuffel.
  • Ylang-Ylang-Öl: Hilft, Stress zu lindern und fördert ein Gefühl von Entspannung, ideal für ein beruhigendes Duscherlebnis am Abend.

Die Umwelt im Blick

Besinne dich beim Selbermachen auf umweltbewusste Nachhaltigkeit. Benutze wiederbefüllbare Behälter und denke über die Herkunft und Herstellung der Rohstoffe nach.

Achtung: Es ist anzumerken, dass Selbstgemachtes nicht immer für jeden das richtige ist und Einzelpersonen möglicherweise auf Allergien oder spezielle Hautbedürfnisse achten müssen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Da hier keine synthetischen Konservierungsstoffe verwendet werden, hängt die Haltbarkeit von der Wirkung der natürlichen Bestandteile ab. Achte auf Veränderungen in Geruch, Farbe oder Konsistenz, die auf Verderb hinweisen können. Im Idealfall fertigst du kleine, brauchbare Mengen an.

In der Regel kann man davon ausgehen, dass ein hausgemachtes Duschgel ohne synthetische Konservierungsstoffe zwischen 1 und 4 Wochen haltbar ist, wenn es kühl und dunkel gelagert wird. Um die Haltbarkeit zu verlängern, ist es ratsam, das Duschgel im Kühlschrank aufzubewahren und immer mit sauberen Händen oder einem Spatel zu entnehmen.


Bewertung: Ø 5,0 (14 Stimmen)

User Kommentare

BELIEBTESTE ARTIKEL