Ernährung bei Depression

Man kann es nicht genug betonen: Die Ernährung übt grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Zwar lassen sich Krankheiten, wie die Depression eine ist, nicht vollständig durch die Ernährung heilen. Doch Letztere kann helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen oder gar zu beschleunigen. Wir haben wichtige Informationen zu diesem Thema zusammengetragen.

Ernährung bei Depression Eine ausgewogene mediterrane Ernährung gilt auch bei Depressionen als ideal. (Foto by: happy_lark / Depositphotos)

Was ist eine Depression und wie manifestiert sie sich?

Bei der Depression handelt es sich um eine Krankheit, die sich hauptsächlich psychisch äussert. Zu den typischen Anzeichen einer Depression gehören:

  • Antriebslosigkeit
  • Trauer
  • Hoffnungslosigkeit
  • Freudlosigkeit
  • Interessenverlust

Je mehr dieser Symptome gleichzeitig auftauchen, desto höher der Schweregrad der Krankheit. Die meisten Menschen erleben irgendwann in ihrem Leben depressive Phasen in kleinerem oder grösserem Umfang. Vielfach handelt es sich jedoch um einen temporären Zustand, der nach einer Weile wieder verschwindet.

Welche Faktoren fördern die Depression?

Die Ursachen von Depressionen sind so mannigfaltig wie wir Menschen; endgültig geklärt sind sie bis heute nicht. Zunächst spielt die Genetik eine wichtige Rolle. Ebenso gehören Resilienz, Vulnerabilität einer Person und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu den Ursprüngen dieser Krankheit. Depressionen sind oftmals die Folge von Perioden, in denen man überlastet, überfordert oder von Schicksalsschlägen betroffen ist. Auslöser können

  • schwierige familiäre Konstellationen,
  • der Verlust eines geliebten Menschen,
  • Trennungen,
  • andauernder Stress am Job,
  • Arbeitsplatzverlust oder
  • chronische Krankheiten sein.

Gerade leichte und temporäre Depressionen kann man unter anderem mit der richtigen Ernährung bekämpfen. Diese leistet sicher auch bei schwereren Krankheitsverläufen wertvolle Hilfe. Aber mittlere und schwere Depressionen müssen zusätzlich unbedingt gemeinsam mit einer Ärztin und/oder einem Therapeuten angegangen werden.

Richtige Ernährung bei Depressionen

Eine ausgewogene mediterrane Ernährung gilt auch bei Depressionen als ideal. Diese umfasst unter anderem viel Gemüse, Obst, Vollkorn, Fisch, hochwertige Öle und Nüsse. Besonderes Augenmerk gilt es während depressiver Phasen auf bestimmte Vitamine und Nährstoffe zu legen. Sie gelten als natürliches Antidepressivum und unterstützen die Menschen auf dem Weg aus der Krankheit.

Vitamin D und Aminosäuren – Eier, Aal, Hering, Makrele, Goudakäse

Die Einnahme von Vitamin D ist wichtig, denn Studien haben gezeigt, dass von Depressionen Betroffene oftmals einen Mangel an Vitamin D aufweisen.

Omega-3-Fettsäuren: Lachs, Thun, Nüsse, Mandeln, Olivenöl, Rapsöl, Chia- und Leinsamen, Soja

Dass Omega-3-Fettsäuren Herz und Kreislauf unterstützen, ist hinlänglich bekannt. Für viele mag neu sein, dass sie dazu eine Wirkung als genussvoller Stimmungsaufheller entfalten können.

Folsäurehaltige Lebensmittel: Spinat, Broccoli, Fenchel, Weizenkeime, Kartoffeln, Hülsenfrüchte

Auch diese Lebensmittel sind generell sehr wichtig für unsere Gesundheit; sie tragen aber auch dazu bei, uns optimistischer zu stimmen.

Magnesium: Vollkornprodukte, Geflügel, Milchprodukte, Bananen, Beeren, Sojabohnen

Magnesium ist sowohl für Muskeln als auch für die Steuerung der Nerven essenziell. Wer genügend Magnesium zu sich nimmt, erhält so eine wichtige Unterstützung beim Entspannen dazu.

Ein besonderer Aspekt gilt auch dem bewussten Genuss. Die mediterrane Ernährung gilt als schmackhaft und vielseitig. Sie bietet uns glücklicherweise viele Optionen, sich köstlich zu ernähren. Dies sollte man gerade in Phasen der Krankheit bewusst tun: etwas Feines zu kochen und das mit allen Sinnen zu geniessen.

Ergänzende Massnahmen und Tipps

Nebst der gesunden Ernährung gibt es weitere Mittel, die Betroffenen helfen können, aus der Depression herauszukommen:

  • Pausen einplanen und genügend schlafen
  • Kräfte bündeln und vernünftig einsetzen
  • über seine Gefühle sprechen
  • aktiv gute Beziehungen pflegen
  • sich Gutes tun und die freie Zeit bunt gemischt gestalten
  • lange Spaziergänge an der frischen Luft unternehmen, um Vitamin D zu tanken

Köstliche Rezepte zum Thema findet ihr hier: Mediterrane Rezepte.


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