Mein Gemüsegarten: Federkohl

Federkohl gilt als Superfood. Super ist es auch im Garten. Es handelt sich um ein schnellwüchsiges, robustes, frosthartes Wintergemüse, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch sehr gesund ist. Was ihr über den Anbau im eigenen Garten wissen müsst, erfährt ihr in unserem Beitrag.

Mein Gemüsegarten: Federkohl Federkohl lässt sich auch auf dem Balkon kultivieren. (Foto by: MonaMakela/ Depositphotos)

Planung

Das Superfood gilt unter Gärtnern als recht unkompliziert. Es mag sonnige bis halbschattige Standorte, humose, nährstoffreiche Erde und leichte, sandige Böden. In der Kulturfolge eignen sich Kartoffeln als ideale Vorgänger für Federkohl.

  • Gute Nachbarn für Federkohl:
    • Tomaten
    • Spinat
    • Gurken
    • Krautstiel
    • Bohnen
  • Schlechte Nachbarn für Federkohl:
    • Erdbeeren
    • Zwiebeln
    • Knoblauch
    • Kartoffeln
    • andere Kohlarten

Pflanzung, Anbau

  • Wer das Gemüse aus Samen statt aus Setzlingen ziehen will, kann es bis Ende Mai direkt ins Freibeet säen.
  • Da es sich um ein Wintergemüse handelt, können Setzlinge bis in den August angepflanzt werden.
  • Man rechnet mit einem Pflanzabstand von jeweils 40 bis 50 Zentimeter.
  • Bevor man die Setzlinge einsetzt, arbeitet man genügend reifen Kompost in die Erde.

Balkonanbau

Federkohl lässt sich in einem Topf auf dem Balkon oder der Terrasse hervorragend kultivieren. Man muss sich jedoch auch bewusst sein, dass das krautige Gewächs bis zu 1.5 Meter hoch werden kann.

Ideal für das Kraut sind ein sonnig bis halbschattiger Standort, eine nährstoffreiche Erde und keine Staunässe.

Pflege, Düngen

  • Die Erde um den Federkohl sollte regelmässig gelockert und von Unkraut befreit werden.
  • Als Starkzehrer benötigt das Gemüse im September eine Gabe Kompost als zusätzliche Nahrung.
  • Federkohl mag es nicht allzu nass. Er wird nur bei trockener Witterung zusätzlich mit Wasser versorgt.

Ernte

Da Federkohl bis zu 15 Grad minus schadlos übersteht, kann man ihn bis tief in den Winter hinein ernten. Zwischen September und März ist er je nach Zeitpunkt des Anpflanzens erntereif. Idealerweise wartet man jedoch die ersten Frostnächte ab, bevor man sich ans Ernten macht. Denn so verliert er an Bitterstoffen und entfaltet sein typisch süsslich-würziges Aroma. Abgeerntet werden die Blätter von aussen nach innen. So kann das Gemüse laufend nachwachsen.

Lagerung / Konservierung

Im Gemüsefach des Kühlschranks lässt sich das Superfood ungefähr eine Woche halten. In einem Frischhaltebeutel verpackt einige Tage länger. Kurz blanchiert und mit Eiswasser abgeschreckt kann Federkohl auch tiefgefroren werden. So hält er sich einige Monate.

Verwendung in der Küche

Federkohl könnte man zwar – in kleinen Mengen – auch roh essen. Da er aber gerne Blähungen verursacht, empfiehlt es sich, ihn zu kochen. Auch so ist er vielfältig zubereitbar. Besonders beliebt sind Federkohlchips eine gesunde Nascherei für den Fernsehabend. Auch in Suppen, auf einer Quiche oder in der Gemüsepfanne wird Federkohl zum wahren Leckerbissen.

Rezepte

Weitere tolle Rezepte mit Stängelkohl findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Kohl- und Kabisrezepte.


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