Punkte Diät (Weight Watchers)

Sie gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Diäten überhaupt: Die Weight-Watches-Diät. Doch von Diät zu sprechen, ist nicht ganz korrekt. Eher handelt es sich um ein Ernährungskonzept, bei dem man grundsätzlich alles essen darf und trotzdem abnimmt. Wie es funktioniert, haben wir im folgenden Beitrag zusammengefasst.

Punkte Diät (Weight Watchers) Die Punkte Diät - auch Weight Watchers Diät genannt - zielt auf eine bewusste und gesunde Ernährung. (Foto by: NewAfrica/Deposit)

Allgemeines

Weight Watchers wurde 1963 von der amerikanischen Hausfrau Jean Nidetch gegründet. Schon sie hatte die Idee, statt Kalorien zu zählen, den Lebensmitteln Punkte zuzuordnen; die erlaubte Punktzahl pro Tag sollte nicht überschritten werden. Zur Gewichtsabnahme sah sie eine Ernährung mit energiereduzierter Mischkost vor. Wichtiger Pfeiler waren wöchentliche Meetings, an denen man sich wog, austauschte und neue Tipps holte. Weight Watchers hat sich modernisiert und den heutigen Gegebenheiten angepasst. So heisst das Konzept nun WW-Freestyle und kann auch online umgesetzt werden. Zudem verspricht es eine flexible sowie einfache Handhabung, die der heutigen Zeit und unseren Gewohnheiten gerecht wird. Inzwischen ist das Unternehmen in über dreissig Ländern vertreten.

Das WW-Punktesystem

Das WW-Freestyle-Konzept basiert auf einem Punktesystem, das grosso-modo folgendermassen aussieht:

  • Basierend auf Alter, Grösse, Gewicht und Geschlecht errechnet man sein individuelles Punktemaximum pro Tag.
  • Jedem Lebensmittel wurde ein Punktewert zugeordnet.
  • Nährstoffarme, fetthaltige Lebensmittel schlagen mit mehr Punkten zu Buche als ballaststoffreiche, vitaminhaltige oder proteinreiche Nahrungsmittel.
  • Daneben gibt es Lebensmittel mit Zero Points. Von diesen darf man täglich so viel essen, wie man will; sie tangieren das tägliche Punktebudget nicht. Dazu gehören unter anderem:
    • Salat
    • Gemüse
    • Obst
    • Eier
    • Hülsenfrüchte
  • Treibt man viel Sport und bewegt sich häufig, erhält man «Active Points», die dem Tagesbudget zugeschlagen werden dürfen.
  • Nicht aufgebrauchte Punkte kann man an einem anderen Tag kompensieren.

Die Eckpfeiler des WW-Konzepts

Tagebuch führen

Das Tagebuch gehört zu den wichtigsten Stützen des Konzepts. Hier wird festgehalten, was man täglich isst und trinkt. Auch die Gewichtsabnahme wird wöchentlich im Tagebuch notiert. Damit kontrolliert man sich selbst und schafft sich eine wertvolle Übersicht über sein Essverhalten.

Smartpoints zählen

Statt Kalorien addiert man die Punkte der genossenen Lebensmittel. Diese Punkte sollten das tägliche Budget nicht überschreiten.

Essen planen

Damit man mit den Punkten haushalten kann, ist es notwendig, eine umfassende Menuplanung mit der entsprechenden Einkaufsliste vorzunehmen. Zur Unterstützung stehen eine Rezeptdatenbank und WW-Kochbücher zur Verfügung. Ausserdem kann man in der Community oder beim WW-Coach um Rat fragen.

Mit Community austauschen

Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, bildet ein wichtiges Fundament für den Abnehm-Erfolg. Der Austausch erfolgt entweder wöchentlich in direkten WW-Treffen, kann aber auch online stattfinden.

Eine App für alles

Wie gesagt, WW hat sich modernisiert und sich der heutigen Zeit angepasst. Auch wenn die direkten Meetings weiterhin angeboten werden, ist es inzwischen möglich, das Konzept online umzusetzen. Als wertvolles Tool dazu erweist sich die WW-App, mit der man das ganze Ernährungskonzept verwalten und sein Tagebuch am Handy oder Tablet nachführen kann. Über die App erhält man auch Zugriff auf die zigtausend Rezepte, die WW ihren Mitgliedern zur Verfügung stellt. Sie verfügt über einen Foodscanner, der die Punkte einer Mahlzeit ausrechnet, enthält die Liste mit den Zero-Point-Lebensmitteln und liefert mit dem Makros-Tracker Informationen über die Nährstoffe, die man zu sich nimmt.

Vorteile von WW

Zwar benötigt es zum Starten ein bisschen Aufwand, bis die App eingerichtet ist und man das Konzept intus hat. Die Mitgliedschaft bei WW kostet. Doch dafür erhält man einen Gegenwert:

  • Etwa eine Datenbank mit unzähligen Rezepten inklusive Punktezahl. Oder die Möglichkeit, mit der App im Laden die Lebensmittel zu scannen und so die Punkte zu erfahren. Oder das Betreiben einer Community. All das hilft, den Weg zum Erfolg zu ebnen.
  • Das Konzept erlaubt eine massgeschneiderte Ernährung, die auf Vorlieben und Gewohnheiten des Einzelnen adaptiert werden kann.
  • Man darf alles essen – am Ende des Tages sollte man lediglich die maximale Punktzahl nicht überschreiten.
  • Es gibt kein lästiges Kalorienzählen.
  • Im System WW Freeride schlagen sich Sport und Bewegung direkt in der erlaubten Punktzahl nieder.
  • Die erwartete Gewichtsabnahme von rund einem Kilo pro Woche verhindert den gefürchteten Jo-Jo-Effekt.

Fazit

Es wundert kaum, empfehlen viele Ärzte dieses Ernährungskonzept, das individuelle Gewohnheiten der Abnehmwilligen einbezieht. Mit den Zero-Punkt-Lebensmitteln steuert es automatisch in Richtung Vollwerternährung, kennt jedoch keine Verbote. Mit WW muss man nicht hungern, nimmt aber dennoch ab. Was will man mehr?

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