Dutch Oven - Grillieren über dem Feuer

Bekanntlich ist des Schweizers liebstes Sommerhobby das Grillieren! Kaum eine Ecke, an der einem nicht der verführerische Duft von Bratwurst in die Nase steigt. Doch wer der Grillwurst einmal überdrüssig ist und trotzdem draussen kochen möchte, findet im Dutch Oven eine variable Alternative!

Dutch Oven - Grillen über dem FeuerDutch Oven - Grillen über dem Feuer (Foto by: svetlanka7777/ Depositphotos)

Was ist der Dutch Oven und wie funktioniert er?

Beim Dutch Oven handelt es sich um einen gusseisernen Topf mit drei Beinen und eng anliegendem Deckel. Die Beine sind wichtig, damit man den Topf über das Feuer stellen kann. Den Deckel des Topfs belegt man meist mit heissen Kohlen um unten und oben eine Hitzequelle zu haben.

Besonders gut können  Eintöpfe, Gratins oder Chili con Carne im Dutch Oven zubereitet werden. Aber auch Braten und andere Fleischstücke können damit zubereitet werden.

Sogar knuspriges Brot und verführerische Desserts lassen sich aus diesem Wundertopf hervorzaubern. Die benötigte Temperatur lässt sich mit Grillbriketts leicht herstellen. Die Anzahl Grillbriketts unter und auf dem Topf bestimmen die Temperatur. Ein zusätzliches Grillbrikett entspricht einer Temperaturdifferenz von 10 Grad Celsius. Den Dutch Oven gibt’s übrigens in verschiedenen Grössen. Man rechnet pro Person etwa einen Liter Topfinhalt. Es empfiehlt sich aber, den nächstgrösseren Topf zu nehmen. Denn je nach Gericht reicht ein Liter pro Person nicht aus.

Die Reinigung

Auch die Pflege dieses Tausendsassas ist denkbar einfach: Der Topf muss lediglich gut mit Wasser ausgespült werden. Auf keinen Fall darf man Abwaschmittel verwenden. Bei festgehockten Speiseresten weicht man den Topf vor der Reinigung eine Weile mit Wasser ein, danach lässt sich der Dutch Oven mit Wasser ohne Zusätze problemlos reinigen.

Vor- und Nachteile des Dutch Ovens

Als sein grösster Pluspunkt kann bestimmt seine Vielseitigkeit bezeichnet werden. Dass man ihn draussen verwendet, finden nicht nur Freiluftfanatiker fantastisch. Und selbstverständlich hebt man sich mit dem Dutch Oven immer noch von der Masse ab. Denn auch wenn das Gerät mehr und mehr zum Kultobjekt mutiert, geniesst es immer noch Insiderstatus.

Negativ ins Gewicht fällt die Tatsache, dass gusseiserne Behälter grundsätzlich schwer sind. Sie passen also weniger ins Campinggepäck des Rucksacktouristen. Zudem kann man den Dutch Oven unterwegs nur an Orten verwenden, wo offene Feuer erlaubt sind – und das ist nach einer langen Trockenperiode an vielen Orten nicht der Fall. Der Dutch Oven kam einst, wie dem Namen nach zu vermuten ist, mit holländischen Siedlern in die USA.

Buren brachten ihn auch nach Südafrika, wo er unter dem Namen „Potje“ bekannt wurde. Heute steht der Topf für Lagerfeuerromantik, Abenteuer, Freiheit und Country-Lifestyle. Auf jeden Fall ist er ein Muss für alle Liebhaber des Lebens in der freien Natur.


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