Mein Gemüsegarten: Radicchio

Das satte Dunkelrot des Radicchios sorgt für Farbtupfer auf dem Teller. Seine Bitterstoffe regen Appetit und Verdauung an. Mit dem Genuss des Gemüses versorgen wir uns mit Vitamin A, B und C sowie mit Kalzium und Kalium. Damit ist er bestimmt ein Topkandidat fürs Gartenbeet!

Mein Gemüsegarten: Radicchio Radicchio zählt zu den Schwachzehrern und benötigt daher kaum Pflege. (Foto by: u.photostock / Depositphotos)

Planung

Radicchio favorisiert einen sonnigen Standort. Er mag tiefgründige, gleichmässig feuchte Böden, die mässig Nährstoffe enthalten.

  • Gute Nachbarn für Radicchio
    • Zwiebeln
    • Fenchel
    • Tomaten
    • Kohl
  • Schlechte Nachbarn für Radicchio
    • Peterli

Pflanzung, Anbau

  • Um Radicchio vorzuziehen, benötigt es ein Gewächshaus, dessen Temperatur zwischen 16 und 20 Grad beträgt.
  • Diese Temperatur ist zentral. Ist es zu warm, kann es zu Keimhemmungen kommen. Ist es zu kalt, kann es im Sommer das Schossen bewirken.
  • Spätestens nach vier Wochen sollten die Jungpflanze von den Töpfen an ihren definitiven Standort versetzt werden.
  • Dazu muss man jedoch warten, bis keine Frostnächte mehr zu erwarten sind. Das Abwarten der Eisheiligen gilt dabei als guter Richtwert.
  • Wer direkt aussät oder sich mit Setzlingen vom Gärtner behilft, sollte sogar die Schafskälte im Juni abwarten, bis er das Gemüse anpflanzt.
  • Zwischen den Pflanzen und den Reihen rechnet man einen Pflanzabstand von 25 Zentimeter.
  • Die Saattiefe sollte etwa drei Zentimeter betragen.

Balkonanbau

Radicchio gedeiht auf dem Balkon, sei es im Balkonkistli, in einem Blumentopf oder in einem Erdsack. Er benötigt genügend Sonne sowie regelmässig Wasser. Es ist aber darauf zu achten, dass keine Staunässe entstehen kann.

Pflege, Düngen

  • Die Umgebung des Radicchios sollte regelmässig von Unkraut befreit werden.
  • Durch wiederkehrendes Haken lockert man den Boden.
  • In Hitzeperioden wird das Gemüse mit Wasser versorgt – es sollte aber keine Staunässe entstehen.
  • Als Schwachzehrer wird Radicchio nur schwach gedüngt.

Ernte

In der Regel wird Radicchio im September oder Oktober erntereif. Wenn sich unter den grünen Umblättern ein fester, tief dunkelroter Kopf gebildet hat, ist er bereit für den Verzehr. Zum Ernten schneidet man die Köpfe knapp über dem Boden ab.

Lagerung / Konservierung

Radicchio gehört zu jenen Salaten, die man im Kühlschrank problemlos mehrere Wochen aufbewahren kann. Allerdings verliert er dann eine stattliche Menge seiner Vitamine. Deshalb sollte man auch dieses Gemüse möglichst frisch geniessen. Wer einen kühlen Keller hat, kann ihn auch dort aufbewahren. Radicchio lässt sich sogar tiefkühlen. Er muss davor allerdings kurz gekocht werden.

Verwendung in der Küche

Um Radicchio zuzubereiten, benötigt es keinen grossen Aufwand. Blätter ablösen und waschen. Danach je nach Rezept weiter zerkleinern. Radicchio gilt als Klassiker unter den Salaten; er passt hervorragend zu Nüsslisalat, zu Chicorée und harmoniert mit Trauben, Orangen oder Feigen. Gekocht, gebraten oder aus dem Ofen lassen sich aus dem roten Gemüsekopf aparte Gerichte herstellen, die unsere Gaumen überraschen und begeistern.

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