Planung
Rhabarber benötigt ein wenig Platz; seine ausladenden Blätter nehmen viel Raum ein. Das Stangengemüse braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es mag tiefgründige Böden. Rhabarber sät man nicht aus. Er wird gepflanzt. Um nicht jahrelang auf das erste Gemüse warten zu müssen, sollte man dazu nicht zu kleine Rhizome nehmen.
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Gute Nachbarn für Rhabarber
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Erbsen
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Pflücksalat
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Kopfsalat
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Kohlrabi
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Brokkoli
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Ungünstige Nachbarn, welche den Rhabarber beim Gedeihen stören, gibt es nicht.
Pflanzung, Anbau
- Da es sich bei Rhabarber um ein mehrjähriges, winterfestes Gewächs handelt, kann es im Frühjahr oder im Herbst gesetzt werden.
- Man muss mit mindestens einem Quadratmeter Fläche pro Rhabarberpflanze rechnen.
- Vor dem Einsetzen muss ein rund 70 Zentimeter tiefes Loch gegraben werden.
- Um den Nährstoffbedarf abzudecken, arbeitet man danach ein Gemisch aus Hornspänen und Kompost in den Boden ein.
Balkonanbau
Zwar kann man Rhabarber auch im Topf kultivieren – es benötigt allerdings einen Topf, der 50 Liter Erde fasst. Der Topf benötig zudem unbedingt ein Drainageloch, damit keine Staunässe entstehen kann. Wer also einen genügend grossen Balkon hat, muss nicht auf eigenen Rhabarber verzichten.
Pflege, Düngen
- Während der Wachstumsphase im Frühjahr wird der Rhabarber regelmässig gewässert.
- Im März erhält die mehrjährige Pflanze jeweils einen Nährstoffbooster in Form von Kompost und Hornspäne.
- Ende Juni, wenn die Ernte beendet ist, bekommt das Gemüse noch einmal etwas Dünger.
- Dann ist auch der ideale Zeitpunkt, um den Rhabarber zurückzuschneiden.
- Danach wird er in Ruhe gelassen, bis im nächsten Jahr die Wachstumsphase wieder einsetzt.
Ernte
Es ist ratsam, die Rhabarberpflanze während zwei Jahren in Ruhe wachsen und kräftig werden zu lassen und sich erst ab dem dritten Jahr ans Ernten zu machen. Rhabarberstangen werden auf keinen Fall mit dem Messer abgeschnitten. Zum Ernten dreht man die Stangen vorsichtig heraus. Als Richtlinie gilt, dass man das Stangengemüse bis zum 24. Juni erntet; danach ist der Oxalsäuregehalt zu hoch und das Gemüse somit ungeniessbar.
Lagerung / Konservierung
Rhabarber schmeckt am besten erntefrisch. Wer ihn in ein feuchtes Küchentuch einwickelt und ins Gemüsefach legt, kann ihn so drei, maximal vier Tage aufbewahren. Wer gegen Ende Saison noch zu viel Rhabarber hat, um ihn zu essen, erntet die Stangen, zieht die Haut ab und schneidet das Gemüse in Stücke. So kann es eingefroren werden und ist bis in den tiefen Winter hinein haltbar.
Verwendung in der Küche
Da in Rhabarber mit der Zeit zunehmend Oxalsäure steckt, sollte man die Stängel ab Ende Juni nicht mehr essen. Vor dem Zubereiten schneidet man Blätter und die Enden weg und zieht die äussersten Fasern ab. So reduziert man den Oxalsäuregehalt ebenfalls. Rhabarber sollte nicht roh gegessen werden. Also schneidet man ihn in mundgerechte Stücke und kocht ihn je nach Rezept. Das Stangengemüse eignet sich wunderbar für Wähen, Kuchen, Muffins – es harmoniert hervorragend mit Erdbeeren oder Vanille. Wer mag, kann es zu rezenten Wähen oder Tartes verarbeiten oder ein feines Chutney zubereiten, das hervorragend zu Terrinen, Käseplatten oder indischen Gerichten passt.
Rezepte
- Rhabarberkompott
- Rhabarberkonfitüre
- Rhabarber-Erdbeer-Streusel
- Götterspeise
- Rezenter Rhabarber-Käsekuchen
- Rhabarberkuchen vom Blech mit Streuseln
- Rhabarber-Ziegenkäse-Tarte
- Würziges Rhabarber-Chutney
Mehr Rezepte mit Rhabarber findet ihr in der Rezeptkategorie Rhabarber Rezepte.
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