Mein Obstgarten: Nektarine
Zu den herrlichsten Sommererfrischungen gehören zweifellos saftige Nektarinen. Und weil nichts so gut schmeckt, wie perfekt gereiftes, erntefrisches Obst, liebäugeln viele Gartenbesitzer und Hobbygärtner damit, ihren Garten mit Nektarinenbäumen zu bereichern. Wir zeigen, wie der Anbau zum Erfolg wird.
Planung
- Nektarinen stammen aus südlichen Gefilden, lassen sich aber trotzdem bei uns im Freien kultivieren.
- Sie mögen einen warmen, sonnigen und vor allem windgeschützten Standort.
- Wer mehrere Nektarinenbäume anpflanzt, rechnet mit einem Abstand von gut zwei Metern. So erhalten sie genügend Licht und die Durchlüftung ist gewährleistet.
- Sie mögen nährstoffreiche, humose und leicht saure Böden, die nicht allzu schnell austrocknen.
- Wichtig: Bei Nektarinen sollte man davon absehen, sie zu nahe an die warme Hauswand zu stellen. Denn die abstrahlende Wärme könnte für einen frühzeitigen Austrieb sorgen, was sich bei späteren, überraschenden Frostnächten ungünstig auf das Wachstum Früchte auswirkt.
Pflanzung, Anbau
Zum Einpflanzen der jungen Nektarinenbäumchen wartet man die Eisheiligen ab. Das Pflanzloch sollte eineinhalbmal tiefer sein, als der Wurzelballen lang ist. Wer in kühleren Gefilden lebt, kann das Bäumchen die ersten Jahre in einem Topf kultivieren und im Winter in ein frostfreies, helles Quartier zügeln. Nach einigen Jahren, wenn das Gewächs eine gewisse Grösse erreicht hat, kann man es ins Freie pflanzen.
Pflege, Düngen
- Damit der Boden nicht austrocknet, empfehlen Fachleute regelmässiges Mulchen.
- Kalkhaltiges Wasser goutieren die Nektarinenbäume weniger. Es ist deshalb ratsam, sie mit Wasser aus der Regenwassertonne zu giessen.
- Im Frühling und im Sommer erhalten die Nektarinenbäume Nahrung in Form von Volldünger.
- Ab dem dritten Jahr werden die Gehölze einmal jährlich geschnitten, und zwar im Frühling.
- Zum Überwintern gönnt man den Bäumen einen Winterschutz. Dazu eignen sich Laub und Stroh, die man um den Stamm herum verteilt.
- Jungpflanzen, die im Freien überwintern, wickelt man zusätzlich in einen Vlies.
Ernte
Nektarinen sind dann reif, wenn sie etwas weicher geworden sind und eine schöne Farbe angenommen haben. Dies ist je nach Witterung ab Mitte bis Ende Juli der Fall. Die Erntezeit dauert ungefähr einen Monat. Damit keine Druckstellen entstehen, behandelt man die Früchte sowohl beim Abnehmen als auch beim Platzieren in die Kratte äusserst behutsam.
Lagerung / Konservierung
Nektarinen kann man im Kühlschrank bis zu zehn Tage aufbewahren. Idealerweise legt man sie dazu zusätzlich in eine luftdichte Box. Bei Zimmertemperatur gelagert werden die Früchte schnell weich und ziehen Obstfliegen an. Wer sie konservieren möchte, kann sie mit Sirup einkochen. Eine weitere Variante der Konservierung ist das Tieffrieren. Dazu sollte man die Früchte waschen, halbieren und entkernen.
Verwendung in der Küche
Nektarinen schmecken als frischer Snack zwischendurch am besten. Doch weil sie so lecker sind, munden sie auch verarbeitet wunderbar. Bevor man sie verwerten kann, werden die Früchte gut gewaschen. Danach ritzt man die Frucht der Breite nach rundherum bis zum Stein ein und nimmt sie in beide Hände. Mit einer Drehbewegung halbiert man sie so und kann danach auch den Stein entfernen. Nektarinen begeistern nicht nur im Obstsalat, in Smoothies oder auf der Wähe. Auch in Salaten oder als Beilage zu Fleisch schmeicheln sie unserem Gaumen.
Rezepte
- Quinoa mit grillierten Nektarinen und Burrata
- Pfirsich-Nektarinen-Tatar mit Fisch
- Specknektarinen
- Spaghetti Bolognese mit Nektarinen
- Nektarinen-Tomaten-Relish
- Nektarinen-Mango-Konfitüre
- Nektarinen mit Ziegenfrischkäse
- Nektarinentarte mit Lavendel
- Nektarinen-Biskuitkuchen vom Blech
- Nektarinenküchlein
- Bulgursalat mit Nektarinen
- Nektarinen mit Streuseln und Vanillesauce
- Nektarinensorbet
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