Mein Obstgarten: Orangen

Orangenbäume auf der Terrasse oder dem Gartensitzplatz zieren ihre Umgebung. Die Blüten duften betörend; Insekten wuseln in Massen sie herum, um an den Nektar zu gelangen. Und die ausgereiften Früchte setzen farbige Akzente. Speziell hübsch wirkt der Baum, wenn er Blüten und Früchte gleichzeitig trägt. Bei uns erfährt ihr mehr über den Orangenanbau.

Mein Obstgarten: Orangen Foto bluecaterpillar/Deposit

Planung

Orangenbäume legen beim Wachsen ein beachtliches Tempo hin und können recht gross werden. Die Äste bilden sich zu einer ausladenden, runden Krone aus. Für Orangengewächse braucht man also genügend Platz. Sie benötigen einen warmen, windgeschützten und vollsonnigen Standort, der nach Süden oder Südwesten ausgerichtet ist. Zudem sollte der Baum auch vom Regen geschützt stehen. Die aus subtropischen Klimazonen stammende Pflanze kultivieren wir im Topf, sodass wir sie in einem frostfreien Quartier überwintern können. Wer sich gerne von dem betörenden Duft der Blüten einlullen lassen will, stellt seinen Orangenbaum nach Möglichkeit in die Nähe des Sitzplatzes.

Pflanzung, Anbau

  • Orangen werden hierzulande in Töpfen kultiviert.
  • Der Topf sollte mit einem Loch versehen sein, der den Abfluss gewährleistet und Staunässe verhindert.
  • Die unterste Schicht im Topf beinhaltet eine Drainage aus Kieseln oder Blähton.
  • Das Substrat besteht aus einer Mischung aus Kokosfasern und normaler Blumenerde, die mit Kompost vermischt wurde. Damit erhält man die gewünschte Durchlässigkeit der Erde.
  • Ein besonderes Augenmerk legt man darauf, dass die Pflanze kippsicher steht. Dies ist gerade für die Zeit, in der sie viele Früchte trägt, wichtig.

Pflege, Düngen

  • Orangen zählen zu den wasserbedürftigen Gewächsen; in ihrer Heimat herrscht jeweils ein feuchtwarmes Klima. Das bedeutet, dass wenn die obere Erdschicht im Topf trocken ist, benötigt der Baum wieder eine Gabe Wasser.
  • Ist es heiss und trocken, muss man den Baum vermutlich täglich wässern.
  • Zwischen Februar und Oktober verabreicht man dem Orangenbaum wöchentlich eine Portion Zitrusdünger.
  • Orangenbäume wachsen recht schnell, sodass ihnen der Topf bald einmal zu klein ist. Gerade noch junge Bäumchen sollte man deshalb jährlich in einen grösseren Topf umpflanzen.
  • Für ältere Pflanzen reicht es, wenn man den Topfinhalt, also das Substrat, regelmässig auswechselt und den Baum mit frischer Erde wieder in denselben Topf setzt.
  • Abgesehen von minimalen Korrekturschnitten, die die Baumkrone hübsch rund halten, benötigen Orangengewächse keinen Schnitt.
  • Spitzen und äussere Äste kappt man. So kann man die Grösse des Baums unter Kontrolle halten und verhilft ihm zu einer dichten Krone. Die Bäume können ganzjährig geschnitten werden. Um im Winterquartier Platz zu sparen, empfiehlt es sich, diese Arbeit im Herbst vorzunehmen.
  • Fallen die Temperaturen unter 12 Grad, wird es Zeit, die Orangenpflanzen ins Winterquartier zu zügeln. Dieses sollte hell sein. Die Temperatur darf nicht unter fünf Grad fallen und nicht auf über zwölf Grad steigen.
  • Auch im Winterquartier benötigen Orangenbäume ab und zu etwas Wasser.

Ernte

Verströmen die Früchte an eurem Orangenbaum einen wunderbaren Duft und geben sie auf Druck leicht nach, sind sie erntereif. Harte Orangen sollte man noch etwas hängen lassen. Orangen werden händisch abgelesen. Man umschliesst die Frucht mit der Hand und löst sie mit einer Dreh-zieh-Bewegung vom Ast. Für dünnschalige Früchte verwendet man eine Schere.

Lagerung / Konservierung

Orangen verlieren in der Kälte ihr wunderbares Aroma. Dennoch halten sie sich kühl aufbewahrt am längsten, beispielsweise in einem Obstkorb im mässig temperierten Keller. So können sie mehrere Wochen gelagert werden. Der Saft ausgepresster Orangen kann man tieffrieren. Wer mag, kann Orangenscheiben dörren – mitsamt der Schale schmecken sie allerdings etwas bitter. Eine beliebte Konservierungsmethode für Orangen ist das Herstellen von Orangeat.

Verwendung in der Küche

Am liebsten mögen wir die saftigen Orangen frisch als Snack oder ausgepresst zu einem Saft. Auch in Rezepten für Smoothies und zahlreichen Cocktails mit und ohne Alkohol findet wir Orange als Zutat. Die saftige Frucht versüsst eine grosse Anzahl von Desserts- und Kuchenspezialitäten. Aber auch in der rezenten Küche werten die erfrischenden Vitamin-C-Kugeln unzählige Gerichte auf. Greifen wir zu biologischen, unbehandelten Früchten, können wir auch den Abrieb der Schale verwenden, um unsere Speisen zu pimpen.

Rezepte

 

 


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