
Fettleibigkeit: nicht nur ein kosmetisches Problem
Übergewicht wird durch den sogenannten BMI (Bodymassindex) bestimmt. Zur Bestimmung des Bodymassindex quadriert man zunächst die Körpergrösse. Diese Zahl teilt man schliesslich durch das Körpergewicht in Kilogramm. Ist das Ergebnis höher als 24, liegt Übergewicht vor, ab einem Ergebnis von 30 sogar Fettleibigkeit (Adipositas) - hier gehts zum kostenlosen BMI Rechner. Wichtiger noch als der Bodymassindex ist aber, wo sich das Fett befindet. Liegt es nämlich im Bauchgewebe, steigt das Risiko für körperliche Folgeerkrankungen stärker.
Deshalb ist der Taillenumfang ein weiterer wichtiger Indikator, um die Gefährlichkeit von Übergewicht zu bewerten. Übergewicht steigert nämlich das Risiko für eine Reihe weiterer Erkrankungen: So kann es zu Atemstörungen, Herz-Kreislaufproblemen oder Diabetes führen. Nicht zuletzt stellt es für viele Patienten auch eine grosse psychische Belastung dar. Auch die Krankenkassen versuchen daher zunehmend, die Kosten dieser Folgeerkrankungen zu vermeiden. Dafür bieten sie spezielle Programme etwa zur richtigen Ernährung an.
Übergewicht als Zeichen unserer Zeit
Die veränderten Lebensverhältnisse in der Schweiz haben dazu geführt, dass mehr und mehr Menschen übergewichtig sind. Der Grossteil der Bevölkerung arbeitet nicht mehr körperlich, sondern verrichtet seine Arbeit sitzend. Daher sinkt der Kalorienverbrauch beträchtlich. Aber auch in der Ernährung lässt sich eine Ursache für die hohe Anzahl der Übergewichtigen sehen: Essen ist in der Gegenwart nicht nur im Überfluss vorhanden, sondern häufig auch sehr fett und kalorienreich.
Das ungesunde Essen wird durch Fast-Food-Ketten zunehmend professioneller beworben, gerade Kinder stellen dabei die Zielgruppe dar. Kinder, die schon in jungen Jahren übergewichtig sind, neigen aber auch als Erwachsene dazu, ein höheres Gewicht zu haben. Und die Zahl der übergewichtigen Kinder nimmt zu: Steigender Fernsehkonsum und mangelnde Bewegung sind nur einige Gründe dafür. Aber auch genetische Faktoren, psychische Krankheiten wie Fresssucht oder Depressionen, sowie körperliche Krankheiten wie etwa Schilddrüsenerkrankungen oder Stoffwechselkrankheiten können für Übergewicht verantwortlich sein.
Gesund und schlank bleiben mit der richtigen Lebensweise
Das beste Mittel gegen Übergewicht liegt in der Vorbeugung. Sind Fettzellen erst einmal vorhanden, so neigt man später immer wieder zu Gewichtszunahme. Deshalb sollten Eltern ihren Kindern schon früh eine gesunde Lebensweise nahebringen. Dazu gehören vor allem ausreichende Bewegung und eine abwechslungsreiche und natürliche Ernährung. Ist man bereits übergewichtig, bleiben diese Faktoren weiter das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Pfunde.
Einfacher wird es, wenn man die Bewegung in den Alltag integriert, etwa indem man mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Auch Diäten können hilfreich sein. Bei diesen besteht aber immer die Gefahr des Jojoeffekts: Erst ist ein schneller Erfolg sichtbar, dann nimmt man aber auch schnell wieder zu. Bei der Durchführung der Diät sollte man daher auf eine langsame Gewichtsreduktion achten.
Eine Diät ist ausserdem nur sinnvoll, wenn man dabei alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine zu sich nimmt. Zu einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen! Auch Hypnose hat manchen schon beim Abnehmen geholfen. Dennoch: Um Gewicht zu verlieren, ist im Grunde nur eine verringerte Kalorienzufuhr und ein erhöhter Kalorienverbrauch nötig. Eine Ernährungsumstellung und viel körperliche Bewegung sind daher im Normalfall das beste Mittel gegen Übergewicht.
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