Mein Gemüsegarten: Nüsslisalat

Im Nüsslisalat stecken üppig gesunde Inhaltsstoffe wie Magnesium, Eisen, Phosphor, Kupfer, Zink und Vitamin C. Und als Wintersalat sorgt er dafür, dass wir bis in den Spätherbst hinein im Gemüsegarten werkeln können. Wie man Feldsalat, wie Nüssli auch genannt wird, anbaut, beschreiben wir in unserem Beitrag.

Mein Gemüsegarten: Nüsslisalat Der Feldsalat ist leicht zu kultivieren. (Foto by: MartinaUnbehauen / Depositphotos)

Planung

Nüsslisalat gilt als ideale Nachkultur: Erstens wird er spät im Jahr ausgesät und zweitens kommt er mit den Nährstoffen, die seine Vorkulturen übrig gelassen haben, in aller Regel bestens zurecht. Seine Hauptanforderung an den Standort: Er muss sonnig sein. Wer im Herbst Nüsslisalat ernten möchte, sät ihn im Juli bis spätestens Mitte August an. Wer im Spätherbst oder anfangs Winter eigenen Feldsalat geniessen möchte, beginnt im September mit der Aussaat.

  • Gute Nachbarn für Feldsalat

    • Frühlingszwiebeln

  • Schlechte Nachbarn für Feldsalat

    • verschiedene Kohlgemüse

Pflanzung, Anbau

  • Wichtig ist, dass Nüsslsalat in ein unkrautfreies, aufgelockertes und abgesetztes Beet gesät wird.
  • Damit der Salat schön gedeiht, ist darauf zu achten, dass die Aussaat nicht zu dicht ausfällt.
  • Die Samen werden etwa einen Zentimeter tief in die zuvor befeuchtete Erde gesetzt. Zwischen den Samen rechnet man mit fünf bis zehn Zentimeter Abstand. Zwischen den Reihen benötigt es circa fünfzehn Zentimeter.
  • Die Samen werden mit Erde zugedeckt. Danach drückt man diese mit einem Brett zusätzlich etwas an.

Balkonanbau

Feldsalat gedeiht auch auf dem Balkon gut. Ob im Topf oder im Blumenkistli spielt keine Rolle, solange er einen sonnigen Standort zugewiesen bekommt.

Pflege, Düngen

  • Die ersten drei Wochen nach der Saat müssen die Samen gleichmässig feucht – jedoch nicht nass – gehalten werden. Dies ist die Voraussetzung, dass sie tatsächlich keimen.
  • Sollte es während dieser Periode sehr trocken und warm sein, kann man das Beet mit einer Lochfolie abdecken, sodass die Erde feucht bleibt und nicht austrocknet.
  • Solltet ihr den Salat zu dicht gesät haben, riskiert man, dass die Salatrosetten klein bleiben. Deshalb sollte man die Reihen rechtzeitig auf zehn Zentimeter ausdünnen.
  • Das Beet muss regelmässig von Unkraut befreit werden. Nach dem Unkraut Jäten wird die Erde zwischen den Reihen wieder angedrückt.

Ernte

Das Schöne ist: Nüsslisalat wächst recht zügig. Nach zwei, zweieinhalb Monaten kann man bereits mit der Ernte beginnen. Dazu schneidet man die Rosetten knapp über dem Wurzelansatz ab. Schneidet man zu weit oben ab, zerfallen die Rosetten in einzelne Blätter.

Lagerung / Konservierung

Nüsslisalat ist weder lange lagerbar, noch kann man ihn konservieren. Gerüsteter Salat, der gut trocken geschleudert wurde, kann man in einem Frischhaltebeutel zwei, drei Tage aufbewahren. Um von der vollen Kraft der Vitamine zu profitieren, sollte man die delikate Rohkost sowieso so frisch wie möglich verzehren.

Verwendung in der Küche

Es benötigt etwas Aufwand, um Nüsslisalat zu rüsten. Er wird schwimmend gewaschen und so vom Sand befreit. Danach schleudert man den Salat trocken. Anschliessend entfernt man die Wurzeln und harten Enden, lässt aber die «Büschel» zusammen. Nüsslisalat begeistert mit seinem nussigen Aroma und bildet die Basis für gesunde Salate, sei es als Beilage oder mit weiteren Zutaten als schmackhafte Hauptspeise.

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