Mein Obstgarten: Mandarinen

Kein Duft erinnert so sehr an Advent und die Weihnachtstage wie die Mandarinen. Sie sind herrlich saftig, wunderbar süss und stecken voller Vitamin C. Liebhaber von Zitrusfrüchten möchten bestimmt auch ein Mandarinenbäumchen ihr Eigen nennen – denn selbst kultiviert, machen die orangenfarbenen Kugeln gleich noch mehr Freude.

Mein Obstgarten: Mandarinen Mandarinen kann man bei uns in Töpfen ziehen. (Foto by: Kisa_Markiza/Deposit)

Planung

In unseren Breitengraden wird die aromatische Zitrusfrucht im Kübel kultiviert. Während des Sommerhalbjahres sollte man ihr einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort zuweisen. Da Mandarinen keine Fröste vertragen, benötigt man für sie ein kühles, frostfreies Winterquartier.

Pflanzung, Anbau

  • Sind die Eisheiligen vorüber, kann man sein Mandarinenpflänzchen eintopfen und an einen sonnenverwöhnten Ort im Freien stellen.
  • Damit der Topf stabil steht, empfiehlt es sich, ein schweres Gefäss zu nehmen, das nicht umkippt.
  • Der Topf sollte mit einem Loch versehen sein, damit das Wasser sich nicht stauen kann.
  • Für Zitruspflanzen gibt es ein spezielles Substrat, das schön durchlässig ist: eine Mischung aus Erde, Split und Sand. Diese Kombination eignet sich selbstredend auch für Mandarinen.

Pflege, Düngen

  • Mandarinenbäume wachsen natürlicherweise in eine schöne Form. Einen Schnitt kann man sich somit ersparen.
  • Man schneidet lediglich abgestorbene Zweige ab. Allenfalls möchte man die Krone etwas runder haben. In dem Fall wird man diese wo gewünscht in Form schneiden.
  • Zwischen Mai und August verabreicht man Mandarinen einen speziellen Zitrusdünger. Dies ungefähr alle zwei Wochen mit dem Giesswasser.
  • Etwa alle drei Jahre wird der Mandarinenbaum umgetopft – oder spätestens dann, wenn die Wurzeln sich im ganzen Topf ausgebreitet haben. Das neue Gefäss sollte jedoch nicht mehr als vier bis fünf Zentimeter grösser sein als das alte.
  • Beim Umtopfen achtet man darauf, dass zwischen dem Gefässrand und dem Wurzelballen einige Zentimeter Abstand bestehen bleiben.
  • Drohen erste Frostnächte, zügelt man das Mandarinenbäumchen ins Winterquartier. Dort beträgt die ideale Temperatur zwischen fünf und zehn Grad.

Ernte

Mandarinen kann man dann ernten, wenn sich die Schale vollständig orange verfärbt hat. Fühlen sie sich, wenn man sie in der Hand hält, weich an, gilt das als weiteres Zeichen für den günstigen Erntezeitpunkt. Um sie vom Ast zu lösen, greift man zur Gartenschere, weil sie sich nicht einfach so ablesen lassen.

Lagerung / Konservierung

Im separaten Obst- oder Gemüsefach des Kühlschranks können wir Mandarinen ungefähr zwei Wochen aufbewahren. Allerdings sollte man sie schön hinlegen, damit keine Druckstellen entstehen. Noch besser wäre, man könnte die saftigen Früchte im kühlen Keller oder einem ungeheizten Vorratsschrank aufbewahren. Denn allzu kühl mögen es Mandarinen nicht. Damit sie nicht zu schnell anfangen zu schimmeln, sollte man Mandarinen nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Äpfeln lagern.

Verwendung in der Küche

Mandarinen zählen zu den beliebten, unkomplizierten Snacks, die man gerne zwischendurch nascht. Sie lassen sich leicht schälen und sind sofort genussbereit. Nicht verzichten können wir auf Mandarinen beim klassischen Samichlaus-Znacht: Grittibänze, Nüssli und Mandarinli – eine in der Adventszeit unschlagbare Kombination. In der Küche lieben wir sie vor allem, um damit erfrischende Dessert- und Kuchenkreationen zuzubereiten. Sie gehört vielleicht nicht zu den Klassikern – dennoch eine Konfitüre aus Mandarinen bringt Abwechslung auf den Frühstückstisch. Wer seinen Vorspeisensalaten einen fruchtigen Touch verpassen will, findet in Mandarinen eine unkomplizierte, erfrischende Zutat.

Rezepte

Hier geht's zu unseren Rezepten mit Mandarinen: Mandarinen Rezepte.

 


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