Mein Obstgarten: Physalis

Physalis werden auch Andenbeeren, Blasenkirschen, Kapstachelbeeren oder Judenkirschen genannt. Sie kommen meist als Dekoration auf den Tisch. Wie man die hübsche Lampionbeere in unseren Gärten kultiviert und was man mit den Beeren anstellen kann, zeigen wir mit diesem Beitrag.

Mein Obstgarten: Physalis Physalis zählen zu den Starkzehrern. (Foto by: smuayc/Deposit)

Planung

Bei den Physalis handelt es sich um ein Nachtschattengewächs, das sich schlecht mit starkzehrenden Pflanzen verträgt. Man sollte die Andenbeeren also nicht in Nachbarschaft von Tomaten, Peperoni, Auberginen oder Kartoffeln anpflanzen.

Physalis benötigen einen vollsonnigen, warmen Standort, der gut vor Wind und Regen geschützt ist. Wer in einer milden Region zu Hause ist, kann das Gewächs im Freien anpflanzen. Stellen sich jeweils schon früh im Herbst Nachtfröste ein, ist es besser, die Pflanze im Kübel zu ziehen. Dann benötigt man für sie jedoch ein frostfreies Winterquartier. Pflanzt man sie im Freien, handelt es sich um eine einjährige Pflanze. In Kübeln kann man sie mehrjährig kultivieren. Bei Physalis im Freien ist es wichtig, jeweils die Fruchtfolge zu beachten.

Pflanzung, Anbau

  • Physalis benötigen einen nährstoffreichen, gut gelockerten Boden, der die Wärme gut aufnimmt und speichert.
  • Sind die Eisheiligen vorbei, können die vorgezogenen Gewächse ins Freie gepflanzt werden.
  • Da Physalis recht buschig wachsen, rechnet man mit einem Pflanzabstand von 80 x 80 Zentimeter.
  • Gartenexperten empfehlen, für die Lampionfrüchte ein stabilisierendes Gerüst einzusetzen, an dem sie hochgebunden werden können.

Pflege

  • Physalis werden regelmässig gegossen. Wie nahezu alle Pflanzen vertragen auch sie keine Staunässe.
  • Etwas Kompost beim Einpflanzen reicht den Beeren als Dünger.
  • Wer die Beeren im Topf kultiviert, überwintert sie im Haus.
  • Stellt ihr eure Andenbeeren im Frühling wieder ins Freie, achtet darauf, dass sie sich langsam an die Frischluft und das Sonnenlicht gewöhnen dürfen.

Ernte

Die Beeren darf man nur in reifem Zustand geniessen; unreif sind sie giftig. Bevor die Blatthülle nicht komplett trocken ist und pergamentartig aussieht, kann man die Lampionfrüchte nicht ernten. Zerbröselt die Hülle bereits beim Anfassen, sollte man die Ernte zügig angehen. Je nach Witterung steht die Physalisernte Ende August und im September an.

Aufbewahrung, Konservierung

Beim Aufbewahren von Physalis muss man in erster Linie darauf achten, dass sie nicht feucht werden, ansonsten sie leicht zu schimmeln beginnen. Im Kühlschrank halten die Beeren ungefähr bis zu einer Woche. Wer sie bei zehn bis fünfzehn Grad aufbewahren kann, kann sie bis zu drei Wochen lagern. Physalis könnt ihr ohne Hülle in den Tiefkühler geben. Sie lassen sich auch trocknen oder zu Kompott einkochen und werden so länger lagerbar.

Verwendung in der Küche

Physalis sind im Nu zubereitet. Man löst sorgfältig die Blätter ab, wascht die orangefarbenen Kugeln unter fliessendem Wasser gut ab und tupft sie trocken. Reife Physalis kann man roh zwischendurch snacken. Auch im Müesli, Joghurt oder zu den Frühstücksflocken munden sie ausgezeichnet. Aus Physalis kochen wir Konfitüre, Gelee, Kompott, backen Kuchen oder bereiten damit ein delikates Fruchtdessert zu. In der währschaften Küche lassen sie sich ebenfalls raffiniert verwerten, etwa zusammen mit Gemüse oder als Chutney zur Käseplatte oder einem indischen Menu. Nicht zuletzt machen die Andenbeeren als Dekoration auf dem schön angerichteten Teller ordentlich was her.

Rezepte

Mehr zur Physalis erfährst du hier: Physalis.

 

 


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