Planung
Handelt es sich bei Mangold und Krautstiel um ein und dasselbe? Mangold ist der Oberbegriff für verschiedene Unterarten wie Krautstiel, Schnittmangold oder Rippenmangold.
Auch wenn es einen im Frühling in den Fingern juckt, im Garten endlich loszulegen: Bei Krautstiel sollte man sich in Geduld üben. Denn er könnte zu sehr stängeln, wenn er zu früh ins Freie gesetzt wird. Deshalb sollte man mit der Aussaat bis Mitte April warten; Setzlinge sollten frühestens Anfang Mai ins Beet gesetzt werden. Krautstiel benötigt einen humusreichen Boden sowie einen halbschattigen bis sonnigen Standort.
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Gute Nachbarn von Krautstiel sind:
- Rüebli
- Rettich
- Bohnen
- Kabis
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Schlechte Nachbarn von Krautstiel sind:
- Spinat
- Rucola
- Randen
- Gurken
- Gartenkresse
Pflanzung, Anbau
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Wer Krautstiel selber ansät, wird die Samen im Gewächshaus an einem hellen Standort in einem Topf vorziehen.
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Zeigen die Pflanzen sechs bis sieben Blätter, sind sie bereit, ins Freie gesetzt zu werden.
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Einfacher geht es mit Setzlingen aus der Gärtnerei.
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Vor dem Setzen sollte etwas Kompost in die Erde gearbeitet werden.
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Danach können die Pflänzchen in einem Abstand von 30 cm eingepflanzt werden.
Balkonanbau
Krautstiel eignet sich ideal fürs Kultivieren auf dem Balkon; man kann ihn problemlos auch in Töpfen anpflanzen. Bei mehreren Setzlingen ist darauf zu achten, dass das Gemüse auch im Topf genügend Platz hat, um sich zu entfalten. Zu grosse Wärme macht ihm zu schaffen. Während einer Hitzeperiode ist darauf zu achten, dass es genügend Wasser bekommt und beschattet wird, um die grösste Hitze abzufedern.
Pflege, Düngen
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Beim Mangold handelt es sich um einen Mittelzehrer. Das bedeutet, es genügt, wenn er mässig gedüngt wird.
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Als ideale Dünger gelten Kompost und Hornspäne.
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Wichtig ist, dass Krautstiel genügend Wasser erhält; vor allem während Trockenperioden sollten man ihn regelmässig bewässern. Das fördert nicht nur das Wachstum, sondern sorgt dafür, dass die Blätter und Stiele schön zart bleiben.
Ernte
Bereits zwei Monate nach dem Setzen können wir die ersten Blätter ernten. Die Ernte folgt laufend, wobei man von den äusseren Blättern/Stielen so viel abschneidet, wie man benötigt. Auf diese Weise kann man über mehrere Wochen immer wieder erntefrischen Krautstiel zubereiten.
Lagerung / Konservierung
Solange man Krautstiel im Garten hat, gilt es, jeweils einfach so viel abzulesen, wie man für die nächste Mahlzeit benötigt. Von daher erübrigt sich die Frage nach der Lagerung. Wenn man auf Saisonende alles ablesen muss und noch Krautstiel im Beet herumsteht, kann man das Gemüse für den Tiefkühler vorbereiten. Es wird gerüstet, in mundgerechte Stücke geschnitten, blanchiert und danach kalt abgeschreckt. Gut verpackt ist es so im Tiefkühler bis zu einem Jahr haltbar. Zum Kochen gibt man den gefrorenen Krautstiel direkt in die Pfanne.
Verwendung in der Küche
Gut zu wissen: Vom Krautstiel kann man sowohl die Blätter als auch die weissen (oder farbigen) Stiele essen. Letztere munden hervorragend erdig. Die Stiele benötigen etwa zwei, drei Minuten länger als die Blätter. Die Blätter allein lassen sich wie Spinat kochen oder mit einem gemischten Blattsalat mischen. Doch am besten mundet das Gemüse, wenn man Blätter und Stiele mischt. Wer die Krautstiele blanchiert, stellt sicher, dass sie Farbe und Geschmack beibehalten.
Rezepte
- Krautstielfrittata
- Krautstiele an weisser Sauce
- Krautstielwähe
- Krautstiel-Spaghetti
- Feines Krautstielgratin
- Capuns mit Salsiz
Mehr Rezepte mit Krautstiel findet ihr in der Kategorie für Krautstiel Rezepte.
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