
BUKETT
Als Erstes nimmt man bei einem Chasselas den Duft von reifen Birnen wahr. Dahinter entfalten sich die Aromen von Zitronenmelisse und Apfelsine, die ergänzt werden von einem Hauch buttriger Mandeln. Die Kombination aus der Süße der reifen Birne mit der Frische der Zitrusfrüchte überrascht angenehm: Sie macht Appetit auf den Genuss des Chasselas.
GESCHMACK
Ein Chasselas besitzt einen Alkoholgehalt bis zu 12 Prozent. Die Zitrusnoten geben dem Chasselas eine lebhafte und frische Note, während im Abgang eher die Birne durchkommt. Je nach Lagerzeit kann auch ein Honigaroma die Birne ersetzen. Dies ist der Fall nach etwa 5 bis 10 Jahren. Ob der Chasselas ein leichter und süffiger Wein wird oder eher einen kräftigen Charakter erhält, ist sehr von der Region der Schweiz abhängig, in der er angebaut wird. Er kann leicht perlen und hat eine helle gelbe Farbe.
BESCHREIBUNG
Der Chasselas oder Gutedel ist eine alte Rebsorte, die bereits vor etwa 5000 Jahres in Ägypten angebaut wurde. Im 15. Jahrhundert kam diese Sorte nach Europa, in die Schweiz. Heute wird der Chasselas auf mehr als 4000 Hektar in der Schweiz angebaut. Sie gehört zu den ersten Rebsorten, die die Reife zur Ernte erreichen. Erntezeit ist in der Schweiz ab Mitte September. Die Qualität der geernteten Trauben gibt den Weinbauern erste Hinweise auf die nachfolgenden Ernten anderer Sorten.
PASST ZU
Die Schweizer genießen ihren Chasselas gern schon zum Frühschoppen. Er ist anregend und macht nicht müde, was ihn zu einem Wein macht, der solo getrunken werden kann, aber auch zu leichten hellen Gerichten. Er ist ein perfekter Begleiter zu Spargelgerichten. Zu Raclette und Fondue wählt man einen etwas schwereren Chasselas aus, die leichten Varianten passen hervorragend zu einem milden Käsesortiment.
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