
Bukett
Die kräftige dunkle Farbe, ein sattes Rubin bis hin zu Purpur, lässt einen ebenso kräftigen Rotwein vermuten. Tatsächlich aber gibt er einen Duft von Veilchen ab, mit feinem Nelkenaroma im Hintergrund. Himbeeren, rote Johannisbeeren und auch Brombeeren geben einen fruchtigen Eindruck. Trotz oder gerade wegen der eindeutigen Nuance von Pfeffer ist der Garanoir ein verführerisch süffiger Roter.
Geschmack
Mild, weich und erstaunlich samtig fühlt sich der Garanoir im Gaumen an. Die Fruchtnoten spielen auf der Zunge, die würzigen Anteile betonen die Beerennote perfekt. Seine Komplexität überrascht selbst Kritiker, die von solchen Weinen erst überzeugt werden müssen, die in jüngster Vergangenheit durch Kreuzung entstanden sind. Die weichen Tannine und der niedrige Säuregehalt machen den Garanoir überaus bekömmlich und bieten einen langen Abgang.
Beschreibung
Die Rebsorte Garanoir entstand aus dem Gamay, einer roten Traube, und dem Reichensteiner, einer weißen Traube, im Jahr 1970, gleichzeitig mit dem Gamaret. Erfolgreich wurde das Ziel umgesetzt, eine frühreife Rebsorte zu entwickeln, die nicht besonders anfällig ist für Pilze und Fäulnis. Etwa 200 Hektar werden zurzeit mit den Trauben des Garanoir bestockt, mit steigender Tendenz, da immer mehr Weinkenner und -liebhaber diese Rebsorte für sich entdecken. Wer sonst auf die Ernte des Gamaret wartet, greift gern auf den früher reifen Garanoir und seine Weine zurück. Der Alkoholgehalt beträgt zwischen 12 und 13 Prozent, je nach Anbaugebiet.
Passt zu
- Gegrillte Gerichte
- mariniertes Fleisch - besonders Kalbfleischgerichte gehen wunderbar mit dem Garanoir zusammen
- Würzige Käse und auch halbharte Käsesorten bekommen mit ihm eine besondere Note
- Er begleitet auch herzhafte Brotzeiten sehr gut
- Einen Garanoir nimmt man in der Schweiz auch gern "einfach so", ohne eine Mahlzeit
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