Was ist Osteoporose und wie entsteht sie?
Baut der Körper mehr Knochensubstanz ab als er aufzubauen vermag, spricht man von Osteoporose. Das Phänomen ist vor allem bei Senioren bekannt – oft werden sie mit zunehmendem Aller kleiner. Dabei kann das ganze Skelett vom Knochenschwund befallen sein.
Meist führt Fehlverhalten zu dieser Krankheit:
Rauchen, hoher Alkoholkonsum, einseitige Ernährung und Bewegungsmangel.
Zu den nicht beeinflussbaren Ursachen gehören Hormonkrankheiten, Menopause oder chronische Darmerkrankungen.
Auch Menschen, die über längere Zeit Cortison einnehmen müssen, tragen ein erhöhtes Risiko, an Osteoporose zu erkranken.
Osteoporose ist nicht per se schmerzhaft. Deshalb nimmt man die Krankheit oft sehr spät zur Kenntnis. Wenn sich die Wirbelsäule zunehmend krümmt oder eine Person mehr als vier Zentimeter schrumpft, ist das ein deutliches Indiz, dass Knochensubstanz abgebaut wird.
Welche Konsequenzen bringt Osteoporose mit sich?
Bedingt durch die mindere Knochendichte, kann es schneller zu Knochenbrüchen kommen.
Wenn aufgrund von Bewegungsmangel auch die Muskulatur fehlt, kommt es leichter zu Stürzen, die fatale Konsequenzen haben können: Arm- und Beinbrüche, Brüche in der Brustwirbelsäule und des Oberschenkelhalses gehören zu den häufigsten Folgen. Gerade Oberschenkelhalsbrüche können für Senioren den Verlust ihrer Autonomie bedeuten.
Nahrungsmittel, die dem Knochenschwund entgegenwirken
Genügend Vitamine und vor allem Kalzium sind das A und O für den gesunden Knochenbau. Fettarme Milch, Hartkäse oder Mozzarella liefern besonders viel Kalzium, aber das man nur durch Milchprodukte ausreichend versorgt ist, ist ein Mythos.
Dazu gehören auch grüne Gemüse, nicht raffinierte Getreideprodukte oder Früchte. Durch die Einnahme von Nahrungsmitteln, die viel Vitamin C enthalten, wird die Kalziumaufnahme im Körper weiter unterstützt. Vitamin C findet man in Zitrusfrüchten, Spinat und Kartoffeln.
Milch, Eier und Fisch liefern viel Vitamin B 12 und Folsäure. Sie sind für starke, gesunde Knochen ebenso unerlässlich, wie das Vitamin A, das die Entwicklung der Knochenzellen positiv beeinflusst.
Rüebli, Leberli oder Milchprodukte enthalten reichlich Vitamin A. Beim Verzehr von grünem Gemüse, Haferflocken oder Tomaten nimmt man wertvolles Vitamin K zu sich. Vitamin K begünstigt unter anderem die Heilung von Knochenbrüchen.
Was sollte man vermeiden?
Mit der Einnahme der richtigen Nahrung ist’s noch nicht getan.
Es gilt, jene Esswaren und Genussmittel zu meiden, die dem Knochenaufbau entgegenwirken oder unerwünschtes Ausscheiden von Kalzium nach sich ziehen. Man nennt sie auch die „Knochenräuber“:
Dazu zählen alkohol- und koffeinhaltige Getränke sowie Zucker, Salz und Fette in zu hohen Mengen.
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