Richtige Ernährung beim Wandern

Wandern ist vermutlich der beliebteste Volkssport der Schweiz. Es scheint, dass sich an schönen Sonntagen die halbe Schweiz auf Schusters Rappen in die Berge begibt. Die richtige Ernährung unterstützt die Gipfelstürmer, ihr Ziel - oder den angepeilten Gipfel - leichter zu erreichen.

Ernährung beim WandernErnährung beim Wandern (Foto by: mihtiander / Depositphotos)

Das A und O: genügend trinken

Man kann es nicht in Abrede stellen: Getränke wiegen schwer. Dennoch, auch wenn das Ziel ambitiös, der Weg lang und steil ist und man am liebsten ganz ohne Ballast wandern würde - es wäre völlig verkehrt, Gewicht einzusparen, indem man weniger Getränke mitnimmt. Beim Wandern kommt man tüchtig ins Schwitzen – den Wasserverlust im Körper darf man keinesfalls unterschätzen. Fällt er zu gross aus, ohne dass die Speicher aufgefüllt werden, kann es zu Schwindel, Atemnot oder Muskelkrämpfen kommen.

Deshalb gilt als oberstes Gebot, immer stets genügend Trinkbares mitzunehmen. Je nach Dauer und Anstrengung sollte man mit anderthalb Liter Flüssigkeit rechnen. Kräuter- oder Früchtetee, stilles Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte sind ideal.

Die Flasche sollte stets griffbereit sein, sodass der Wanderer alle zwanzig Minuten ein bis zwei Deziliter trinken kann. Idealerweise füllt man die Flasche an den Brunnen und Gebirgsbächen unterwegs wieder auf.

Die Hauptmahlzeit

Zur richtigen Bergtour gehört natürlich auch die Verpflegung aus dem Rucksack. Vor allem bei mehrstündigen Touren sollte man eine längere Rast einplanen, um die Energiedepots wieder aufzufüllen. Ideale Energielieferanten sind

Wertvolle Kohlenhydrate liefern Kartoffel-, Reis- oder Teigwarensalate, die man in gut verschliessbaren Kunststoffdosen mühelos mittransportieren kann.

Vitamine sind in knackigen Gemüsen wie Gurken, Radiesli, Rüebli, Peperoni und Kohlrabi zu finden, die sich alle problemlos mitnehmen lassen.

Äpfel, Studentenfutter, Nüsse und  Dörrobst runden das ideale Mahl ab. Zum Dessert darf man sich sogar ein Stück Schokolade gönnen. Schliesslich hat man sich genug dafür abgerackert.

Mit Kleinigkeiten zwischendurch den Hungerast vermeiden

Es kommt vor, dass sich während des Marschs der Hunger breitmacht. Doch was tun, wenn es bis zur geplanten Mittagsrast noch dauert und zuvor immer noch einige Höhenmeter zu überwinden sind?

Für solche Fälle sind Müesliriegel ideal; sie verschaffen den Wanderern einen neuen Energiekick. Doch Vorsicht: Oft enthalten sie zu viel Zucker. Sie sind also mit Mass zu geniessen. Die selbstgemachte Variante nach Paleo ist da eine Gute Alternative.

Zum Überbrücken des gröbsten Hungers ist auch eine Handvoll Studentenfutter sehr hilfreich. Vollkorncracker oder eine Reiswaffel stillen den gröbsten Hunger ebenfalls, ohne dass sie den Magen belasten.

Zum Abschluss des Tages die Belohnung

Nach vollbrachter Tour sollte man noch einmal genügend trinken. Und während man noch in Erinnerungen an die tolle Wanderung schwelgt, füllt man seine Kohlenhydratspeicher am besten mit einem schönen Teller Spaghetti, der mit erstklassigem Olivenöl verfeinert ist, wieder auf.


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