Mein Gemüsegarten: Aubergine

Kein Gemüse erinnert so sehr an die mediterrane Küche wie die Aubergine. Selbstverständlich gedeiht sie in südlichen Gefilden besser als bei uns. Doch mittlerweile lässt sich die äusserst vielseitige Delikatesse auch in milden Gegenden bei uns anbauen. Wir beschreiben hier, was die Pflanze dazu braucht.

Mein Gemüsegarten: Aubergine Auberginen sollten bei milden Klima oder im Gewächshaus gezogen werden. (Foto by: stepunina.gmail.com / Depositphotos)

Planung

Bei den Auberginen handelt es sich um ein einjähriges Nachtschattengewächs, das Wärme benötigt, um zu gedeihen. An milden Lagen bei uns empfiehlt sich ein windgeschützter, vollsonniger, nach Süden ausgerichteter Platz. Eine Hauswand, die Wärme zurückstrahlt, wäre ideal. Auberginen mögen einen humosen, lockeren Boden. Da sie jedoch bereits bei Temperaturen um die 15 Grad mit Wachsen aufhören, wäre es idealer, sie in einem warmen Gewächshaus zu kultivieren.

  • Gute Nachbarn für Auberginen:
    • Salat
    • Basilikum
    • Ringelblumen
    • Thymian
    • Bohnen
  • Schlechte Nachbarn für Auberginen:
    • Peperoni
    • Tomaten
    • Rande
    • Kürbis
    • Himbeeren
    • Sonnenblumen

Der Standort benötigt drei Jahre Zeit, bis man an demselben Ort wieder Auberginen anbauen kann.

Pflanzung, Anbau

  • Wie oben erwähnt: Wer nicht in einer Region mit mildem Klima wohnt, benötigt ein Gewächshaus, um Auberginen zu ziehen.
  • Wer die Eierfrüchte selber zieht, beginnt Ende Januar.
  • Pro Topf genügt eine Same, die man dünn mit Anzuchterde zudeckt. Danach wird die Erde grosszügig angegossen.
  • Nun stellt man sie transparent zugedeckt auf eine warme Fensterbank. Die Temperatur sollte mindestens 22 Grad betragen.
  • Nach vier Wochen beginnen die Eierfrüchte zu keimen.
  • Anfangs Mai kann man sie an ihren definitiven Standort pflanzen, dem man zuvor grosszügig reifen Kompost beigefügt hat.
  • Da die Pflanzen viel Platz benötigen, rechnet man mit einem Pflanzabstand von 60 x 60 cm.

Balkonanbau

Auberginen können auf dem Balkon angebaut werden, sofern man einen sonnigen warmen Standort dafür hat. Eine Hauswand wäre auch hier ideal. Da das empfindliche Gemüse nicht von jetzt auf sofort der Vollsonne ausgesetzt werden sollte, empfiehlt es sich, sie bei trockenem, jedoch bedecktem Himmel an ihren Standort zu bringen. Minizüchtungen wie etwa die Sorte Bonica empfehlen sich besonders für die Kultivierung auf dem Balkon.

Pflege, Düngen

  • Auberginen sollten regelmässig gewässert werden.
  • Damit die Erde an ihrem Plätzchen im Gartenbeet nicht austrocknet, wird um das Gemüse mit einer nicht allzu dicken Schicht Rasenschnitt gemulcht.
  • Ab und an sollte man die Kultur ausgeizen, damit die Pflanze genügend Kraft für die verbleibenden Früchte zur Verfügung hat.
  • Die wachsenden Pflanzen werden an Stäben hochgebunden.
  • Wie alle anderen Gemüse mögen es auch die Auberginen unkrautfrei.

Ernte

Wenn die Eierfrüchte schön glänzen und die definitive Färbung erreicht ist, sind sie reif. Wenn man auf die Schale drückt und sie leicht nachgibt, ohne dass eine Delle zurückbleibt, hat man den optimalen Zeitpunkt zum Ernten erwischt. Die Früchte schneidet man mit einem Gartenmesser am Stiel ab.

Lagerung / Konservierung

Was die Lagerung betrifft, gelten die Eierfrüchte als kapriziös:

  • Man sollte sie von anderem Gemüsen und Früchten separiert lagern.
  • Sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufzubewahren, empfiehlt sich nicht, weil es da zu feucht ist. Hier wird das Gemüse rasch gummig.
  • Bewahrt man sie bei Zimmertemperatur auf, sollte man sie innerhalb von zwei Tagen verwerten.
  • In einem kühlen Keller oder in einem Erdkeller bei einer Temperatur von zehn bis dreizehn Grad bleiben Auberginen eine Woche frisch.
  • Auberginen lassen sich tieffrieren, allerdings nicht roh.
    • Entweder schneidet man sie in Würfel und kocht sie ein paar Minuten im Wasser.
    • Oder man gart sie im Ofen und kratzt das Fruchtfleisch heraus.
    • Oder man schneidet das Gemüse in Scheiben und brät es an.
    • In allen Fällen muss das Gemüse vollständig abkühlen, bis man es portionenweise verpackt und in den Tiefkühler legt.
  • Eine fabelhafte Variante des Konservierens ist die Zubereitung von leckeren, in Öl oder Essig eingelegten Antipasti.

Verwendung in der Küche

Auberginen kann man nicht roh essen. Damit sie richtig gut schmecken, müssen sie unbedingt gut durchgegart sein. Das Gemüse kann man braten, backen, grillieren oder in Scheiben geschnitten im Wasser weichkochen. Der Fundus an Auberginenrezepten ist nahezu unerschöpflich, sei es für Pastasaucen, Aufstriche und Dips, Gratins oder in mediterranen Gemüsemischungen.

Rezepte

Weitere tolle Rezepte mit Auberginen findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Auberginen Rezepte.


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