Moltebeeren

Moltebeeren, die seltene Frucht aus dem hohen Norden, ist den Skandinavien-Fans bestimmt bekannt. Man findet sie auf der ganzen nördlichen Halbkugel und ist in unseren Breitengraden wild wachsend leider nicht anzutreffen. Glücklich, wer die Gelegenheit hat, mal davon zu kosten. Informationen zur delikaten Unbekannten haben wir hier zusammengetragen.

Moltbeeren gelten als sehr gesund. (Foto by: maxsol7 / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Moltebeeren sind mehrjährige Pflanzen und gehören als Unterart zur Familie der Rosengewächse.
Die Pflanze trägt viele Namen: Multebeere, Torfbeere oder Nordic Berry, um nur einige zu nennen.
Sie erreicht eine Höhe von bis zu höchstens 25 Zentimetern.
Moltebeeren wachsen nicht in rauen Mengen; sie liefern nur einen bescheidenen Ertrag an Früchten. Entsprechend gelten diese als selten und exklusiv.
Allerdings ist es schwierig, diese Beeren bei uns zu kaufen – wenn, dann höchstens bereits verarbeitet.
Moltebeeren sind auf Schwedens Zwei-Euro-Münzen verewigt und gelten als Wahrzeichen von Lappland.
Die Beeren sehen überaus «gluschtig» aus und ähneln einer satt-orange-gelb-farbenen Himbeere.

Vorkommen und Saison

Die Moltebeeren kommen, wie man aus dem Namen Nordic Berry ableiten kann, im Norden vor. In Europa finden wir Sie in Schweden, Finnland, Norwegen und in Schottland. Sie gedeihen in sumpfigen Gegenden und in Torfwäldern, die generell nährstoffreiche Böden aufweisen. Hochsaison haben sie im Sommer. Man findet sie also am ehesten im Juli und August.

Aroma, Geschmack

Wer es bitter und herb mag, wird Moltebeeren gerne roh geniessen. Noch besser munden die Beeren jedoch eingekocht und gesüsst. So erinnert ihr Aroma an eine Mischung aus Apfel- und Aprikosenmus.

Näheres zur Moltebeere. (Foto by: GuteKueche.ch)

Gesundheit

Moltebeeren liefern viel Vitamin C und Spurenelemente.
Sie sollen gegen Kreislaufbeschwerden helfen.
Moltebeeren werden gerne als natürliches Antibiotikum hergenommen.
Auch bei Verbrennungen oder Hauterkrankungen können die Beeren einen lindernden Nutzen stiften.
Bei Rheuma oder Gicht wird die Pflanze ebenfalls eingesetzt.

Verwendung in der Küche

Moltebeeren kann man auch unreif ernten und danach nachreifen lassen. In einem kühlen Keller kann man sie bis zu zwei Wochen lagern. In nordischen Ländern wird daraus gerne Konfitüre oder Gelee gekocht. Damit wird eine Grütze zubereitet oder man gibt die Früchtchen in den Kuchen- oder Muffinteig. Die Beeren können eingelegt werden und schmecken so zu rezenten Hauptgerichten wie Wild, Raclette oder zu einer Käseplatte wunderbar. Für Teemischungen sind die Blätter der Moltebeeren ebenfalls beliebt.