Plank Grilling

Eine uralte, von amerikanischen Ureinwohnern erfundene Grilltechnik erobert seit einer Weile auch Europa und begeistert Grillfans jeder Couleur: das Plank Grilling. Bei dieser Grilltechnik werden Fleisch, Fisch oder Gemüse auf einem Holzbrett über dem Feuer gegart. Fisch eignet sich besonders für diese Methode, allen voran der Lachs.

Besonders Fisch gelingt auf der Planke, mit einem Brett als Grillmethode sehr gutBesonders Fisch gelingt auf der Planke, mit einem Brett als Grillmethode sehr gut (Foto by: eugenef / Depositphotos)

Wie funktioniert das Plank Grilling?

Das Grillgut wird auf dem Brett oder der Planke bereitgelegt und danach auf dem Grillrost gegart. Sowohl die direkte als auch die indirekte Grillmethode kommen fürs Plank Grilling infrage. Allerdings bietet sich die indirekte Grillmethode eher an, weil das Holzbrett dabei nicht dem direkten Feuer ausgesetzt ist.

Durch die Hitze werden die Aromastoffe im Holz freigesetzt und von den Köstlichkeiten auf dem Brett aufgesogen. Auf diese Weise erhalten Fleisch und Fisch den für diese Grillmethode charakteristischen Geschmack. Die Planke schirmt das Grillgut von der direkten Hitze ab. Da die Grilladen nicht stärker erhitzt werden können als das Brett selbst, werden sie schonend gegart.

Was muss man beim Plank Grilling besonders beachten?

Oberstes Gebot ist, dass nur gänzlich unbehandelte Hölzer für die Planken infrage kommen. Aus alten Möbeln Brettchen zu schreinern, liegt also nicht drin. Das Holz sollte vor dem Grillieren mindestens zwei – besser mehr - Stunden im Wasser eingeweicht werden.

Dabei sollte das ganze Brett vollumfänglich im Wasser liegen. Also beschwert man es am besten mit einem Gegenstand. Ein gewässertes Brett gibt sein Aroma langsamer ab und brennt zudem nicht so schnell. Grillmeister legen das Brett zunächst leer ein paar Minuten auf den vorbereiteten Grill – so wärmen sie es an. Zugleich werden die Planken sterilisiert. Danach kommt das Grillgut aufs Brett und wird mit dem Deckel zugedeckt.

Wenn der Grill keinen Deckel hat, schafft Alufolie Abhilfe. Während der ersten zehn bis zwanzig Minuten sollte der Deckel auf keinen Fall geöffnet werden – es würde zu viel Wärme entweichen und den Garvorgang unnötig verlängern.

Muss aufgrund der Rauchbildung vermutet werden, dass die Planke an den Rändern schwarz wird, kann man sie mit etwas Wasser aus einer Sprühflasche, die stets bereitstehen sollte, besprühen. Sind die Grilladen dann essbereit, können sie, sofern eine feuerfeste Unterlage vorhanden ist, mitsamt dem Brett serviert werden. Überraschungseffekt inklusive!

Welche Hölzer verwendet man für Planken?

Harte Hölzer eignen sich besser als weiche; sie verbrennen nicht so schnell. Unter den einheimischen Holzarten, die sich anbieten, findet man Kirsche, Apfel, Rotzeder, Ahorn oder Weisseiche.

Auf keinen Fall sollte man Hölzer nehmen, die harzhaltig sind. In Nordamerika gibt es die Planken, auch „Smoking Boards“ genannt, überall. Hierzulande sind sie noch nicht so häufig anzutreffen – spezialisierte Grillshops führen sie jedoch in ihrem Angebot.

Übrigens eine Planke kann man mehrmals verwenden. Man reinigt sie einfach mit Wasser – ohne Spülmittel – auf beiden Seiten und lässt sie danach an der Luft gut trocknen.

Wer einmal Lachs vom Holzbrett genossen hat, möchte auf diese Köstlichkeit nie mehr verzichten!


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