Ringelblume in der Küche

Prächtige Blüten, essbarer Genuss, Heilpflanze für die Haut: Die Ringelblume gilt als Tausendsassa. Wenn man sie am richtigen Ort anpflanzt, wirkt sie darüber hinaus wachstumsfördernd auf ihre Nachbarn. Grund genug, ihr mit diesem Beitrag ein Kränzchen zu winden und sie unseren Lesern näher zu bringen.

RingelblumeBekannt sind 11 Sorten in den Farben blassgelb, gelb, orange und satt orange. (Foto by: ingridhs / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Botanisch gehört die Ringelblume zur Familie der Korbblütler.
  • Es gibt sie in elf Sorten, in den Farben blassgelb, gelb, orange und satt orange.
  • Ringelblumen werden seit Jahrhunderten als Heilpflanzen verwertet. Erstmals fand man Aufzeichnungen darüber im 12. Jahrhundert.
  • Ringelblüten sind in der Mischkultur äusserst beliebt:
    • Ihre Wurzeln sondern Stoffe ab, welche allerlei Schädlinge wirksam fernhalten.
    • Lässt man sie im Winter im Beet, verbessern sie die Bodenqualität – die ideale Gründüngung also.
    • Nützlichen Insekten bietet die Ringelblume reichlich Nahrung.
  • Die Ringelblüte wird sowohl für den kosmetischen Bereich als auch als Heilpflanze verwendet. Besonders beliebt ist dabei die selbst hergestellte Ringelblumensalbe, die bei unreiner Haut und Wunden aller Art hervorragende Hilfe leistet. Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel Ringelblumensalbe. Auch eine Seife aus Ringelblumen ist als Naturprodukt sehr beliebt. Ein Rezept dazu findest du hier: Seife Sieden mit Kräutern

Saison

Die Blütesaison der Ringelblumen dauert von Juni bis in den Oktober. Das Schöne ist, dass die farbenfrohe Blütenpracht kaum Pflege benötigt.

Ringelblume Wirkung

  • Der Ringelblume wird unter anderem nachgesagt, dass sie den Gallenfluss anregt, die Abwehrkräfte steigert und das Blutfett senken hilft.
  • Äusserlich kommt sie bei Verbrennungen, Ekzemen und schlecht heilenden Wunden zum Einsatz.
  • Ringelblumen sollen beruhigend auf das Nervensystem einwirken.
  • Als Tee wirken sie wunder gegen Menstruationsbeschwerden oder Leberschwäche.

Ringelblume in der Küche verwenden

Von der Ringelblume kann man sowohl Blätter als auch Blüten verwenden.

Von den Blättern pflückt man vorzugsweise die noch jungen Pflanzen für den Rohkostsalat, denn diese schmecken würzig. Ältere Vertreter schmecken leider schnell einmal zu bitter für den Verzehr.

Die Blüten taugen hauptsächlich zur Verzierung eurer Speisen, sei es Salat oder Desserts. Sie weisen kaum Eigengeschmack auf – sind aber dennoch gesund.

Blüten und Blätter lassen sich frisch nicht aufbewahren. Am besten «wandern» sie vom Pflücken direkt auf den Teller. Oder aber man trocknet die Blüten. So kann man sie lichtgeschützt und trocken aufbewahrt etwa ein Jahr lagern.

Die getrockneten Blüten eignen sich wunderbar zu Dekorationszwecken. Man kann sie als Tee aufsetzen. Auch zum Färben verschiedener Speisen (statt Safran) oder als natürliches Färbemittel für die Ostereier kommen Ringelblumen nutzbringend zum Einsatz.

Rezepte

  • Ringelblumentee
  • Parmesanguetzli aus der Natur
  • Wildkräutersalat mit jungen Ringelblumenblätter
  • Ringelblumenbutter
  • mit Ringelblumen gefärbter Milchreis
  • Gefärbte Ostereier

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