Maniok

Maniok erfreut sich auch hierzulande steigender Beliebtheit. Zu Recht. Denn die Wurzel zählt weltweit zu den Grundnahrungsmitteln und sorgt für Abwechslung auf dem Teller. Grund genug, dem schmackhaften Exoten einen eigenen Beitrag zu widmen.

ManiokWer gerne kreolisch oder afrikanisch kocht, findet zahlreiche Rezepte für Maniok. (Foto by: tristantan71 / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Maniok wächst an einem Strauch, der den Wolfsmilchgewächsen zugeordnet wird.
  • Bei dem Nahrungsmittel handelt es sich um eine äusserst stärkehaltige Wurzel.
  • Maniok ist aussen rotbraun und innen weiss.
  • Man kennt Maniok auch unter den Namen Tropenkartoffel oder Yuca, respektive Cassava.
  • Maniok kann man nicht roh essen; ungekocht ist die Knolle giftig.

Vorkommen, Saison

Ursprünglich stammt Maniok aus Brasilien. Mittlerweile wird er in weiten Teilen der Welt kultiviert, namentlich in der Karibik, in Indien, Asien und Afrika. Eine eigentliche Saison für Maniok gibt es nicht. Die Knolle kann das ganze Jahr durch geerntet werden.

Geschmack, Aroma

Ähnlich der Kartoffel schmeckt Maniok neutral und verfügt über keinen ausgeprägten Eigengeschmack.

Ist Maniok gesund?

  • Zwar liefert Maniok fast doppelt so viele Kalorien wie Kartoffeln. Mit 133 Kalorien auf 100 Gramm hält sich die Menge jedoch in Grenzen.
  • In Maniok steckt Vitamin C und Magnesium.
  • Zudem enthält er Mangan, das den Energiestoffwechsel unterstützt, hilft, die Knochendichte zu erhalten und für die Bindegewebsbildung wichtig ist.
  • Frei von Gluten eignet sich Maniok auch für von Zöliakie Betroffene.

Info-ManiokNähres zu Maniok. (Foto by: GuteKueche.ch)

Maniok in der Küche

Die ganze Maniokwurzel kann man ungekühlt etwa vier Wochen aufbewahren. Ist sie einmal angeschnitten, sollte man sie im Kühlschrank lagern. So ist sie lediglich noch plus/minus vier Tage haltbar. Speisereste mit Maniok sollten möglichst innerhalb eines Tages aufgegessen werden.

Maniok wird zunächst wie Kartoffeln geschält. Danach kann man ihn

  • kochen,
  • backen,
  • frittieren oder
  • braten.

Wer gerne kreolisch oder afrikanisch kocht, findet zahlreiche Rezepte für Maniok. Gerne wird er zu einem Püree verkocht. Ein Beispiel dafür ist das Fufu aus Afrika. Er lässt sich für Suppen hernehmen, als Gratin geniessen oder dient als Ergänzung der Gemüsepfanne. Man kann mit Maniok Fritten zubereiten und ihn generell als exotische Alternative zu Kartoffeln verwenden. In der kreolischen Küche bereitet man Maniok süss zu – als Kokospudding, der mit tropischen Früchten serviert wird. Da Maniok viel Stärke enthält, eignet er sich zum Saucen binden. Wir finden das entsprechende Produkt unter dem Namen Tapioka im Verkaufsregal. Mit Maniokmehl könnt ihr leckere Kuchen, Kekse und Brote backen.

Rezepte mit Maniok


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