Raclette – zum Schmelzen gut

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Allgemeine Informationen

• Beim Raclette handelt es sich entweder um eine besondere Käsesorte oder um eines unserer Nationalgerichte.
• Ursprünglich wurde zum Herstellen von Raclettekäse Kuhmilch verwendet. Mittlerweile gibt es ihn auch aus Ziegen- und Schafmilch.
• Im Wallis ist es Tradition, den Käselaib zu halbieren und die halbierte Hälfte mit der Schnittfläche vorn ans Feuer zu stellen. Nach einer kurzen Weile kann man mit dem Messerrücken eine Portion Raclette auf den Teller schaben. Danach wird der Laib für die nächste Portion wieder an die Glut gestellt.
• Moderner sind elektrische Racletteöfen, mit denen man das Raclette ähnlich wie am Feuer schmelzen lässt und es jeweils direkt vom Käselaib abschabt.
• Durchgesetzt haben sich bei Herrn und Frau Schweizer die praktischen Racletteöfeli, die auf den Tisch gestellt werden. In den mitgelieferten Pfännchen kann sich jeder seinen in Scheiben geschnittenen Käse selber schmelzen.
• Beliebt sind die Racletteöfeli nicht zuletzt deshalb, weil sich über der Heizröhre ein Grill oder ein Stein befindet. Der lädt dazu ein, nebst Raclettekäse zu schmelzen, auch Fleisch, Fisch und Gemüse zu brutzeln. Doch dann spricht man von Tischgrill mit Raclette und nicht mehr von einem eigentlichen Raclette-Essen.
• Raclette gibt es in zahlreichen Sorten: Knoblauch, Paprika, Pfeffer, Chili, mild, gelagert, rezent, Safran, Bergkräuter – in einer guten «Chäsi» haben wir die Qual der Wahl.
• Ein Racletteschmaus zieht sich über mehrere Stunden hin. Da man sich den Käse portionenweise selbst zubereitet, kann man das Tempo drosseln und auch zwischendurch einmal eine Pause einlegen. Es ist das ideale Essen für einen langen, gemütlichen Abend mit Freunden.

Das Besondere am Raclettekäse

Beim Raclettekäse sprechen wir von einem vollfetten Halbhartkäse, der mindestens drei Monate reifen durfte.

Sein bedeutendstes Merkmal ist seine gute Schmelzfähigkeit.

Er schmeckt ausserordentlich rezent, ist aber dennoch nicht scharf. Die Käserinde isst man beim Raclettekäse mit; sie schmeckt besonders würzig.

Der ultimative Genuss – gewusst wie

• Beim klassischen Raclette-Essen steht der Käse im Zentrum. Hier rechnen wir mit einer Menge von etwa 200 Gramm Raclettekäse pro Person.
• Hinzu kommen Beilagen:
  • Raclettekartoffeln,
  • Cornichons,
  • Silberzwiebeln,
  • Paprika und schwarzer Pfeffer.
• Weil wir es abwechslungsreich mögen, servieren wir gerne weitere Beilagen dazu:
  • Bündnerfleisch respektive Walliser Trockenfleisch,
  • Zwiebeln,
  • Birnen,
  • Bananen,
  • Ananas,
  • Pilze,
  • Peperoni, um nur einige zu nennen.
• Wichtig ist, alles in der Küche vorzubereiten und/oder allenfalls vorzukochen. Danach wird es in Schälchen und auf Platten verteilt und an den Tisch serviert. So können alle am Tisch zu jeder Portion Käse, die sie im Pfännchen schmelzen, individuell aus der Auswahl an Beilagen etwas aussuchen.
• Für diese Art von Racletteschmaus verwenden wir die klassischen Racletteöfeli.
• Wer halbe Käselaibe am Feuer oder unter den grossen Öfen schmelzt, beschränkt sich in aller Regel auf Käse, Kartoffeln oder Brot und Essiggurken mit Silberzwiebeln als Beilage.

Raclette kann mehr als Raclette

Wer sagt denn, man könne Raclettekäse nur zur klassischen Racletteschlemmerei oder den Tischgrill verwenden? Er eignet sich auch hervorragend für Gratins und überbackene Gerichte. Kartoffelgratin mit Raclettekäse harmoniert besonders gut. Rösti mit geschmolzenem Raclettekäse ist ebenfalls ein Gedicht. Auch für Flammkuchen, Croque Monsieur sowie Käseschnitten mit oder ohne Schinken bietet sich Raclettekäse perfekt an. Wer Experimente liebt, versucht sich mal an rezenten Scones oder an Apérorollen mit Raclette.

Unsere besten Rezepte zum Thema findet ihr in unserer Rezeptkategorie Raclette Rezepte.