Wohltuende Wirkung auf den gesamten Organismus
Früchtetees sind mehr als „Hagebuttentee“ und nur manchmal rot. Natur, Landschaft, Jahreszeiten halten eine reichhaltige Vielfalt an Früchten bereit, die zu anregend duftigen und farbig abgestimmten Tees aufbereitet werden können.
Auch muss nicht immer Exotik (z.B. Ananas, Mango) ein Garant für Wohlgeschmack sein. Fruchtig-frische Erdbeer- und Himbeerstückchen oder Holunderbeeren werten nicht minder die hocharomatisch auf. Ganz nebenbei liefern diese feinen Früchtchen einen oft sehr hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Sie bieten daher – entsprechend der Auswahl - eine hohe Heilwirkung.
Stark im Geschmack, echt im Aroma
Aber aus welchen Früchten soll man Tee mischen? Der Geschmack entscheidet:
- fruchtig süss, z.B. mit roten Beeren
- erfrischend feinherb, z.B. mit Pomeranze
- gut bekömmlich: mild mit wenig Säure, z.B. Fenchel- und Anisfrüchte, oder Vogelbeere
- sein Vitaminstoss: z.B. mit Schlehenbeeren mit Hagebutte - ihr Gehalt an Vitamin C übertrifft das der Zitrusfrüchte um das Zwanzigfache.
Qualität mischt mit
Bei der Auswahl der Früchte kommt es auf
- die Qualität
- die Herkunft (z.B. Bio-Qualität oder unbehandelt),
- den Reifegrad,
- die Lagerzeit und
- eine schonende Behandlung, um ihre wertvollen Inhaltsstoffe nicht unnötig zu mindern.
Und für das Aroma gilt: die Wildform der Früchte ist der Zuchtform vorzuziehen (z.B. bei Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren).
Aufgiessen und geniessen und nur wenig mehr
Die Früchte werden meist im Herbst im ausgereiften Zustand geerntet. Das garantiert vollstes Aroma.
Bei einigen einheimischen Beerenfrüchten (z.B. Hagebutte oder bei Sanddorn) schadet es nicht, wenn die ein oder andere Frostnacht darüber gegangen ist. Es nimmt ihnen Bitterkeit und Säure, fördert die Saftabgabe und verbessert den Geschmack.
Kein Vergnügen - aber bitter notwendig - ist die Entfernung der haarigen Kerne aus dem Inneren der Hagebutten. Die weichgekochten Beeren werden durch ein Sieb gestrichen; danach erhält man die Rückstände (Schale und Kerne), die man nun für Tees verwenden kann.
Schalen und Beeren werden getrocknet, z.B. werden sie ordentlich und nicht zu dicht beieinander auf „Darren“ verteilt; wahlweise trocknen sie auch auf einem Backblech in der Nachhitze im Backofen oder in einem Dörrapparat.
Für die Qualität nicht entscheidend ist die Grösse der Teezutaten. Beeren sind von Natur aus klein genug. Fenchel-, Anis-, Korianderfrüchte wirken zerstossen aromatischer, und Schalen werden in kleine Stückchen geschnitten.
Richtig Aufgiessen:
- Ein gehäufter Teelöffel der Früchte-Mischung wird mit einem viertel Liter heissem Wasser überbrüht.
- Nach fünf bis zehn Minuten bleibt nur noch eines, ob gesüsst oder nicht gesüsst: den dampfenden Tee und sein Fruchtaroma einfach geniessen.
Köstliche Teerezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Tee Rezepte.
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