Kochen mit dem Airfryer

Seid ihr bereits stolze Besitzer eines Airfryers? Wenn nicht, könntet ihr es bald werden. Denn das vielseitige Küchengerät begeistert all jene, die bereits damit kochen und sich gesund und fettarm ernähren möchten. Wir haben verschiedene Informationen zum Thema zusammengetragen. Lest sie hier nach.

Kochen mit dem Airfryer Mit dem Airfryer können bis zu 70 % Fettanteil der Gerichte reduziert werden. (Foto by: grandbrothers/Deposit)

Was ist ein Airfryer?

Beim Airfryer handelt es sich um ein modernes Küchengerät, das die konventionelle Fritteuse ersetzt. Denn anders als bei Letzterer benötigt es im Airfryer nur sehr wenig Frittieröl. Vielmehr werden Lebensmittel durch die sogenannte Papid-Air-Heisslufttechnologie, also durch kreisende heisse Luft frittiert. Der Airfryer eignet sich somit für gesundheits- und linienbewusste Menschen, die zwar auf Fett, nicht aber auf Genuss verzichten wollen. Übrigens: Bei Heissluftfritteuse und Airfryer handelt es sich um ein und dasselbe.

Vor- und Nachteile des Airfryers

+ benötigt kaum Öl und zaubert wunderbar knusprige Resultate

+ mühsames Hantieren mit Frittieröl fällt weg

+ einfach zu bedienen, einfach zu reinigen

+ geruchsarm – der ölige Geruch beim Frittieren fällt weg

+ Speisen  können zeitsparend und einfach zubereitet werden - man muss nicht neben dem Gerät stehen

 

- Anschaffungskosten, weil er nicht zur Standardausrüstung in der Küche gehört

- Platzbedarf, weil ein zusätzliches Gerät verstaut werden muss

- Fassungsvermögen – Airfryer verfügen über weniger Platz als ein Backofen

Anwendung in der Küche

Die Heissluftfritteuse kann weit mehr als fettarme Pommes! Man kann damit

  • frittieren,
  • braten,
  • grillieren,
  • backen oder
  • toasten (siehe Ausnahme unten)
  • Fleisch, Geflügel Fisch (*Ausnahmen siehe unten) oder Gemüse, das man grillieren kann, kann man auch in der Heissluftfritteuse zubereiten.
  • Besonders knusprig werden Pouletschenkel oder -flügeli. Auch panierte Schnitzel können damit zubereitet werden, sofern man die Panade mit etwas Öl vermischt.
  • Braten-Rezepte lassen sich ebenso im Air Fryer zubereiten.
  • Brot, Kuchen oder Muffins gelingen im Airfryer ebenso gut wie im Ofen.
  • Der Pizzarest oder die Brötchen vom Vortag werden hier wieder herrlich knusprig.
  • Flammkuchen gelingt im Airfryer besonders gut.
  • Knusprige Pommes Frites oder gebratene Kartoffeln als Beilage sind im Air Fryer im Nu zubereitet.
  • Sogar Lasagne, Currys und Gratins lassen sich im Airfryer zubereiten, sofern die Auflaufform dafür im Küchengerät Platz haben. Alternativ kann man dafür auch eigens geeignetes Backpapier bzw. Backformen für den Airfyer verwenden.

Was gehört nicht im Airfryer zubereitet?

So vielseitig das trendige Küchengerät auch ist: Einige Gerichte und Lebensmittel gelingen kaum, wenn man sie in der Heissluftfritteuse zubereitet:

  • Blattgemüse, beispielsweise Federkohl, Blattsalate oder Spinat, sind zu empfindlich für den Heissluftstrom und könnten zu schnell austrocknen.
  • Hoher Wassergehalt im Gemüse oder Obst führt dazu, dass es im Airfryer eine matschige Konsistenz erhält. Verzichtet also darauf, Gurken, Pfirsiche und Ähnliches in den Airfryer zu geben.
  • Hoher Fettgehalt in Lebensmitteln wie Speck oder in fetthaltigen Fleischstücken sind für die Heissluftfritteuse gefährlich. Da das Fett ins Gerät tropft, kann es die Heizspirale beschädigen, zu Rauchentwicklung führen und gar Brände auslösen.
  • *Zarte Fischsorten wie Eglifilet, Forellenfilet, Kabeljau oder Zander trocknen im Airfryer oftmals zu schnell aus. Um Textur und Aroma zu erhalten, gehören sie in einer Pfanne zubereitet.
  • Blätterteig wird im Airfryer nicht regelmässig knusprig.
  • Toastbrot ist für den kräftigen Luftstrom im Gerät zu leicht und kann durch den Druck an den Heizelementen hängen bleiben.

Fazit

Bestimmt können wir den Airfryer als vielseitiges Küchengerät einstufen, das uns beim Kochen neue Optionen eröffnet. Im Gegensatz zum Frittieren mit Öl benötigt er kaum Fett. Somit spart man bis zu 70% Kalorien gegenüber der herkömmlichen Fritteuse. Man kocht damit also definitiv gesünder und besser für die schlanke Linie.

Vorsicht ist dennoch geboten. Denn auch beim Garen mit Heissluft können schädliche Stoffe wie etwa Acrylamid entstehen.

Rezepte mit dem Airfryer

Mehr Airfryer-Rezepte findet ihr hier: Airfryer-Rezepte.

 


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User Kommentare

russi54

Ihre Erläuterungen zum Airfryer sind gut. Leider finde ich keine Angaben zum Energieverbrauch, zum Beispiel im Vergleich mit Braten im Backofen oder auf dem Herd mit Bratpfannen, Dampfkochtopf, Tüpfi usw..

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GuteKueche_Redaktion

Hallo russi54! Danke für den Kommentar! Ein Airfryer verbraucht im Schnitt zwischen 1.200 und 1.800 Watt, je nach Modell und Größe. Da dieser aber relativ schnell aufheizt und Speisen in kürzerer Zeit gart, ist der Gesamtenergieverbrauch meist geringer als beim Backofen. Zum Vergleich: Ein Backofen verbraucht etwa 2.000–2.500 Watt, die Aufheizzeit ist länger sowie auch die Garzeit – dadurch insgesamt meist höherer Stromverbrauch. Bratpfanne auf Elektroherd: ca. 1.000–1.500 Watt pro Platte. Da die Hitze direkt übertragen wird, ist die Garzeit kurz, aber für größere Mengen oft unpraktisch. Der Dampfkochtopf (Schnellkochtopf) gilt als besonders energieeffizient, da er durch den aufgebauten Druck die Gartemperatur erhöht und Speisen dadurch bis zu 70 % schneller gar sind als im normalen Topf. Er wird auf dem Herd betrieben, nutzt die zugeführte Energie also sehr direkt, und benötigt insgesamt weniger Strom oder Gas als Backofen oder Heißluftfritteuse. Gerade bei Gerichten mit längerer Kochzeit (Eintöpfe, Hülsenfrüchte, Schmorgerichte) ist der Schnellkochtopf meist die sparsamste Methode. Unser Fazit: Für kleinere bis mittlere Portionen ist die Heißluftfritteuse energiesparender als der Backofen und ähnlich effizient wie Herd/Bratpfanne – mit dem Vorteil, dass sie gleichmäßig gart und weniger Fett benötigt. Viel Spass beim Kochen und Zubereiten wünscht das Team von GuteKueche.ch!

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