Maiskeimöl schmeckt relativ neutral und kann deshalb für alle Speisen verwendet werden, wo kein Eigengeschmack erwünscht ist. Im Handel wird es in verschiedenen Varianten und Qualitäten angeboten.
Besonders hochwertig ist kaltgepresstes, natives Maiskeimöl. Aber auch die heissgepresste, raffinierte Variante wird als Lebensmittel verwendet. Natives oder raffiniertes aber nicht wie in den meisten Margarinen gehärtetes Maiskeimöl ist cholesterinfrei und besonders gut für die cholesterinarme Ernährung geeignet.
Herkunft
Maiskeimöl von besonders hoher Qualität wird durch die Kaltpressung der Keime der Maiskörner hergestellt. Das Verfahren ist sehr schonend, denn das Öl wird ohne Wärmezufuhr herausgepresst und dann filtriert.
Natives, kaltgepresstes Maiskeimöl ist leicht rötlich und enthält besonders viele ungesättigte Fettsäuren, weshalb dieses Öl dem günstigeren raffinierten Öl vorzuziehen ist. Dieses wird durch Heisspressung produziert und nachbehandelt. In diesem Prozess werden die ungesättigten Fettsäuren weitestgehend zerstört, weshalb es nicht so gesund ist wie natives Öl. Da es völlig farblos ist, wird es teilweise mit Beta-Carotin versetzt, um eine gelbe Färbung des Öls zu erreichen, welche an Mais erinnern soll.
Um die Haltbarkeit zu erhöhen, wird Maiskeimöl häufig zusätzlich mit Vitamin E versetzt.
Wirkung
Maiskeimöl enthält etwa 80 Prozent einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, vor allem Linolsäure. Da das Öl allerdings weitaus mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthält, sollte es nicht unbedingt täglich auf dem Speiseplan stehen, sondern abwechselnd mit anderen Fetten verwendet werden.
Dann vermag Maiskeimöl zu einer cholesterinarmen Ernährung beizutragen und über diesen Weg das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken zu minimieren. Der hohe Gehalt an Vitamin E hilft ausserdem dabei im Körper freie Radikale abzufangen und damit der vorzeitigen Alterung vorzubeugen.
Verwendung in der Küche
Maiskeimöl hat mit ungefähr 200 Grad einen sehr hohen Rauchpunkt und kann deshalb sehr hoch erhitzt und zum heissen Braten verwendet werden. Allerdings werden ab einer Temperatur von 160 Grad die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.
Möchte man Maiskeimöl also aufgrund der gesundheitsfördernden Wirkung einsetzen, sollte es nur wenig erhitzt oder gar nur für die Verfeinerung bereits gegarter Speisen verwendet werden.
Dabei hat Maiskeimöl den Vorteil, dass es aufgrund seines kaum vorhandenen Eigengeschmacks keinen Einfluss auf den Geschmack einer Speise nimmt und deshalb mit nahezu jedem beliebigen Lebensmittel kombiniert werden kann. Es wird dementsprechend
- als Bratfett und auch
- für Salatdressings und
- für Marinaden
eingesetzt.
Bei kühler, dunkler und luftdichter Lagerung hält sich natives Maiskeimöl ungeöffnet etwa ein Jahr. Nach dem Öffnen sollte Maiskeimöl immer im Kühlschrank aufbewahrt und dann innerhalb von drei Monaten verbraucht werden.
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