Ayurvedische Ernährung

Der Begriff Ayurveda stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Lebensweisheit. Bei Ayurveda handelt es sich um eine indische Heilkunst mit ganzheitlichem Anspruch. In Sri Lanka, Nepal oder Indien ist Ayurveda weit verbreitet - es findet aber auch in Europa immer mehr Anhänger.

Ayurvedische Ernährung Ayurvedische Ernährung (Foto by: count_kert / Depositphotos)

Was ist Ayurveda?

Wie erwähnt, handelt es sich hier um eine Heilkunde. Zunächst geht man von drei Typologien, den Doshas, aus:

Vata (Wind, Luft und Äther) – Bewegungsprinzip

Pitta (Feuer und Wasser) – Stoffwechselprinzip

Kapha (Erde und Wasser) – Strukturenprinzip

Diese Doshas beeinflussen den Körper und kommen in jedem Organismus vor. Meist wird der Körper durch eine oder zwei dieser Doshas dominiert, jedoch selten von allen drei. Im gesunden Körper sollten die drei in einem harmonischen Einklang zueinanderstehen.

Welche Doshas dominieren kann bei einem ayurvedischen Arzt abgeklärt werden, der mittels Fragestellungen und Beobachtungen den Status ermittelt. Auch Internettest können behilflich sein, können aber einen ausgebildeten Arzt nicht ersetzen. Auch sind die Doshas im Wandel, je nachdem in welcher Lebenslage und Verfassung man sich befindet und welchen Einflüssen (Stress, Jahreszeit) man ausgesetzt ist.

Um einen Ausgleich zu bewerkstelligen, kennt die ayurvedische Heilkunde folgende Elemente:

  • spezielle ayurvedische Massagen
  • Reinigungstechniken
  • Yoga
  • pflanzliche Heilkunde
  • Ernährung nach ayurvedischen Grundsätzen

Diese Behandlungen dienen dem Körper als Hilfe zur Selbstheilung.

Was sind die Merkmale der ayurvedischen Ernährungsweise?

Das Essen spielt in der ayurvedischen Heilkunde eine zentrale Rolle. Je nach Konstitution und dominierenden Doshas werden individuelle Ernährungspläne zusammengestellt. Die ayurvedische Ernährung kennt aber auch einige allgemeingültige Empfehlungen, unter anderem:

  • nur bei Hunger zu essen;
  • nicht zu essen, bis man satt ist;
  • auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten;
  • erst wieder zu essen, wenn die vorherige Mahlzeit verdaut ist;
  • gekochte Speisen den rohen vorzuziehen, da sie leichter verdaulich sind;
  • viele Gewürze zu verwenden, da sie die Verdauung unterstützen.

Jede Mahlzeit sollte alle Rasas (ayurvedische Geschmacksrichtungen) beinhalten, also süss, sauer, salzig, scharf, bitter sowie herb. Die Vielfalt an exotisch-sinnlichen Gewürzen der indischen Küche hilft, diese Vorgabe locker in Tat umzusetzen. Feine Chuttneys, welche die Speisen begleiten, liefern weitere Geschmacksrichtungen dazu.

Entgegen der gängigen Meinung beinhaltet die ayurvedische Ernährung nicht zwangsläufig auch eine vegetarische Ernährung. Richtig ist vielmehr, dass der zurückhaltende, sorgsame Konsum von Fleisch empfohlen wird. Gerade Vata-Typen sollten ab und zu Fleisch essen. Ebenso wenig wird der Konsum von alkoholischen Getränken grundsätzlich abgelehnt. Wein, in wohldosierten Mengen genossen, betrachtet man gar als belebende Medizin.

Die drei Doshas und ihre Nahrungsrichtlinien

Je nachdem, zu welchem Dosha-Typ eine Person gehört, kann die Befolgung zusätzlicher Ernährungsempfehlungen die Gesundheit weiter unterstützen:

Vata-Typen: Man empfiehlt diesem Typ die Einnahme von gekochten, leicht verdaulichen, warmen Speisen. Es sollten die Geschmacksrichtungen salzig, sauer und süss berücksichtigt werden.

Pitta-Typen: Die idealen Mahlzeiten für diesen Typ können kalt oder warm und von einer mittelschweren Konsistenz sein. Bitter, süss und herb sind seine Geschmacksrichtungen.

Kapha-Typen und Kindern empfiehlt man viel Obst und Gemüse, möglichst frisch. Die warmen Mahlzeiten sollten nicht zu fest durchgegart werden. Die empfohlenen Geschmacksrichtungen sind scharf, bitter und herb.

Das Essen sollte gemäss ayurvedischer Lehre die Doshas positiv beeinflussen und in ein Gleichgewicht bringen. Damit werden auch die Abwehrkräfte des Körpers gestärkt sowie Körper und Geist miteinander verbunden.

Mehr ayurvedische Rezepte zum Nachkochen in unserer Rezeptkategorie.


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