Taubnessel

Während der ganzen warmen Jahreszeit leuchten sie uns überall entgegen: die lilafarbenen Taubnesseln. Wir finden sie an Wegrändern, im Wald und auf Wiesen. Taubnesseln sind gesund und brennen nicht, wenn wir sie anfassen. Grund genug also, sie zu pflücken und sie zu Hause zu geniessen.

Taubnesseln wachsen von Frühling bis in den Spätherbst. (Foto by: radebg / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Die Taubnessel ist ein Wildkraut, das nicht nur in Wäldern und an Wegrändern wächst, sondern auch auf Schutthalden oder zwischen Schienensträngen zu finden ist.
Wir finden das Kraut in ganz Mitteleuropa.
Nebst den purpurroten Exemplaren gibt es auch weisse. Die gelbe Goldnessel gehört ebenfalls zur Familie der Taubnesseln.
Das Kraut ist sehr gesund und enthält Vitamin B und C, Gerbstoffe sowie Saponine und Schleimstoffe.
In der purpurroten Taubnessel sind mehr Wirkstoffe enthalten als in den weissen oder gelben.
Vom Wildkraut könnt ihr von der Wurzel über die Blätter bis zu den Blüten alles verwenden.
Taubnesseln sind dankbare Pflanzen «Neo-Sammler» von Wildkräutern: Man kann sie nicht verwechseln – und sollte man fälschlicherweise zu Brennnesseln greifen, wären diese ebenso gesund.

Aroma und Geschmack

Taubnesseln schmecken frisch und erinnern im Aroma an Champignons.

Taubnessel als Heilkraut

Man sagt diesem Wildkraut nach, es wirke entzündungshemmend, adstringierend, blutstillend, auswurffördernd und entgiftend. Daher eignet sich die Einnahme gegen folgende Beschwerden:

Monatsbeschwerden
Atemwegsproblemen
Verdauungsschwierigkeiten
Husten

Bei Hautproblemen hilft eine Tinktur oder ein Umschlag, die äusserlich aufgetragen werden.

Infos zur Taubnessel. (Foto by: GuteKueche.ch)

Taubnessel in der Küche

Das Wildkraut lässt sich vom Frühling bis in den Spätherbst pflücken. Man sollte es entweder möglichst frisch zubereiten – also gleich, nachdem man es gepflückt hat. Oder man kann es trocknen und als Tee auch im Winter geniessen.

Wurzen lassen sich klein schneiden und in die Omelette geben, den Salat damit ergänzen oder als Suppeneinlage verwenden. Die Blätter bereichern den Rohkostsalat und den Pasta-, Spätzli- oder Omelettenteig. Ihr könnt damit eine Gemüsepfanne ergänzen oder sie in Suppen verwenden.

Mit den Blüten als Dekoration macht ihr jeden Teller und jeden Salat zum echten Hingucker. Dank des süsslichen Aromas passen sie auch für die Dekoration eurer Desserts und den Fruchtsalat.