Allgemeine Informationen
- Raps gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und innerhalb dieser zur Gattung Kohl.
- Für unsere Bauern zählt sie zu den wichtigen wirtschaftlichen Nutzpflanzen.
- Raps kann man auch abseits der Nutzflächen entdecken und ist da für jedermann zum Nulltarif zu haben.
- Die Pflanze ist zweijährig und erreicht eine Höhe von dreissig Zentimetern bis zu anderthalb Metern.
- Sie steht aufrecht, besitzt krautige Blätter und eine sattgelbe Blüte.
- Raps ist aus einer natürlichen Kreuzung von weissen Rüben und Kohl hervorgegangen.
- Zwar wird der meiste Raps zu hochwertigem Öl verarbeitet. Der Ausschuss aus der Ölherstellung, der sogenannte Rapskuchen, gilt als wertvolles Viehfutter.
- Aber von der Pflanze kann man von der Wurzel über die Blätter, Blüten bis hin zu den Samen alles verzehren.
Vorkommen und Saison
Die Rapspflanze stammt ursprünglich aus dem westlichen Teil des Mittelmeers. Namentlich in Frankreich sehen wir häufig riesige Rapsfelder. Die Pflanze gedeiht auch bei uns im Mittelland. Allerdings machen ihr Temperaturen unter -20 Grad zu schaffen, weshalb sie in höheren Lagen nicht mehr gedeiht. Blütezeit des Raps ist im April/Mai – dann finden wir ihn auch wild wachsend an Wegrändern oder auf Wiesen. Raps für die Ölherstellung wird im Juli/August geerntet.
Aroma, Geschmack
Raps besticht mit einem nussigen Aroma, das überdies Noten von Spargeln und Kohl enthält.
Wirkung
Vor allem die Rapssamen versorgen uns mit vielen gesunden Inhaltsstoffen:
- Sie haben einen hohen Gehalt an Vitamin A und Vitamin E sowie an Protein.
- Rapssamen enthalten grosse Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
- Raps wirkt wundheilend, abführend und narbenbildend.
Verwendung in der Küche
Wie gesagt, von der Pflanze finden sowohl die Blätter, die Samen als auch die Blüten Verwendung in der Küche. Die Blätter könnt ihr entweder mit eurem Blattsalat mischen oder wie eine Spinatbeilage dämpfen. Die Blüten werden roh über die Pasta gestreut. Sie hübschen die angerichteten Teller auf oder verzieren direkt eure Gerichte.
Gehackt könnt ihr Frischkäsepralinen darin drehen oder sie auf Crostini servieren. Weder Blätter noch Blüten lassen sich lagern und müssen erntefrisch verarbeitet werden. Hingegen sind die Samen in einem Schraubglas mehrere Wochen haltbar.In einer beschichteten Pfanne ohne Fett geröstet entfalten sie ihr herrlich nussiges Aroma.
So passen sie wunderbar aufs Butterbrot, ins Müesli, zu Käse oder in Suppen und über dem Salat. Wer Pesto einmal anders geniessen möchte, findet an einem Pestorezept auf der Basis von Rapskernen bestimmt grossen Gefallen.
Rezepte mit Raps
- Rapsblüten im Tempurateig ausgebacken
- Rapsblätter-Spinat
- Pasta mit gedünsteten Rapsblättern und Rapsblüten
- Rapskernpesto
- Crostini mit Rapskernen
- In Blüten gedrehte Frischkäsebällchen
- Rapssuppe
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