Tee special: Exotische Tees für kühle Herbsttage

Exotische Tees für kühle Herbsttage: Die Mode bringt immer wieder auch neue Teekreationen hervor, die mit allerlei Heilwirkungen daher kommen. Doch was ist dran an den exotischen Tees, die scheinbar auch noch die Gesundheit in grossem Masse fördern können?

Halten die exotischen Tees was sie versprechen?Halten die exotischen Tees was sie versprechen? (Foto by: Sandralise / Depositphotos)

Tee-Experten haben sie wahrscheinlich längst entdeckt, für viele Geniesser sind sie aber noch Neuland: die exotischen Tees aus fernen Ländern, die neuerdings zu beliebten Alternativen zu den Klassikern unter den Teesorten werden - und nicht selten versprechen sie die tollsten Wirkungen.

Honeybush-Tee

Der Honeybush-Tee wird aus Teilen des Honigbusches gewonnen, der in Südafrika wächst. Durch die Fermentation bei hohen Temperaturen entsteht ein wohlschmeckender Tee, der ohne Koffein auskommt.

In Europa ist der exotische Tee eine der absoluten Neuerungen. Das Besondere am Honeybush-Tee ist, dass er angenehm nach Honig duftet. Dieser Duft kommt von den gelben Blüten des Honigbuschs.

Zubereitung: Auch der Aufguss schmeckt leicht nach Honig. Um den wohlriechenden Tee herzustellen, werden in einer Tasse etwa anderthalb Teelöffel der getrockneten Blüten mit kochend heissem Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit sollte etwa zehn Minuten betragen.

Rooibosh-Tee

Der Rooibosh-Tee ist bereits seit einigen Jahren in unseren Gefilden erhältlich und wird unter verschiedenen Namen vertriebn. Vor allem als Rotbuschtee ist er häufig anzutreffen.

Die typisch rote Farbe des Tees entsteht durch den Vorgang der Fermentation, der bis zu 24 Stunden dauert. Die Blätter des Rotbusches sind zwar eigentlich grün, verfärben sich aber während dieses Prozesses rot. Da er nur wenige Gerbstoffe besitzt, wird er nicht bitter, auch wenn man ihn länger ziehen lässt.

Da die meist versprochenen gesundheitlichen Wirkungen in den meisten Fällen nicht nachgewiesen werden können, kann der wohlschmeckende Tee problemlos auch in grösseren Mengen getrunken werden. Gegenanzeigen bestehen nicht.

Zubereitung: Etwa ein gehäufter Teelöffel wird mit kochendem Wasser überbrüht. Je nachdem, wie stark der Tee werden soll, beträgt die Ziehdauer des Tees zwischen fünf und zehn Minuten.

Pu-Erh-Tee

Ganz gross im Kommen ist der Pu-Erh-Tee, der aus den Blättern des so genannten Qingmao-Teebaums gewonnen wird.

Angebaut wird er in einigen Provinzen in China. Es handelt sich dabei um einen teilfermentierten und koffeinhaltigen Tee, der mit dem Alter an Wert gewinnt. Der Tee ist in der Regel rot gefärbt. Wie lange der Tee ziehen muss, hängt vom individuellen Geschmack ab, denn der Pu-Erh-Tee ist nicht immer ein Genuss.

Nach etwa zwei bis drei Minuten Ziehzeit nimmt er einen milden, leicht rauchigen Geschmack an. Je mehr Zeit die Gerbstoffe haben, in den Tee überzugehen, desto erdiger oder sogar muffiger schmeckt er. Letzteres ist vor allem der Fall, wenn der Beutel zehn Minuten und länger zieht.

Dem Pu-Erh-Tee wird eine Vielzahl von Wirkungen nachgesagt, die sich jedoch bei näherer Betrachtung häufig als nicht existent herausstellen. Chinesische Studien wollen angeblich belegen, dass der Tee bei der Gewichtsreduzierung helfen kann. Allerdings können diese Ergebnisse in europäischen Studien nicht bestätigt werden und die Ergebnisse der Originalstudien stehen unter Verschluss. Es steht zwar unumstritten fest, dass der Tee antimikrobiell wirkt, allerdings bleibt die Wirkung häufig hinter der anderer Teesorten zurück.

Besonders bedenklich ist, dass in einigen Pu-Erh-Tees das Pflanzenschutzmittel DDT nachgewiesen werden konnte.

Lapacho TeeLapacho Tee (Foto by: HeikeRau / Depositphotos)

Lapacho-Tee

Der Lapacho-Tee wird aus der Baumrinde des Lapacho-Baums hergestellt, der im Regenwald in Südamerika wächst. Er ist eine schöne Alternative für zwischendurch, denn er schmeckt besonders mild und anregend.

Dies ist vor allem auf die wenigen Gerbstoffe zurückzuführen, die in dem koffeinfreien Getränk enthalten sind.

Für eine Tasse Lapacho-Tee reicht gewöhnlich etwa ein Teelöffel Tee, der etwa fünf Minuten in Wasser gekocht werden sollte. Danach sollte der Tee weitere 15 bis 20 Minuten ziehen, um sein volles Aroma entfalten zu können.

Die Hersteller des Lapacho-Tees werben mit allerlei gesundheitlichen Wirkungen, die jedoch wie bereits bei den bereits genannten exotischen Tees nicht nachgewiesen werden können. Behauptet wird unter anderem, dass das Chinone im Lapacho-Tee gegen Rheuma, Diabetes und sogar Krebs helfen soll.

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