
Welche Aufgaben erfüllen Vitamine?
Vitamine stärken unter anderem unser Immunsystem. Sie spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau von Zellen, der Bildung von roten und weissen Blutkörperchen und stärken die Zähne und Knochen. Bei der Umwandlung von Kohlehydraten, Proteinen und Fetten in Energie sowie beim Stoffwechsel sind die Vitamine massgeblich beteiligt. Die Wissenschaft hat 13 überlebenswichtige Vitamine identifiziert. Dabei unterscheidet man zwischen fettlöslichen, speicherbaren und wasserlöslichen, nicht speicherbaren Vitaminen.
Die speicherbaren Vitamine kann man auf Vorrat zu sich nehmen; die nicht speicherbaren hingegen muss man mit der Nahrung laufend zu sich nehmen. Bei den fettlöslichen Vitaminen übernimmt das Vitamin A beispielsweise Aufgaben in der Hauterneuerung oder beim Zellwachstum. Das Vitamin E seinerseits stärkt das Immunsystem. Bei den wasserlöslichen Vitaminen kommt dem Vitamin B11, besser bekannt als Folsäure, eine besondere Bedeutung zu. Folsäure hilft, Missbildungen von noch ungeborenen Kindern vorzubeugen. Das Vitamin B6 tut hauptsächlich unserer Haut, den Nägeln und Haaren Gutes. Dass Vitamin C die Abwehrkräfte stärkt und unser Immunsystem unterstützt, ist eine bekannte Tatsache. Weniger bekannt ist vermutlich, dass es auch das Bindegewebe stärkt.
Vitaminmangel
Zeichen für einen Vitaminmangel können sich in unterschiedlicher Form bemerkbar machen, je nach Schweregrad des Mangels. Sind im Blut noch Vitamine vorhanden, wird der Körper seine Speicher anzapfen. Gehen diese zuneige, treten erste Mangelerscheinungen zutage: Müdigkeit, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten machen sich bemerkbar. Reagiert man rechtzeitig auf Vitaminmangel, kann man die Mangelerscheinungen durch Zufuhr der richtigen Vitamine wieder beheben. Das dauerhafte Fehlen von Vitaminen in der Nahrung kann aber zu Schäden führen, die nicht nur lebensgefährlich sind, sondern überdies nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Ernährungshinweise
Es ist nicht möglich, eine schlüssige Aussage über den täglichen Vitaminbedarf zu machen. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und ist individuell verschieden. Eine Rolle spielen unter anderem die geistige oder körperliche Belastung einer Person, ihr Gesundheitszustand (chronische Erkrankungen) oder das Alter. Man geht jedoch davon aus, dass vor allem während Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Senioren ein erhöhter Vitaminbedarf besteht.
Vor allem werdende Mütter sollten darauf achten, genügend Folsäure zu sich zu nehmen, was für die Entwicklung des Embryos von zentraler Bedeutung ist. Bei einer ausgewogenen Ernährung mit viel Früchten, Gemüse, Salat und Vollkornprodukten und wenig Fleisch und Milchprodukten deckt man seinen Bedarf an Vitaminen ausreichend ab.
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