Ruck Zuck Menus in 30 Minuten
Gehört ihr auch zu jenen, die behaupten, die Zeit zum Kochen eines ausgewogenen Gerichtes reiche nach der Arbeit nicht? Wir wollen euch mit diesem Beitrag überzeugen, dass dem nicht so sein muss. Wie wir am Abend nach dem Essen ruckzuck eine schmackhafte Mahlzeit auf den Tisch zaubern, verraten wir mit unseren Tipps.
Planung ist das A und O
Einer der grössten Zeitfresser in der Küche ist die Frage, was man heute bloss kochen soll. Hat man sich schlussendlich entschieden, fehlt meist irgendwas, das man erst noch holen gehen muss. Deshalb bilden die wöchentliche Menuplanung und der entsprechende Wocheneinkauf die Basis für mehr Effizienz in der Küche.
Wer clever plant, plant mit den Resten. Aus Geschwellten lässt sich später in der Woche Rösti braten. Wer Couscous mit Gemüseragout zubereitet, kocht mehr vom Gemüse. Mit einer Dose Pelati wird daraus bei der zweiten Mahlzeit ein Sugo für die Pasta. Oder man püriert die Gemüseresten und erhält so eine feine Suppe. Eintöpfe und Suppen sollte man stets in doppelter Menge zubereiten und sie im Tiefkühler aufbewahren. Damit geht das Kochen wirklich ruckzuck.
Mit diesen Küchentipps lässt sich viel Zeit sparen
1. Vorratsschrank auffüllen
Achtet darauf, dass ihr einen soliden Grundstock an haltbaren Lebensmittel zu Hause habt. Dazu gehören Reis, Pasta, Couscous, Hülsenfrüchte im Glas, Pelati, Zwiebeln, Knoblauch, Öl, Essig und ähnliches. So habt ihr die Basis für eure Gerichte stets zur Hand und könnt auch mal spontan umdisponieren.
2. Einkaufen
Tätigt einen wöchentlichen Grosseinkauf, um alle Zutaten gemäss eurer Menuplanung einzukaufen sowie die Lücken im Grundstock aufzufüllen. Ein grosser Einkauf benötigt weniger Zeit als viele kleine.
3. Tiefkühler
Wer ein Tiefkühlfach besitzt, sollte dieses auch nutzen: Kocht ihr Suppe oder Voressen, macht eine doppelte Portion und friert sie ein. Tiefkühlgemüse wird erntefrisch eingefroren und enthält noch alle Vitamine. Ausserdem muss man es nicht rüsten. Tiefkühlgemüse sollte daher in keinem Tiefkühler fehlen.
4. Klug einkaufen
Es ist absolut vertretbar, gerüsteten Salat zu kaufen. Auch mit vorgegartem Reis, frischer Pasta oder Kichererbsen aus dem Glas geht die Essenszubereitung fix.
5. Kochtechnik
Braucht es kochendes Wasser, empfiehlt es sich nicht nur aus Zeitgründen, sondern auch um den Energiebedarf zu drosseln, dieses zunächst im Teekocher aufzukochen. Mit Deckel auf der Pfanne wird das Essen schneller gar. Wenn wir dünne Schnitzel statt «dicke Plätzli» oder fein geraffeltes Gemüse statt daumengrosse Stücke kochen, steht das Mahl schneller auf dem Tisch.
Wartezeiten effizient nutzen
Während Pasta oder Sugo kochen, kann man schnipseln, waschen, rüsten, Tisch decken oder wegräumen.
Die Vorteile von selbst gekochten Mahlzeiten
- Kochen macht Spass, entschleunigt und hilft uns, nach einem stressigen Tag runterzufahren.
- Selbst Gekochtes enthält keine Zusatzstoffe oder Zucker.
- Wir können beim Einkauf lokale und saisonale Produkte berücksichtigen.
- Frisch zu kochen, heisst auch, weniger Abfall zu produzieren. Die Umwelt dankt.
- Nicht zuletzt spart man beim selber Kochen eine Stange Geld.
- Wird das Kochen von schöner Musik und einem Drink begleitet – er muss nicht alkoholisch sein – wird das Zubereiten des Abendessens garantiert bald zum geliebten Ritual.
Menus, die in 30 Minuten auf dem Tisch stehen
Die folgenden Menuideen verlangen abgesehen vom Gemüserüsten meist nicht viel Aufwand. Wir haben ergänzt, wie man die einfachen, schmackhaften Gerichte noch effizienter auf den Tisch zaubert.
- Ghackets mit Hörnli – mit Hackfleischsauce aus dem Tiefkühler
- Gemüsesuppe aus Gemüseresten
- Nudelpfanne asiatisch mit tiefgefrorenen Erbsli
- Pikantes Vogelheu aus Brotresten
- Bauernomelette mit geschwellten Kartoffeln vom Vortag
- Spaghetti mit selbst eingemachten Sugo - zum Beispiel einem Tomaten-Zucchetti-Sugo
- Fitnessteller mit vorgerüsteten Salaten und dünnen Schweinsschnitzel
- Couscous mit Gemüseragout aus dem Tiefkühler und am Vortag hart gekochte Eier
Weitere Hauptspeisen, die in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand zubereitet sind, findet ihr in der Kategorie 20 Minuten Hauptspeisen.
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