
Stellen Sie sich einen frischen Sommersalat vor, mit Kräutern, frischen Tomaten und Fetakäse. Sie nehmen den ersten Bissen und schmecken: nichts, ausser einem trockenem Salatblatt und bröseligem Käse. So würde es Ihnen wohl gehen, wenn Sie Ihren Salat nicht mit Essig und Öl anmachen. Das wussten bereits die Hochkulturen des Altertums. Wenn Sie mehr über diese zwei unverzichtbaren Helfer in Ihrem Küchenschrank erfahren wollen, lesen Sie weiter.
Das Öl
Öl lässt sich in zwei Kategorien einteilen; es gibt Pflanzenöle und tierische Öle. Letztere unterscheiden sich in Milchfette, Schlachttierfette und Seetieröle und werden daher in der Küchensprache eher als Fette eingestuft.
Pflanzliche Öle werden aus Ölsaaten oder -früchten hergestellt, zum Beispiel Raps, Sonnenblumen oder Oliven. Die Tatsache, dass pflanzliche Öle bei Zimmertemperatur flüssig sind (anders als etwa Butter) rührt grösstenteils daher, dass sie einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthalten. Daher gelten pflanzliche Öle als gesünder und sind doppelt gut für Salate geeignet.
Neben der Verwendung in Salaten kann man Öle auch gut zum Braten und Backen verwenden. Die verschiedenen Sorten von Ölen lassen sich kaum zählen - ihre Verwendung ist oft auch kulturell verschieden: während in der Schweiz vorwiegend Sonnenblumen- oder Rapsöl und aufgrund des mediterranen Einflusses auch Olivenöl verwendet wird, ist in Asien das Sesamöl sehr gebräuchlich. Daneben gibt es so ausgefallene Sorten wie Hagebuttenkernöl, Kamelienöl oder Baumwollsamenöl.

Der Essig
Essig wurde bereits von den alten Hochkulturen der Ägypter oder Perser hergestellt und auch als Medizin verwendet. Man gewinnt Essig traditionell durch die Fermentation von alkoholischen Flüssigkeiten mit Essigsäurebakterien (Acetobacteraceae), der sogenannten Essigmutter oder Essigpilz.
Heutzutage werden Essige vermehrt auch durch die Verdünnung von Essigessenz hergestellt, die entweder natürlich aus Holzabfällen, oder synthetisch hergestellt wird. Die Essige der ersteren Kategorie unterscheidet man nach ihrem Grundstoff, zum Beispiel Branntwein-, Wein- oder Fruchtessig. Die sogenannten Ansatzessige, die also aus verdünnter Essigessenz hergestellt sind, werden oft im Nachhinein aromatisiert, entweder mit Kräuter oder mit Früchten (z. B. Himbeeren).
Die beiden Essigarten unterscheiden sich geschmacklich aber auch preislich, da die echte Gärung sehr viel mehr Zeit in Anspruch nimmt. Essige werden zum Würzen, vor allem von Salaten, aber auch pur als Digestif oder verdünnt für Erfrischungsgetränke verwendet. Darüber hinaus fungiert Essig oft als Konservierungsmittel oder als natürliche Medizin (vor allem Apfelessig).
Gesundheit
Wie bereits deutlich geworden ist, sind Essig und Öl unverzichtbare Bestandteile sowohl der antiken als auch unserer modernen Küche - und darüber hinaus sogar sehr gesund. Unser Körper braucht Öle für die Aufnahme lebenswichtiger Vitamine, um die Verdauung anzukurbeln sowie um den Körper mit Energie zu versorgen. Essig hilft uns dabei, die wertvollen Stoffe der Öle zu verarbeiten, bringt die Verdauung auf Trab und wirkt sogar desinfizierend und fiebersenkend. Gutes Öl und guter Essig sind also die perfekte Kombi für unsere Gesundheit!
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