Veganuary - der vegane Monat

Wir alle starten das Jahr mit guten Vorsätzen: öfter Sport treiben, weniger am Natel hocken, einen Monat keinen Alkohol trinken, weniger Süssigkeiten essen – und jetzt eben neu der Veganuary. Was dahinter steckt, was es bringt und wie ihr einen veganen Monat einfach umsetzen könnt, lest ihr in unserem Artikel.

VeganuaryDer Januar steht ganz im Zeichen des Veganismus. (Foto by: Iuliia/ Depositphotos)

Was steckt hinter dem Veganuary?

Vielleicht wisst ihr, dass es sich beim Veganismus weniger um eine Ernährungsweise als um eine Lebenshaltung handelt. Veganer essen keine tierischen Erzeugnisse. Darüber hinaus verwenden sie auch bei der Kleidung, den Körperpflegeprodukten oder den Putzmitteln nur vegane Produkte. So weit muss man im Veganuary nicht gehen. Denn hier konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Ernährung. So werden die Menschen rund um den Globus aufgerufen, sich einen Monat lang rein pflanzlich zu verköstigen. Und welcher Monat eignet sich besser dafür als der Januar? Denn wie oben erwähnt, ist dies die Zeit der hehren Absichten. Gesünder und weniger ausschweifend zu leben, steht bei vielen auf der Liste und passt perfekt zur veganen Ernährung. Die Idee stammt übrigens von einem britischen Paar, dass 2014 «Veganuary», eine gemeinnützige Organisation, gründete. Seither gewinnt der Veganuary laufend neue Freunde, die jeweils im Januar hochmotiviert mitmachen.

Warum ein veganer Monat?

  • Sich einen Monat vegan zu ernähren, heisst, sich bewusst mit seiner Ernährung und dem Menuplan auseinanderzusetzen.
  • Das fördert das Gefühl für saisonale Lebensmittel und das Kochen frischer Produkte.
  • Nach einer veganen Woche fühlt man sich bereits leichter, fitter, wacher und die Verdauung verbessert sich.
  • Nach einem Monat normalisieren sich die Blutwerte, sinkt der Cholesterinwert und normalisiert sich der Blutdruck.
  • Im besten Fall bringt man nach einem Monat bereits ein bis drei Kilos weniger auf die Waage.
  • Idealerweise baut ein Veganuary viele Vorurteile und die negative Haltung gegenüber der veganen Lebensweise ab und mindert Berührungsängste.

Was nützt Veganismus?

Es ist ein Fakt: Die Menschen in den Industrienationen dieser Welt essen zu viel Fleisch. Einerseits ist das nicht gesund. Wir sollten uns hauptsächlich pflanzenbasiert ernähren und nur zwei, drei Mal wöchentlich Fleisch oder Fisch im Menuplan einbauen. Andererseits kommt hinzu, dass die Fleischproduktion sehr viele Ressourcen verschwendet und zum Ausstoss grosser Mengen an Treibhausgasen beiträgt.

Veganismus fördert daher den Umweltschutz. Die geringere Nachfrage nach Fleisch hat zur Folge, dass damit weniger Agrarflächen für den Anbau von Tierfutter benötigt werden. Im Umkehrschluss: Es stehen mehr Flächen für Getreide zur Verfügung – und davon werden mehr Menschen satt. Nicht zuletzt hat der Verzicht auf Fleisch, Fisch & Co. sehr viel mit Ethik und Tierschutz zu tun. Denn die für die grosse Masse produzierten tierischen Produkte sind mit unermesslichem Tierleid verbunden.

Ideen, sich einfach und vegan zu ernähren

Hier einige Gedanken, wie sich der vegane Januar umsetzen liesse:

  • Pflanzenmargarine statt Butter; Hafer- oder Mandelmilch statt Kuhmilch.
  • Seidentofu lässt sich hervorragend zu veganem Rührei verarbeiten.
  • Jackfruit als Fleischersatz aus dem Tropen,
  • Aus Hülsenfrüchten zaubert ihr leckere Burgerpatties.
  • Räuchertofu ist schmackhaft und passt sowohl zu einer Gemüsesauce als auch zu einer veganen Rahmsauce. Oder er ersetzt geschnetzeltes Fleisch.
  • Mit Aquafaba könnt ihr luftige Mousses zubereiten.
  • Crème-Suppen lassen sich mit Mandelrahm, Soja-Cuisine oder mit Kokosmilch verfeinern.
  • Manchmal isst man vegan, ohne es zu merken:
  • Wer keine Berührungsängste hat, greift auch mal zu einem veganen Alternativprodukt wie Tatar, veganem Aufschnitt, Trockenfleischalternative aus Randen oder Vlachs auf der Basis von Rüebli. Das meiste schmeckt nämlich hervorragend.
  • Stöbert in unserer Rezeptsammlung nach veganen Rezepten und ihr werdet staunen und bestimmt fündig:

Dass es gar nicht so schwer ist, sich eine Weile vegan zu ernähren, zeigen unsere Tipps. Vielleicht ergeht es euch ja wie vielen, die es vor euch ausprobiert haben: Sie fühlten sich während des Veganuary pudelwohl und voller Energie – und werden übers Jahr bewusst weitere vegane Tage einlegen.

Hier findet ihr unsere Rezepte für eine vegane Ernährung: Vegane Rezepte oder Vegan Backen Rezepte.

Hier findet ihr interessante Artikel zum Thema Fleischersatz: Warenkunde Fleischersatz.


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