Maronenröhrling

Kennt ihr Maronenröhrlinge? Vermutlich kaum. Denn diese Pilzsorte erhalten wir nicht beim Grossverteiler. Wenn wir den Pilz geniessen möchten, müssen wir ihn wohl selbst suchen gehen. Vielleicht plant ihr ja gerade, mit dem Pilze Suchen zu beginnen. Für uns ein Grund, euch den Maronenröhrling näher vorzustellen.

MaronenröhrlingMaronenröhrlinge sind hauptsächlich etwas für aktive Pilzler. (Foto by: PantherMediaSeller / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Den Maronenröhrling nennen wir auch Blaupilz oder Braunkappe.
  • Maronenröhrlinge sehen dem Steinpilz ähnlich. Ein Unterscheidungsmerkmal sind die längs gefaserten Stiele, die beim Steinpilz netzartig ausfallen.
  • Drückt man auf die hellgelben Röhren des Maronenröhrlings, verfärben die sich grünlich-blau. Auf die Qualität des Pilzes hat das jedoch keinen negativen Einfluss.
  • Verwechslungsgefahr besteht nicht nur mit dem Steinpilz, sondern auch mit dem Gallenröhrling. Der ist zwar nicht giftig, jedoch aufgrund starker Bitternoten ungeniessbar.

Herkunft und Saison

Maronenröhrlinge sind hauptsächlich etwas für aktive Pilzler. Man findet sie je nach Witterung bereits im Juni – bis tief in den November hinein. Diese Pilzsorte gedeiht vor allem in Misch- und Nadelwäldern. Besonders unter Lärchen und Fichten ist sie gerne anzutreffen.

Geschmack

Das Aroma des Maronenröhrlings kann man als angenehm pilzig und nussig bezeichnen.

Aufbewahren, Haltbarkeit

Den Maronenröhrling könnt ihr bis zu Maximum vier Tage im Kühlschrank aufbewahren. Länger haltbar ist der Pilz, wenn ihr ihn tieffriert. Dazu benötigt es folgende Vorbereitung:

  1. Da man den Stiel nicht isst, wird dieser vom Hut weggekappt.
  2. Danach benötigt es ein scharfes Küchenmesser, um die Haut vom Hut abzuziehen.
  3. Befallene Stellen werden weggeschnitten.
  4. Nun können die Pilze in einer Tiefkühldose verpackt ins Eisfach gelegt werden.

Übrigens: Der Maronenröhrling eignet sich auch zum Trocknen.

Infografik-MaronenröhrlingNähere zum Maronenröhrling. (Foto by: GuteKueche.ch)

Verwendung in der Küche

Maronenröhrlinge solltet ihr – wie alle Pilze – nicht waschen, denn sie saugen sich zu fest mit Wasser voll. Darunter leidet die Qualität dieses Speisepilzes. Sie mit einem Küchenpinsel abzureiben genügt. Danach sollte man sie entzweischneiden und genau nach Maden absuchen – denn die mögen den Pilz genauso gern wie wir. Vor allem auf die kleinen jungen Exemplare haben sie es abgesehen. Danach könnt ihr Maronenröhrlinge in Butter mit Zwiebeln kräftig anbraten, sie zu einer Suppe verarbeiten, Pilzragout herstellen oder in einer Pilzmischung zubereiten. Roh sollte diese Pilzart nicht genossen werden.

Rezepte mit Maronenröhrlingen

Weitere tolle Rezepte mit Pilzen findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Pilzrezepte.


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