Reizker

Reizker gehören zu den Speisepilzen, die sich bei Sammlern grosser Beliebtheit erfreuen, die wir im Handel jedoch sehr selten antreffen. Wenn, dann höchstens am Pilzstand auf dem Markt. Das ist schade, denn so kommen wir nur selten in den Genuss dieses leckeren und gesunden Pilzes.

Man sagt dem Edelreizker eine antibakterielle und antivirale Wirkung nach. (Foto by: nesavinov/ Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Diesen delikaten Speisepilz kennen wir unter den Namen Reizker, Edelreizker, Blutreizker oder Fichtenreizker.
Man ordnet ihn der Familie der Milchlinge zu.
Reizker können bis zu 10 cm hoch werden.
Sie sind stets unter Fichten auf sandigen Böden zu finden.
Brechen oder schneiden wir Reizker entzwei, tritt eine milchige, rötliche Flüssigkeit aus. Die ist beim Verzehr auch dafür verantwortlich, dass der Urin danach rötlich gefärbt ist. Doch diese Färbung ist harmlos und zieht keine negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit nach sich.

Herkunft und Saison

Reizker findet man zwischen August und Oktober. Er ist in Finnland und im Norden Deutschlands weit verbreitet. Doch wächst er auch weiter im Süden. In der Schweiz ist er sogar in Gebirgslagen anzutreffen.

Geschmack

Das Reizkeraroma zeichnet sich durch eine angenehme Schärfe aus. Wird der Pilz angebraten, kommen leicht süssliche Noten dazu.

Nährwerte und Wirkstoffe

Man sagt dem Edelreizker eine antibakterielle und antivirale Wirkung nach.
Er enthält Kalzium, Kalium, Magnesium und Natrium.
Zudem liefert er Vitamin C und Protein.
Auf 100 Gramm Edelreizker fallen 18 Kalorien.

Infos zum Reizker. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren, Haltbarkeit

Idealerweise verzehrt man Reizker erntefrisch. Richtig verpackt – so, dass die Pilze nicht feucht werden – kann man sie im Kühlschrank etwa zwei Tage aufbewahren. Trocknen und tieffrieren sind Möglichkeiten, um Reizker länger zu lagern – frisch aus dem Wald mundet er jedoch weitaus besser.

Verwendung in der Küche

Vom Reizker isst man nur die Hüte. Diese reinigt man, bevor sie im Kochtopf landen, mit Haushaltpapier oder einem Pinsel. Nach Möglichkeit aber ohne Wasser.

Durch sein kräftiges Eigenaroma benötigt es nicht viele Gewürze für ein schmackhaftes Reizkergericht. Idealerweise wird er mit Zwiebeln in reichlich Butter gebraten. Man kann ihn aber auch in einer Pilzmischung für eine Wähe oder eine Pilzschnitte verwenden, in Rahmsauce zu Nudeln servieren oder Suppen damit mehr Gehalt verleihen. Einen besonderen Leckerbissen versprechen Edelreizker vom Grill.