Sanfte Hügel, Kuhglockengebimmel, Männer mit goldenen Kühen im Ohr und beschlagenen Hosenträgern, Menschen, die so lustig wie unverständlich sprechen – so geht das idyllische Klischee zum Appenzell. Und richtig: Traditionen werden hier liebevoll gepflegt. Vieh- und Milchwirtschaft sind weit verbreitet.
Dieser Ecke in der Ostschweiz verdanken wir nebst dem Käse ein paar landesweit beliebte Spezialitäten:
- Appenzeller Kräuterschnaps
- Flauder
- Appenzeller Mostbröckli
- Appenzeller Siedwurst
- Appenzeller Schüblig
Schweizer Gerichte auf Appenzell adaptiert
Viele der oben erwähnten Leckereien finden wir in Gerichten, die auch anderswo in der Schweiz zubereitet werden. Doch mit dem Zusatz einer Appenzeller Wurst, von Appenzeller Käse oder gar dem Kräuterschnaps werden sie zu leckeren Appenzeller Spezialitäten:
- Appenzeller Käsefondue
- Appenzeller Sennenrösti
- Appenzeller Chäsmagronen
- Appenzeller Siedwurststrudel
- Beschwipste Fleischvögel mit Appenzeller Alpenbitter
Doch wollen wir euch auch ein paar für Land und Leute typische Regionalgerichte vorstellen:
Fenz
Dieses einfache, typisches Senne- oder Älplerrezept ist auch unter dem Namen Schmalzmus oder Butterbrei bekannt. Fenz besteht aus:
- Mehl
- Salz
- Milch
- viel Butter
Fenz wird traditionellerweise direkt aus dem Topf gegessen und mit einer Scheibe Schwarzbrot serviert. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Fenz.
Appenzeller Kartoffel-Käsekuchen
Jede Region hat ihre eigene Wähenspezialität. Für die Füllung dieser Appenzeller Spielart werden Eier, Gschwellti, Appenzeller Käse und Schnittlauch gemischt – eine unwiderstehliche Kombination.
Appenzeller „Gsödsoppe“
Hier handelt es sich um eine nahrhafte, sättigende Suppe, wie man sie gerne auf der Alp serviert. Sie wird mit folgenden Zutaten zubereitet:
- Gerste
- farbigen Bohnen
- einheimischem Gemüse wie Rüebli, Lauch, Kabis und Sellerie
- Fleischbouillon und Rahm
Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Gsödsoppe - Gerstensuppe.
Appenzeller Haferflockensuppe
Nicht ganz so deftig wie die Gsödsoppe aber dennoch sättigend, delikat und darüber hinaus noch sehr gesund ist diese Wintersuppe:
- Haferflocken gehören heute zum trendigen Superfood
- Lauchgemüse verleiht dem Eintopf ein gutes Aroma.
- Apenzeller und Rahm machen die Suppe sämig.
Serviert diese Suppe mit einem knusprigen Baguette und schon habt ihr einen schnellen, unkomplizierten Znacht auf den Tisch gezaubert. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Appenzeller Haferflockensuppe.
Käse Schoope
Ein traditionelles Rezept, mit dem man auf lustvolle Weise, altes Brot verwerten kann:
- Man verwendet dunkles, zwei Tage altes Bauernbrot.
- Hinzu kommen zwei Sorten Appenzeller Käse mit unterschiedlichen Reifegraden
- Der Käse wird gerieben, mit Rahm und dem Brot vermischt
- Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und viel frischem Schnittlauch.
- Die Mischung wird in reichlich Butter gebraten.
Dazu braucht’s nicht mehr als einen knackig grünen Salat – und die Welt ist in Ordnung. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Käse Schoppe.
Appenzeller Biberli
Der grosse Renner aus dem Appenzell sind die süssen Biberli. Die sind so beliebt, dass wir sie an jedem Kiosk und jedem Süsswarenautomaten kaufen können. Besonders während der Chilbi-Zeit werden kiloweise frische Biberfladen genascht.
- Der Teig schmeckt ähnlich wie Lebkuchen.
- Die Füllung aus Mandelmasse, Honig und Rosenwasser machen den Kuchen saftig.
- Dank der Verzierung mit Appenzellermotiven sind die Biberli auch etwas fürs Auge.
Am besten schmecken sie jedoch nicht aus dem Automaten, sondern wenn wir sie zu Hause mit Liebe selbst zubereiten. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Appenzeller Biberli.
Die traditionellen Appenzeller Spezialitäten und Rezepte finden Sie HIER
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