Riesenbovist

Mit einem schönen Exemplar eines Riesenbovists lässt sich eine Familie mehrere Tage verpflegen. Die Kolosse finden wir kaum je im Laden und müssen sie, wenn wir sie geniessen möchten, selbst suchen gehen. Doch das lohnt sich. Steaks aus Riesenbovist bieten eine tolle Alternative zum traditionellen Stück Fleisch.

Riesenboviste gehören zu der Familie der Wiesenchampignons. (Foto by: Johnatapw / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Riesenboviste gehören zu der Familie der Wiesenchampignons.
Anders als Champignons lässt sich der Riesenbovist nicht züchten.
Der Hüne kann zu einer Höhe von bis zu 60 cm anwachsen und 11 Kilogramm und mehr auf die Waage bringen.
Charakteristisch ist, dass er keinen Stiel besitzt.
Junge, noch kleine Riesenboviste könnte man leicht mit dem giftigen Knollenblätterpilz verwechseln. Bei grossen runden Exemplaren handelt es sich aber eindeutig um den Riesenbovist.

Herkunft und Saison

Der Riesenbovist wächst auch bei uns. Oft finden wir ihn nicht einfach so, weil er da gedeiht, wo auch Gras wächst. Also mitten auf einer Wiese oder auf Weiden. Wir finden den ergiebigen Pilz in aller Regel zwischen Juli und Oktober.

Geschmack

Riesenboviste fallen nicht durch ihr ausgeprägtes Aroma auf. Vielmehr ähnelt sein Fleisch im Geschmack eines Champignons: mild und zurückhaltend.

Nährwerte und Wirkstoffe

Der Riesenbovist gilt als guter Lieferant von Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink und Phosphor.
Er ist kalorienarm und sättigt dank Ballaststoffen lange.
Medizinisch ist der Pilz ebenfalls interessant, denn er enthält das Calvacin, das man zur Krebsbekämpfung einsetzt.

Näheres zum Riesenbovist. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren, Haltbarkeit

Wie alle Pilze solltet ihr auch den Riesenbovist erntefrisch geniessen. Falls ihr dennoch einen Teil des Riesenpilzes aufbewahren wollt, lässt er sich in Scheiben oder Stücke geschnitten einfrieren. Zum Verwerten müsst ihr den Pilz nicht erst auftauen. Er lässt sich gefroren verarbeiten.

Verwendung in der Küche

Wer selbst Pilze sammelt, sollte nur Riesenboviste mit kompaktem, weissem Fleisch ernten. Auch sollte er im Innern noch weiss leuchten und keine Verfärbungen aufweisen. Ist der Pilz bereits gelb, enthält er reichlich Bitterstoffe.

Vor dem Zubereiten wird der Riesenbovist mit Haushaltpapier gereinigt. Wer mag, kann ihn mit dem Sparschäler schälen, was jedoch nicht zwingend notwendig ist. Danach schneidet man ihn in die gewünschte Form: in Scheiben für Schnitzel und Grillsteaks; in Würfel für Geschnetzeltes, fein gehackt für Burger Patties.

Da Riesenboviste so ergiebig sind und dank ihres kompakten Fleischs eignen sie sich hervorragend für Schnitzel und Steaks aller Art.