Violetter Rötelritterling

Mit seiner lila-violetten Farbe gilt der Violette Rötelritterling als echter Hingucker. Obwohl er sich kultivieren lässt, finden wir ihr kaum je in der Pilzauslage. Wer ihn geniessen will, muss ihn selbst suchen gehen oder auf pilzsuchende Freunde zählen. Mehr zu der Waldschönheit erfährt ihr bei uns.

Meist findet man die Violetten Rötelritterlinge in Nadel- und Laubwäldern. (Foto by: WHPics / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Röteltrichterling, Nackter Rötelritterling oder Lepista Nuda sind weitere Namen für diese Pilzsorte.
Violette Rötelritterlinge erkennt man an den 4 bis 10 Zentimeter breiten Hüten, die zunächst gewölbt, danach flach sind.
Die Stiele können bis zu 10 cm lang werden. Sie sind faserig und unten leicht verdickt.
Wie der Name sagt, besitzen diese Pilze eine violette Farbe. Diese kann einen bräunlichen Einschlag haben.
Das Fleisch der Violetten Rötelritterlinge gilt als weich und zart, kann jedoch auch etwas wässrig ausfallen.
Violette Rötelritterlinge können leicht mit den giftigen Schleierlingen verwechselt werden. Deshalb sollten sich nur geübte Pilzsammler auf die Suche dieser Pilzsorte machen.

Herkunft und Saison

Meist findet man die Violetten Rötelritterlinge in Nadel- und Laubwäldern. Die Monate August bis zum Winteranfang gelten als die ergiebigste Zeit für diesen Pilz. Vereinzelt finden wir sie sogar im Frühling.

Geschmack

Die Violetten Rötelritterlinge verströmen ein würziges, leicht fruchtiges Aroma. Ihr aromatisches Fleisch enthält eine süssliche Note. Bei den noch jungen Pilzen kommt das aparte Pilzaroma am besten zur Geltung.

Wirkung des Violetten Rötelritterling

Diese Pilzsorte hat nicht nur den Ruf, ein ausgezeichneter Speisepilz zu sein, sondern auch als Heilpilz über wertvolle Wirkung zu verfügen. So soll der Genuss von Violetten Rötelritterlingen unter anderem helfen, den Blutdruck zu senken.

Infos zum Violetten Rötelritterling. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren, Haltbarkeit

Wer seine Violetten Rötelritterlinge nicht alle sofort verzehren mag, hat die Möglichkeit, sie tiefzufrieren oder sie zu trocknen. Beide Varianten eignen sich für diesen Speisepilz ausgezeichnet.

Verwendung in der Küche

Violette Rötelritterlinge werden geputzt und in mundgerechte Scheiben oder Stücke geschnitten. Danach sollten sie kräftig und gut durchgebraten werden – denn roh oder halbroh sind sie giftig.

Aufgrund ihres Eigenaromas wäre es schade, diese Pilze mit anderen Pilzen zu mischen. Sie munden für sich allein weit delikater. Besonders schmackhaft sind sie in einer Rahmsauce für Pasta. Auch paniert und mit Sauce Tartare serviert, begeistern sie.

Violette Rötelritterlinge harmonieren hervorragend mit Essig; sie bieten sich also an, sie in Essig einzulegen und so zu konservieren. Ein Geheimtipp ist, sie wie Rotkraut mit Apfel, Essig und Zucker einzukochen.