Früher war Knoblauch das Gewürz der armen Leute. Damals wussten sie nicht, dass sie ihrem Körper mit dem Verzehr von Knoblauch etwas sehr Gutes tun. Da kann man auch schnell über den ein wenig unangenehmen Geruch hinwegsehen.
Herkunft
Knoblauch ist eigentlich ein Gemüse, obwohl es bei uns nur als Gewürz verwendet wird, was vor allem an seinem charakteristischen Geschmack liegt.
Ursprünglich stammt die Knolle aus Zentralasien. Knoblauch ist eine Kulturpflanze, die Wildform des Knoblauchs ist gänzlich ausgestorben. Das Gemüse war schon damals in jeder Hinsicht ein wahres Allround-Talent. Ägyptische Sklaven wurden damit genährt, um sie vor diversen Bakterien und Parasiten zu schützen. Aber auch die Römer und Griechen nahmen die Wirkung der Knolle bereits wahr. Von diesen Gebieten aus bereiste die kultivierte Pflanze die gesamte Welt. Heute wird sie überall angebaut.
Ein scharfes Gewürz
Der Knoblauch gilt in einigen Ländern der Welt als anerkanntes Aphrodisiaka. Aphrodisiaka sind potenzsteigernde Substanzen, die die Libido anregen. Durch den Verzehr wird die Durchblutung auch im Genitalbereich gefördert.
Der Knoblauch ist also in der Tat ein „scharfes Gewürz“. Allerdings könnte der unangenehme Knoblauchatem Ihr Date abschrecken. Ein paar Kardamomsamen oder ein Glas Milch schaffen gegen Knoblauchgeruch Abhilfe.
Knoblauch und die Gesundheit
Etliche Filme, Bücher und Serien versetzen uns darüber in Kenntnis, dass man sich mit duftendem Knoblauch vor blutsaugenden Vampiren schützen kann. Aber man kann sich durchaus auch reale Parasiten vom Hals halten. So reicht das Verspeisen einiger Zehen pro Woche aus, um
- Viren,
- Bakterien und
- Entzündungen im ganzen Körper
zu bekämpfen. Weltweite Studien zeigen ausserdem die positive Wirkung des Knoblauchs auf das Herz, dem Darm und der Prostata. Männer können so sogar ihr Prostatakrebsrisiko senken, aber auch dem Darmkrebs sagt der Knoblauch effektiv den Kampf an.
Beim Konsumieren von Knoblauch kommt es natürlich auf die richtige Dosierung an. Wie bei homöopathischen Mitteln reichen kleine, aber regelmässige Mengen der Heilpflanze aus, um verschiedenen Krankheiten vorzubeugen.
Knoblauch und seine Wirkung:
- Der markante Geruch des Knoblauchs weist auf schwefelhaltige Verbindungen hin, die manchmal sogar besser wirken sollen, als Antibiotika.
- Die Sulfide verhindern das Auftreten von Thrombosen (Blutverklumpung) und somit auch Hirnschläge und Herzinfarkte.
- Die Substanzen im Knoblauch fangen freie Radikale ab und verringern den Anteil des schlechten Cholesterins.
Weniger erfolgreich sind Knoblauch-Präparate in Form von Kapseln und Tabletten. Je frischer der Knoblauch, desto besser kann er seine heilende Wirkung entfalten.
Verwendung in der Küche
Das Pressen der rohen Knolle wird in Europa sehr geschätzt. Dabei wird der Knoblauch mit Öl und Essig vermengt. Salate können so verfeinert werden.
Salatdressings mit gehacktem Knoblauch sind im asiatischen Raum sehr beliebt.
In Frühlingsrollen und Nudelsuppen kann man ihn gerieben finden.
Im Mittelmeerraum wird Knoblauch mit Saucen vermengt.
Knoblauch kann aber auch gekocht oder gebraten werden. Dadurch verliert er enorm an Schärfe und bekommt ein angenehmes und mildes Aroma.
Kocht man ihn nun mit anderem Gemüse, so steht einer ausgezeichneten Mahlzeit nichts mehr im Wege. Eine beliebte Kombination hierbei sind Chilis.
Knoblauch Rezepte zum Thema:
- Brotsuppe mit Knoblauch
- Knoblauch-Pesto
- Knoblauchcremesuppe
- Thunfischsteaks mit Knoblauch
- Knoblauch-Dip-Sauce
Weitere tolle Rezepte mit Knoblauch finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Knoblauch-Rezepte.
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