Marinieren von Gemüse

Fleisch – alles andere ist Beilage? Mitnichten! Erst das Gemüse macht aus dem Schmaus ein farbenfrohes Fest, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch die Augen anspricht. Mit der richtigen Marinade avancieren die bunten Vitaminbomben zu echten Leckerbissen.

Das meiste Gemüse soll oder kann mariniert werden.Das meiste Gemüse soll oder kann mariniert werden. (Foto by: rus7 / Depositphotos)

Das kleine „Marinier-Einmaleins“

Ein paar kleine Regeln gilt es zu beachten, damit das grillierte Gemüse bestimmt gelingt.

  • Gemüse vorkochen: Maiskolben, Blumenkohl, Aubergine und Co. benötigen einige Zeit sowohl in der Pfanne als auch auf dem Grill – damit das Gemüse durchgaren kann und trotzdem nicht schwarz wird, kocht man es ein paar Minuten in Salzwasser.
  • Gemüse ohne vorkochen: Zucchetti, Peperoni oder zarte, grüne Spargeln kommen ohne Kochen aus.
  • Damit die Marinade ihre Duftnoten voll entfalten kann, sollte das Gemüse mindestens zwei Stunden eingelegt werden.
  • richtiges Öl: Empfehlenswert sind hoch erhitzbare Öle, wie zum Beispiel Olivenöl, nicht natives Sonnenblumenöl oder Rapsöl und Bratöl.
  • Gemüse trocken tupfen: Einige Marinaden enthalten Salz, beispielsweise wenn Sie Sojasauce dafür verwenden. Das kann dazu führen, dass das Gemüse Wasser zieht. Also tupft man es vorsichtig trocken, bevor es auf den Grillrost kommt.
  • Und übrigens: Angekohlte Stellen sollten Sie nie essen – bitte immer wegschneiden. Ihrer Gesundheit zuliebe.

Feste Gemüsesorten sollten vor dem grillieren kurz gekocht werden und dann mariniert werdenFeste Gemüsesorten sollten vor dem grillieren kurz gekocht werden und dann mariniert werden (Foto by: almana4327 / Depositphotos)

Welches Gemüse mariniert man überhaupt?

Zu den Klassikern gehören bestimmt

  • Zucchetti,
  • Maiskolben
  • Peperoni
  • Aubergine
  • junge Karotten
  • grüne Spargeln
  • Blumenkohl

Vor allem Auberginen und Zucchetti haben keinen ausgeprägten Eigengeschmack und gewinnen durch das Marinieren.

Welches Gemüse braucht keine Marinade?

  • Grosse Zwiebeln; sie sind ebenfalls beliebt und grilltauglich – sie werden meist ohne Marinade in Alufolie gewickelt und direkt in die Kohlen gelegt.
  • Champignons gefüllt
  • Tomaten, auch dieses Gemüse, kann ohne Marinade grilliert werden.

Was gehört in eine Marinade?

  • Erstklassiges Olivenöl oder anderes hocherhitzbares Öl
  • Pfeffer
  • Salz oder Sojasauce
  • gepresster Knoblauch und
  • etwas Zitronensaft ergeben eine perfekte Basis für eine bekömmliche Marinade.
  • Ergänzen kann man diese mit duftenden Kräutern aus dem Garten, wie zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Salbei oder Oregano.
  • Wer es scharf mag, gibt noch etwas Chili oder Sambal Oelek dazu.

Varianten von Marinaden - exotische Zutaten:

  • Frischer grüner Koriander beschert der Marinade einen Hauch Exotik.
  • Eine asiatische Note zaubert man hervor, indem man Sesamöl verwendet, das ebenfalls hoch erhitzbar ist, und etwas Sojasauce und geriebener Ingwer beifügt.
  • Herrlich erfrischend schmecken Marinaden, die mit Zitronenmelisse oder Minze angereichert wurden.
  • Rotwein und Tomatenmark in die Marinade, für eine kräftiges Aroma
  • fruchtig mit Apfel- oder Ananassaft
  • oder exotisch mit Kokosmilch

Erlaubt ist, was schmeckt. Eigenkreationen machen nicht nur Spass, Ihr Grillgemüse erhält so eine persönliche, einzigartige Note.

Schritt für Schritt richtig Gemüse marinieren

Schritt 1: Die Marinade herstellen und in ein langes Gefäss giessen

Schritt 2: entweder das Gemüse vorkochen oder gleich direkt klein schneiden, am besten in dünne Scheiben schneiden, dann wird das Gemüse schneller gar

Schritt 3: Das Gemüse vor allem Zucchini trocken tupfen

Schritt 4: Das Gemüse einlegen und das Öl über dem Gemüse verteilen

Schritt 5: Das Gemüse am besten 2 Stunden zugedeckt marinieren lassen

Schritt 6: Das Gemüse nochmals trocken tupfen mit einem Küchenpapier, falls das Gemüse viel Wasser gelassen hat

Schritt 7: Während des Garens kann man das Gemüse immer wieder mit Marinade bepinseln. Jedoch sollte keine Marinade ins Feuer tropfen, weil sonst giftiger Rauch entsteht. Eine Abtropfschale unter dem Grillgut kann da Abhilfe schaffen.

In Alufolie gewickelt, kann das Öl nicht ins Feuer tropfen, wer keine Abtropfschale zur Verfügung hat.


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