
Hochwertige Milch wird variantenreich verarbeitet
Die Käsezubereitung ist die älteste Methode, mit der Milch haltbar gemacht wird. Ein Käsemeister muss höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden, daher beginnt bereits bei der Milch das Ausleseverfahren.
Die Kühe, die den Sommer über frisches Gras und Kräuter frassen und im Winter Heu von natürlichen Weiden bekommen, sind Garant für hochwertige Alpenmilch. Die Bauern bringen ihre Milch täglich in die Dorfkäserei, wo sie geprüft, entrahmt, gesiebt und in Käsekessi abgefüllt wird.
In diesen Behältern erwärmt man sie je nach gewünschter Sorte, fügt Milchsäurekulturen und Lab hinzu. Die nun einsetzende Gerinnung nennen Käsemeister „Dicklegen“ der Milch. Beim Zuschneiden des Käsebruchs trennen die Hersteller feste Bestandteile von den flüssigen, der Molke. Gerade hier kommt es auf Erfahrung und Gefühl an. Die Körnergröße entscheidet, ob der Käse fest oder weich wird.
Käseherstellung erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl
Bei der Weiterverarbeitung wird die Mischung aus Käsemasse und Molke in Formen gefüllt und gepresst. Die Käselaibe erhalten eine Kaseinmarke, wo auch Zulassungsnummer von Käserei und Herstellungsdatum vermerkt sind. Dadurch kann man die Produktion zurückverfolgen und schützt die original Schweizer Käse vor Fälschungen. Im abschliessenden Salzbad wird der Masse weiterhin Wasser entzogen, der Käse konserviert und die Rinde stabilisiert.
Der Reifeprozess ist individuell verschieden. Die Würze und Geschmacksintensität hängt von der Reifezeit des Käses und dem Bestreichen und Abreiben der Laibe ab. Lang gereifte Käse schmecken intensiver als junge Käse.
Jeder Appenzeller Käse wird, wie andere Sorten auch, liebevoll und oft mit würziger Kräutersulz abgerieben und bekommt erst dadurch seinen unverwechselbaren Geschmack.
Die berühmten Löcher im Schweizer Käse entstehen durch Kohlensäuregase, die nicht entweichen können - im Schweizer Emmentaler deutlich zu erkennen.

Gesunder Genuss aus der Natur
Die Schweiz hat 14 berühmte Käsespezialitäten. Sie alle unterscheiden sich je nach Region deutlich.
- Appenzeller
- Emmentaler
- Tessiner Alpkäse
- Le Gruyère
- Raclette Suisse
- Tête de Moine
- Mönchskopf
- Tomme Vaudiose
- Sbrinz
- Vacherin Fribourgeois
- Bündner Bergkäse
- Hobelkäse
- Etivaz
- Glarner Alpkäse
Bis die goldgelben Laibe fertig sind, benötigt der Käsemeister neben Geduld auch Zuversicht. Denn Fehler bei der Lagerung machen sich erst im Laufe des Reifeprozesses bemerkbar.
Schweizer Käse sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten weder Laktose noch Konservierungsstoffe und sind gentechnisch nicht behandelt. Verbraucher erhalten ein wohlschmeckendes, naturreines Produkt, mit dem sie nicht nur ihre Geschmacksnerven kitzeln, sondern auch ihren Kalziumbedarf decken können.
Hier finden Sie unsere besten Rezepte mit Käse und Käsespätzle Rezepte.
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